höfische Kultur (mhd. hövescheit, lat. curialitas; zu mhd. hövesch, mlat. mores curiae, aus d. Frz. curtois eingedeutscht zu kurtois, kurteis. Höfische kultur literatur und gesellschaft im hohen mittelalter 9. ) Im HMA. hatte sich in der Schicht der Herren, ihrer Damen (mhd. vrouwe, vrowe = Herrin) und der ihnen dienenden Ritter, Knappen, Pagen, Frauen und Mägden nach frz. Vorbild - und abweichend von asketischen Lebensidealen - ein elitäres Lebensgefühl herausgebildet, dessen Ideale bis in unsere Zeit wirksam blieben. Vom Wohn- und Lebensbereich dieser Schicht (die nur etwa 5 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachte), dem "Hof" an Adelssitzen oder Ritterburgen, leitet sich die Bezeichnung "höfesch" oder "hovelich" her – als Gegenwert zum dörperlichen, bürgerlichen und auch klerikalen Lebensstil. Als "hovelich" galt einer, der hilfsbereit, sauber, schamhaft, tapfer, milde, treu, bescheiden und zuvorkommend war, sich elegant kleidete und Gott und die Frauen ehrte. Die höfische Kultur war gekennzeichnet durch das System der ritterlichen Tugenden, durch das Ideal der höfischen Minne, durch Verhaltensnormen für alltägliche und festliche Situationen (von Tischsitten bis Turnierkunst), durch Hinwendung zu Dichtung und Musik, zu Spiel und gehobener Unterhaltung, durch die Suche nach Bewährung in aventiuren und durch das Verlangen nach Schönheit in Natur und Kunst.
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Bumke befasst sich nicht nur mit den Quellen der im 12. Jahrhundert aufblühenden weltlichen Literatur und dem "Literaturbetrieb", sondern behandelt auch Sach- und Festkultur, Umgangsformen
Als höfisch bezeichnet man die Lebensart, die der am Hofe einer Monarchie entspricht. Insbesondere ist dies die Bezeichnung für die ritterliche Gesellschaftskultur ab dem hohen Mittelalter (nach nordfranzösischem Vorbild gegen Ende des 12. Jahrhunderts in Deutschland eindringend). Die erste Nennung des Begriffs fand in der um 1150 entstandenen Kaiserchronik statt. Später entwickelte sich das Wort "höfisch" (ursprünglich als mundartliche Nebenform) [1] zum Wort "hübsch" weiter, womit eine Bedeutungsverschiebung (über 'höfisch, für Höfe und Ritter brauchbar, fein, von feiner Qualität, tadellos' zu 'schön, einwandfrei, sauber, hübsch') [2] einherging. Das Wort "höfisch", mittelhochdeutsch "hövesch", ist wohl keine Lehnübersetzung des französischen Worts "courtois", geht allerdings auf dessen Semantik zurück. Was ist höfisch? Höfische Kultur - Literatur und Gesellschaft im hohen Mittelalter - Joachim Bumke (ISBN 9783423301701). [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Das höfische Ideal in der mittelalterlichen Literatur lässt sich durch mehrere Faktoren beschreiben. Als höfisch gilt ein Mann, der eine vornehme Abstammung, eine edle Gesinnung, gute Umgangsformen, körperliche Schönheit, ritterliche Tugenden und einen frommen Charakter hat.
Immer wieder gelang es der Kirche, Einfluss zu nehmen, so etwa beim Initiationsritus der ® Schwertleite oder bei den Anforderungen an einen Streiter Christi (s. Militia Christi). Orientalische Einflüsse machten sich seit den Kreuzzügen (etwa von 1100 an) bemerkbar. Höfische kultur literatur und gesellschaft im hohen mittelalter 1. Hövescheit wurde als Summe ihrer Ideale kaum je erreicht, im Einzelnen oft bis zur Karikatur übersteigert und wegen Hochmuts, Eitelkeit und Verschwendungssucht von einem Teil der Geitlichkeit gegeißelt, während höchste geistliche Würdenträger dem gleichen Lebensstil mit Jagen, Tafeln und festlichem Gepränge anhingen. Es ist nachvollziehbar, dass sich die höfische Gesellschaft, die "Gottesritter", keinen anderen, als einen höfischen Gott vorstellen konnte. Sie dachte sich Gott als ihr höchstes Mitglied, als den himmlischen Kaiser, als obersten Kriegs- und Lehnsherrn. Der höfische Gott war an der Ehre seines Streiters nicht weniger interessiert, als an dessen Seelenheil. Durch zuchtloses Betragen (Schelten, Spotten, Unmäßigkeit usf. ) stellte man sich als Ritter außerhalb der höfischen Gesellschaft, man enthovewist sich.
