Herr Pollice, der Verein "Die Gelbe Hand" arbeitet vor allem gegen Rassismus am Arbeitsplatz. Wie hat sich Fremdenfeindlichkeit im Job in den vergangenen Jahren verändert? Es hat sich viel verändert, weil sich die Gesellschaft verändert hat. Als der Verein 1986 gegründet wurde hat kaum jemand gedacht, dass irgendwann wieder eine rechtsextreme Partei bundesweit erfolgreich sein würde. Daran müssen wir unsere Arbeit jetzt aber stärker ausrichten. Der Betrieb ist eben auch ein Spiegel der Gesellschaft. Rassismus am arbeitsplatz 14. Rechtspopulistische und rechtsextreme Einstellungen finden sich auch in der Arbeitnehmerschaft wieder, leider auch unter Gewerkschaftsmitgliedern. Das gesellschaftliche Klima ist im Zuge der aufgeheizten Debatten um Flucht und Migration der letzten Jahre polarisierter denn je. Die Hemmschwellen, vor allem in sozialen Medien, scheinen wegzubrechen, Rassismus wird salonfähig. Giovanni Pollice, Vorsitzender des Vereins "Die Gelbe Hand - Mach meinen Kumpel nicht an! " Diese gesamtgesellschaftliche Entwicklung hat auch Einfluss auf Diskussionen am Arbeitsplatz, wo dann auch soziale Abstiegsängste, prekäre Verhältnisse und Unsicherheiten solche Stimmungslagen befördern können.
Um das Angebot der Beratungsstellen gegen Diskriminierung speziell im ländlichen Raum bekannt zu machen, fördert das Land darüber hinaus sogenannte Beratungssatelliten. Diese sind bislang in den Landkreisen Lörrach, Freudenstadt und Göppingen angesiedelt. Die Beratungssatelliten führen selbst keine Antidiskriminierungsberatung durch, sondern sensibilisieren vor Ort für Diskriminierungen und verweisen gezielt an die Beratungsstellen gegen Diskriminierung weiter. Rassismus am arbeitsplatz 2. Die Beratungsstellen gegen Diskriminierung unterstützen alle Menschen, die Diskriminierung erfahren, einen geeigneten Umgang mit Diskriminierung zu finden. Die Beratungsstellen informieren, beraten und begleiten alle Menschen, die beispielsweise aufgrund von rassistischen Zuschreibungen, der Herkunft, der Religion, des sozialen Status, der Behinderung, des Geschlechts, der geschlechtlichen Identität, der sexuellen Orientierung oder des Lebensalters von Diskriminierung betroffen sind. Betroffene wenden sich wegen unterschiedlicher Diskriminierungsgründe an die LADS sowie an die Beratungsstellen gegen Diskriminierung.
Denn niemand möchte, dass der Betriebsfrieden durch rassistische Handlungen gestört wird. Nehmen Sie einen Unterschied zwischen Betrieben in Ost- und Westdeutschland wahr? Insgesamt sehen wir im Westen ein aktiveres Engagement gegen Rassismus in Betrieben, weil Gewerkschaften dort traditionell stärker verankert sind und auch weil Betriebsräte und Arbeitgeber*innen für diese Themen stärker sensibilisiert sind. Aber auch in manche Betrieben im Osten gibt es positive Beispiele. Dieses Engagement für den Zusammenhalt, gegen Diskriminierung und Rassismus müssen wir aber gerade in den ostdeutschen Bundesländern noch stärker fördern, auch in den Betrieben. Wie sieht es denn mit dem Engagement gegen Rassismus über den Arbeitsplatz hinaus aus? Unsere Mittel sind zwar beschränkt, aber wir sind natürlich präsent, wo es geht. Was wir gegen Rassismus am Arbeitsplatz tun können. Wir haben Ehrenamtliche, die zum Beispiel zuletzt in Hannover und Braunschweig bei den Demonstrationen gegen rechts unterwegs waren; die Fahne des Kumpel-Vereins ist auch zur Hauptsendezeit in der Tagesschau zu sehen gewesen.
Menschen & Meinungen 17. August 2021 In 8 min gelesen Wer schon einmal rassistisches Verhalten beobachtet oder selbst erfahren hat, weiß, dass es gar nicht so einfach ist, in einer solchen Situation angemessen zu reagieren. Doch Ellen Wagner weiß Rat. Im Gespräch mit Michaela Jaap, Head of Diversity & Inclusion bei Hays erklärt die Anti-Rassismus-Trainerin und Diversity Coach, worin sich Rassismus in Unternehmen zeigt und was wir aktiv gegen Diskriminierung tun können. HaysWorld Bei ausländerfeindlichen oder antisemitischen Parolen ist Rassismus leicht zu erkennen. Doch oft vollzieht sich Rassismus viel subtiler. Wo fängt er an? Rassismus am Arbeitsplatz - Ramnitz Coaching. Ellen Wagner Rassismus gibt es in unterschiedlichsten Ausprägungen und Formen: vom interpersonalen Rassismus, der sich zwischen Menschen vollzieht, über den internalisierten Rassismus, der sich in unseren eigenen Glaubenssätzen manifestiert, bis hin zum strukturellen Rassismus, der häufig leider auch unsere Institutionen prägt. Die subtilen Formen des Rassismus, die sogenannten Mikroaggressionen, zeigen sich insbesondere im interpersonalen Bereich.
