Die sowjetischen Soldaten verdienten nicht überall den Namen der Befreier. Öfter plünderten sie und waren gewalttätig, so bezeichneten sie die Einwohner als Okkupanten. Nach allen Leiden des Krieges, nach den vielen verfallenen und verschollenen Familienmitglieder, nach den hin – und her strömenden Fronten, nach der Plündereien und Gewalttätigkeiten der "befreienden" Roten Armee, hat die kollektive, auf ethnischer Basis stehende Bestrafung begonnen. Am 22. Dezember 1944 war der sowjetische Befehl 0060 schon bekannt, den die ungarische Regierung bestätigte. Ungarndeutsche in deutschland haben 141. Die Hauptsache ist, dass fast 60-65. 000 arbeitsfähige Zivilpersonen vom Ende 1944 bis Anfang 1945 in die Sowjetunion transportiert wurden. Der Befehl ordnete, die Personen deutscher Abstammung, Männer im Alter von 17-45 und Frauen von 18-30 Jahren der Mobilisierung an. 9 Der Befehl war nicht überall eindeutig. Ja doch unter den Leuten waren auch solche, die noch keine 17 Jahre alt waren. István Lovas – der Pfarrer von Wetsch – schrieb im Historia Domus so: "Am 29. Dezember 1944 wurden die Männer im Alter von 17-45 und die Frauen von 18-30 Jahren zur Wiedergutmachungsarbeit verschleppt.
Am 19. Januar 1946 fuhr der erste Zug vom Bahnhof Budaörs (Wudersch) bei Budapest ab, welcher die deutsche Volksgruppe aus ihrem Heimatland abtransportierte. Zwischen 1946 und 1948 wurden mehr als 185. 000 Menschen deutscher Nationalität ihrer Staatsbürgerschaft, ihrem Vermögen und ihrer Immobilien entzogen, sowie nach Deutschland vertrieben. Ungarndeutsche in deutschland deutschland. Auf der Potsdamer Konferenz im August 1945 haben die Siegermächte des zweiten Weltkriegs im Artikel XIII beschlossen, dass "die Überführung der deutschen Bevölkerung oder Bestandteile derselben, die in Polen, Tschechoslowakei und Ungarn zurückgeblieben sind, nach Deutschland durchgeführt werden muß". Es ist jedoch bemerkenswert, dass nur Ungarn unter den besiegten Staaten genannt wurde, Bulgarien, Finnland, Italien und Rumänien aber nicht Dies ist ein Beweis dafür, dass es sich nicht nur um eine Maßnahme gegen die Deutschen handelte: Auf die Vertreibung der Deutschen aus Ungarn hat nämlich auch die tschechoslowakische Regierung gedrängt, damit sie an ihrer Stelle die dortige ungarische Minderheit umsiedeln kann.
Ende 1950 lebten in Deutschland 185 000 Vertriebene, deren Heimat Ungarn war, davon in der Bundesrepublik 175 000 Personen und in der DDR 50 000. Sie alle wurden zwischen 1946 und 1948 ausgewiesen. Die Vertreibungen begannen im Januar 1946 mit den ersten Eisenbahntransporten aus Wudersch/Budaörs (Komitat Pest) und wurden mit dem letzten Transport aus Lantschok/Lánycsók (Komitat Branau/Baranya) im Juni 1948 beendet. Von der Gesamtheit aller aus Ungarn Vertriebenen fanden außerdem etwa 20 000 Personen in Österreich Aufnahme, und ungefähr 5000 waren bis Ende 1950 schon nach Übersee ausgewandert. Ungarndeutsche in deutschland de. Diese Tatsachen sind im Allgemeinen bekannt. Weniger bekannt ist, daß auch in den Jahren nach 1950 Ungarndeutsche nach Deutschland kamen, nun mit dem Status Aussiedler. Genehmigungen zur Ausreise von seiten des ungarischen Staates wurden restriktiv gehandhabt, und die Grenzen waren für potenzielle Flüchtlinge schwer zu überwinden. Hinzu kam, daß der Drang zur Aussiedlung trotz aller Bedrückung bei den Ungarndeutschen bei weitem nicht so ausgeprägt war wie bei Deutschstämmigen aus anderen soziallstisch-kommunistischen Ländern.
600 deutsche Familien lassen sich in Ungarn nieder, davon allein 6. 000 im Banat. 1785 Besiedlung des menschenleeren Ortes der Clarissinnen Kirwa/Kirva im Kreis Gran. Bis Juni 1786 treffen die Ansiedler in 4 Gruppen v. aus dem Gebiet der oberen Donau und den Stift Fulda ein. Zur gleichen Zeit werden noch die Orte Kier/Németkér (Kom. Tolnau), Berczel (Kom. Pesth), Almasch/Bácsalmás (Batschka) und Kolosch/Neutra besiedelt. 1787 Von der auf 9, 2 Mio. Die Beauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten - Themen - Deutsche Minderheit in Ungarn. angestiegenen Einwohnerzahl sind 3, 4-3, 7 Mio. (37-40%) ungarischer Nationalität. (> s. Ende 15. ).