Rassismus - Arbeitsblätter und Unterrichtsmaterialien Nach dem Tod von George Floyd und den Demonstrationen "Black Lives Matter" in den USA sind Rassismus und Diskriminierung auch in Deutschland wieder verstärkt Thema. Auch hierzulande sind der rechtsextrem motivierte Mord an Walter Lübcke, das antisemitische Attentat von Halle und der rassistisch motivierte Anschlag in Hanau lediglich die Spitze des Eisbergs: Fast 8000 rassistische Straftaten hat das Bundesinnenministerium letztes Jahr gezählt. So ist es auch ganz besonders die Aufgabe der Schulen, Kindern und Jugendlichen Wissen über Vorkommen und Funktionsweisen von Rassismus zu vermitteln. Hausarbeit Rassismus? (Schule, Hausarbeitsthema). Hier finden Sie zahlreiche kostenlose Unterrichtsmaterialien zum Thema Rassismus und Diskriminierung. Inhalt des Dossiers: Springe zu: Hintergrundinformationen zum Thema Rassismus Springe zu: Unterrichtsmaterialien zum Thema Rassismus Springe zu: Bundesweite und lokale Projekte und Aktionen gegen Gewalt und Rassismus Hintergrundinformationen zum Thema Rassismus Hintergründe zu Rassismus und Diskriminierung In den vergangenen Jahren kritisierten sowohl die Vereinten Nationen als auch der Europarat den Umgang mit Rassismus in Deutschland.
B. zu Interkulturelles Lernen u. a. zahlreiche Links und Service. Arbeit gegen Diskriminierung und Rassismus: ARIC-NRW Der 1993 gegründete Verein ARIC (Anti-Rassismus Informations-Centrum)-NRW e. V. Rassismus und Diskriminerung an deutschen Schulen und Integration als Aufgabe - GRIN. führt u. Projekte für Jugendliche, Schulen sowie für MultiplikatorInnen aus Jugendarbeit und Schule durch. Arbeits- und Informationsmaterialien werden auf der Homepage bereitgestellt. Neben den Trainings bieten sie Know-how und Informationen zu den Themen Rassismus, Diskriminierung, Schule und Gewalt, [... ] Wer, wenn nicht wir?... Schülerbilder gegen Gewalt und Rassismus Das Buch- und Ausstellungsprojekt mit Bildern von Schülerinnen und Schülern aller Jahrgangsstufen und Schulformen thematisiert die Gewalt in unserer Gesellschaft und ihre zunehmend rassistische Ausformung. Es ist ein länder- und parteiübergreifendes Projekt, das 1992 von der Ludwigshafener Grafikerin Silvia Izi ins Leben gerufen wurde. Als Wanderausstellung und mobile Demonstration wirbt es für mehr [... ] Antirassistisch-Interkulturelles Informationszentrum ARiC Berlin e.
Für ihre Masterarbeit an der Uni Duisburg hat die 26-jährige Doktorandin Aylin Karabulut mit Schülern mit Migrationshintergrund über ihre Rassismuserfahrungen gesprochen. Im Frühjahr 2018 besuchte sie dafür acht weiterführende Schulen in Deutschland. Die Antworten der Schüler im Alter von 15 bis 18 Jahren hielt sie dann fest. Vergangene Woche hat Aylins Arbeit den Augsburger Wissenschaftspreis für interkulturelle Studien gewonnen. jetzt: Was genau hast du die Schülerinnen und Schüler für deine Masterarbeit gefragt? Aylin Karabulut: Ich fragte Schüler*innen in Gruppen: "Welche Erfahrungen macht ihr im Schulalltag? " Ich wollte nichts vorgeben, sondern wissen, welche Themen für Schüler*innen mit Zuwanderungsgeschichte relevant sind. Und dann war es sehr interessant, dass sie sehr schnell auf ihre Rassismuserfahrungen zu sprechen gekommen sind. Welche Erfahrungen haben sie gemacht? Rassismus in der schule hausarbeit video. Ein Schwarzer Schüler hat erzählt, dass er oftmals nicht als Individuum wahrgenommen wird, sondern als Vertreter einer vermeintlich homogenen Schwarzen Bevölkerung.