Warum nicht? Wenn weiße Menschen blinde Flecken haben, weil sie aus ihrer privilegierten Position heraus gar nicht wissen, wie sich Rassismus anfühlt, dann nehmen sie Rassismus oftmals auch gar nicht als solchen wahr. Thematisiert man mit diesen Menschen Diskriminierungsfragen, reagieren sie häufig emotional und versuchen, die Dinge zu beschönigen ("Das war doch gar nicht so gemeint! ") oder Schuld umzukehren ("Sei doch nicht so empfindlich. About - Rassismus-am-Arbeitsplatz. Ich habe das N-Wort doch schon immer gesagt. "). Wer würde als Betroffener oder Betroffene nach einer solchen Reaktion noch einmal über Belästigung oder Diskriminierung sprechen wollen? Was können Unternehmen tun, um dem entgegenzuwirken? Eine inklusive Unternehmenskultur schaffen. Doch dazu müssen Unternehmen erst einmal üben, über unangenehme Themen zu sprechen, und dafür geschützte, von Expertinnen und Experten begleitete Räume einrichten: interne Anlaufstellen, Gesprächszirkel, Netzwerke oder auch einen Diversity Council, bei denen mein EEE-Prinzip verfolgt wird: educate – empower – engage!
SMOG finanziert sich ausschließlich über Mitgliedsbeiträge und durch Spenden. Schirmherr des Vereins ist Rudi Völler. SMOG zeigt mit 17 verschiedenen Projekten Wege auf, wie Menschen, insbesondere in Schulen und Kindergärten, den Problemen Gewalt und Sucht begegnen können. Mit seinem interaktiven Lernprogramm "Cool and Safe" hat der Verein durch die Auszeichnungen mit dem Comenius Siegel und der Comenius Medaille sowie dem Erasmus Siegel weltweit Aufmerksamkeit und Anerkennung erreicht. Gedichte: Still und stumm von tasja. Das SMOG-Projekt "Von der Strasse ins Studio (VdSiS)" hat bundesweit mit seinen Rap-Videos und Rap-Workshops Tausende von Followern und Millionen Klicks bei YouTube. Mit Hilfe der Rap-Musik vermittelt VdSiS Jungs im Alter von 10-15 Jahren positive Werte und fördert die Kreativität und das Selbstwertgefühl der Kinder. Bisher haben über 700 Kinder das Projekt erfolgreich durchlaufen. Neustes Produkt von VdSiS ist der Kinofilm "Still und stumm".
Inzwischen ist er gelaufen und hat, auf der Premiere wie auch in den Social Media Kanälen, einen ungeheuren Zuspruch erhalten. Der VDSIS-Film "Still und Stumm". Im Januar wurde hier über das Projekt -Von der Straße ins Studio- berichtet, welches im Zusammenhang mit dem Verein Schule ohne Gewalt e. V. Projekte mit Kindern und Jugendlichen initiiert, die eine Alternative zur handfesten Mentalität unserer Öffentlichkeit aufzeigen, die teilnehmenden Kinder in Kommunikation und Selbstbewusstsein stärken sollen. Dies tut der Verein, in dem er Kinder in die Produktion von kleinen Musik-Clips einbindet. Ob als Darsteller, Ideengeber, Textschreiber, vor oder hinter der Kamera, hier dürfen Jugendliche sich ausprobieren, und am Ende stolz ihr jeweiliges Projekt präsentieren. Die Resonanz ist dabei von Anfang an sehr hoch gewesen und es war nur folgerichtig, dass über kurz oder lang eine größere Arbeit entstand. Und die wurde am 25. 02. in einem Fuldaer Kino präsentiert. SMOG e.V. - Schule machen ohne Gewalt. Der Film " Still und Stumm ".
Zunächst galt es, die Kinder zu motivieren, ihre Fähigkeiten zu fördern, kreativ zu sein und sich in ein Team einzufügen, das stärkt das Selbstwertgefühl der Kinder. Darüber hinaus sollte der Fokus auf das Thema Gewalt gegenüber Kindern gelegt werden, so dass es jeden Zuschauer berührt. Wir sind sicher, das ist uns mit dem Film gelungen. " Dass es bei der Premiere auch etwas zu lachen gab, war das Verdienst der aus Fulda stammenden Schauspielerin Marianne Blum, die eigens zu der Premiere aus Berlin angereist war, und die als strenge Lehrerin "Frau Dr. Klappheck-Mittenwald" das Publikum als wortgewaltige Moderatorin beeindruckte. Still und stumm images. Um das Thema "Gewalt an Schulen" aktuell aus der Sicht der Schüler zu beleuchten, stellten 14 Schüler und Schülerinnen der Deutschklasse 7e der "Konrad-Adenauer-Schule" aus Fulda die Themen Gewalt und Mobbing aus ihrer Sicht dem Kinopublikum beeindruckend vor. Wofür sie kräftigen Applaus erhielten. Erwin Maisch und Timm Fütterer mit den Kinderhauptdarstellern Kristo Krebs und Janis Bausch Kurzbeschreibung SMOG e. und VdSiS "Schule machen ohne Gewalt (SMOG)" e. ist ein Verein, der aus den Reihen der Polizei in Osthessen entwickelt, seit 2002 eine sehr engagierte gewalt- und suchtpräventive Arbeit leistet.