V. ARiC Berlin ist ein Informationsdienstleister. Auf der website kann in der umfangreichen Mediendatenbank (ARiCbase) recherchiert werden. ARiC berät bei der Suche nach geeigneten Fachinformationen, Adressen und Projekten und führt eigene Projekte und Veranstaltungen durch, etwa die Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs/TID. Rassismus in der schule hausarbeit der. Mitwirken macht mündig - Praxisplattform für alle in Klasse, Schule und Stadt Die digitale Praxisplattform bietet vielfältige Unterrichtsmaterialien, Ideen für Projekte und AGs zum Thema Antirassismus und Demokratiebildung und informiert über Kooperationspartner*innen, Beratungsstellen und Fortbildungen im Kontext Schule. Vielfalt-Mediathek Das Informationsportal Vielfalt-Mediathek stellt Multiplikator_innen der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit sowie engagierten Bürger_innen kostenfrei zum Download Material zu Themen wie Prävention und Intervention bei Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, antimuslimischem Rassismus, religiösem Fundamentalismus sowie zu interkulturellem Lernen, Diversität und [... ] Mediathek gegen Rassismus und Diskriminierung Mediathek gegen Rassismus und Diskriminierung.
Auf 20 Empfehlungen, weniger rassistisch zu sein folgen hier Unterrichtsvorschläge mit Kartenabfragen, Recherchen und Rollenspielen. Verräterische Sprache "Das ist doch getürkt", "hautfarben", "Bananenrepublik" – Sprache kann rassistisch sein. Und Schüler können lernen, sensibel mit Sprache umzugehen. Drei Nachschlagewerke, die sich für den Unterricht eignen: Als Leitfaden für einen rassismuskritischen Sprachgebrauch konzipiert, bietet die Broschüre "Sprache schafft Wirklichkeit" des AntiDiskriminierungsBüros Köln (ADB) ein gutes Fundament, um das Thema Rassismus und Sprache im Unterricht zu behandeln. In diesem Glossar wird bei jedem Wort angegeben, warum es vermieden werden sollte. So können die Schüler zum Beispiel nach Alternativen für rassistische und diskriminierende Begriffe suchen. Rassismus im Klassenzimmer. Auch das Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) hat ein Glossar erarbeitet und hält es im Internet bereit. Hier erläutert das IDA zentrale Begriffe aus seinen Arbeitsbereichen.
Beispiele wären, "Schule als sozialer Ort" oder auch "Schule als Organisation" (Gomolla, 2005). Um zu zeigen, dass Schule ein sozialer Ort sein kann, wurden an einigen Schulen in Rheinland-Pfalz Projekte mit vielen Aktivitäten veranstaltet. Hierbei wurden Experten eingeladen, Eltern in den Unterricht miteinbezogen, kulturelle Erkundungen gemacht und der Schule visuell ein multikulturelles Aussehen verliehen. Deutsche und ausländische Schüler/innen, Lehrer/innen, sowie Eltern waren an einem Ort vereint und arbeiteten miteinander. Rassismus in der schule hausarbeit in de. Wird Schule als Organisation gesehen, so kann festgehalten werden, dass die Anzahl der Schüler/innen mit Migrationshintergrund stetig steigt. Ein positiver Befund ist, dass auch immer häufiger Migrantenkinder höhere Schulen besuchen und sich ihre Verhältnisse den Nicht-Migrantenkinder anpassen (Flam, 2007). Aufgrund finanzieller Probleme ist es oftmals für Migranten schwierig, sich für ihre Kinder einen Kindergartenplatz zu leisten. Dieser kann Voraussetzung für eine gute Integration in das Aufnahmeland sein, da die Sprachförderung in den ersten Jahren am besten greift.