Die Jahreslosungen sollen mal ermutigen oder trösten, mal aufrütteln oder provozieren. Nachdem der Psalmvers "Gott nahe zu sein ist mein Glück" ( Psalm 73, 28a) im vergangenen Jahr eher Wohlgefühl verbreitete, geht es dieses Jahr "um die Konsequenz aus der Gottesbeziehung", so formuliert es Wolfgang Baur, katholischer Theologe und Vorsitzender der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen ( ÖAB), die die Jahreslosungen wählt. "Losung heißt nicht nur, dass du ein nettes Wort bekommst, das dich tröstet, sondern auch mal ein Wort, das dich herausfordert und eine Aufgabe anzeigt", sagt Baur. Dieses Jahr also eine Herausforderung: " Nehmt einander an! " Als der Apostel Paulus um das Jahr 55 nach Christus seinen Brief an die Römer verfasste, wollte er damit sein theologisches Grundsatzprogramm vorstellen. In den Kapiteln 14 und 15 behandelt er ein Sonderproblem: den Umgang der Christen miteinander in der Gemeinde. Es gab Auseinandersetzungen zwischen "Starken" und "Schwachen" ( Kapitel 15, Vers 1) beziehungsweise zwischen Heidenchristen und Judenchristen (vgl. auch 1.
So bunt kann und soll die Gemeinschaft von Christen aussehen. Das Reich Gottes ist keine Monokultur und übersteigt unseren begrenzten Horizont! Es gibt Felder mit aufgedruckten Worten in unterschiedlichen Sprachen und Schriften. Damit weitet die Künstlerin unseren Blick für die Gemeinschaft von Christinnen und Christen in aller Welt, die weltweite Ökumene. Längs- und Quernähte verbinden die einzelnen Elemente. Einige verlaufen schief und krumm. Trotzdem verbinden sie und erscheinen im Gesamtbild als Kreuze. Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat. Das ist mehr als Toleranz um ihrer selbst willen. Mehr als ein alle Unterschiedlichkeiten umspannendes Wirgefühl. Weil eben nicht alles gut wird, so sehr wir Menschen auch darum bemüht sind. Was uns von Gott und einander trennt, trug Jesus ans Kreuz. Er heilt uns und unser verletztes Miteinander. Da spielt es keine Rolle, wer die Starken und wer die Schwachen sind. Welche Tradition wir im Gepäck oder welchen "christlichen Stammbaum" wir haben, wie lange wir schon im Glauben leben oder welche Sprache wir sprechen, welcher Kultur oder welchem Milieu wir angehören, wie alt wir sind, ob wir Mann oder Frau sind.
Da finde ich den Bogen: Zuallererst hat Jesus Christus mich angenommen. Mit allem, was ich bin. Mit meiner Schuld, die er mir vergibt, und mit dem, wie ich eben innerlich gestrickt bin. Mit meinen Stärken und meinen Defiziten. Mit meinem inneren Zerrissensein und meinen Wünschen. Was manchmal fehlt, ist dass ich selber das auch schaffe: Mich mit mir selber versöhnen, mich anzunehmen mit all meinen Schwächen und unerfreulichen Seiten. Ich darf ja weiter daran arbeiten (manchmal ist da ja auch nötig) – aber ich darf (und muss) auch die dunklen Seiten als zu mir gehörig annehmen. Schwache und auch Starke annehmen Und dann fällt es mir wohl auch leichter, die anderen anzunehmen. Gerade auch die in der vermeintlich stärkeren Position sind. Vielen fällt es ja leichter, Menschen mit ihren offensichtlichen Schwächen anzunehmen. Wo ich sehe, dass einer sich schwertut, er sich abmüht, aber manches eben nicht hinbekommt, da fällt es mir leicht, fürsorglich den anderen anzunehmen. Ihm zu sagen, du passt mir, dich hab ich gern.
Er spricht die bloßgestellte Ehebrecherin frei ( Johannes 8, 1-11), gibt sich einer lebensdurstigen und einsamen Frau als Messias zu erkennen ( Johannes 4, 1-42) und lässt sich von einer hartnäckigen Ausländerin davon überzeugen, dass er nicht nur zu den Juden gesandt ist ( Matthäus 15, 21-28). Und wenn wir die anderen wären? Sämtliche Regeln, mit wem man zu tun haben "darf" und von wem man sich besser fernhält, setzt Jesus außer Kraft. Er sortiert nicht, wer zur Gemeinschaft dazugehört und wer nicht, sondern nimmt die Menschen an. Er lässt sie an sich heran und wagt selber mehr Nähe, als damals üblich war: Jesus setzt sich an den Tisch des betrügerischen Zöllners Zachäus ( Lukas 19, 1-10). Er heilt einen Taubstummen mit so engem Körperkontakt, dass es persönliche Grenzen überschreitet, "legte ihm die Finger in die Ohren und berührte seine Zunge mit Speichel" ( Markus 7, 31-37). Er lässt eine "unreine" Frau an sich herankommen und schenkt ihr seine Kraft ( Lukas 8, 43-48). Als Lesende dieser Geschichten lohnt es sich zu überprüfen, welche Perspektive wir dabei spontan einnehmen: etwa die der Ehebrecherin, der Ausländerin, der Abgelehnten, des Behinderten, des Betrügers?
Er ist nicht mal dümmer als du – aber eben anders. Nimm ihn an – zumindest als ein bisschen …. auch wenns zunächst nicht wirklich klappt. Du kannst es dir denken.. Ihr beide habt noch einen längeren Weg vor euch. Gott wird schon dafür sorgen, dass ich euch immer wieder mal über den Weg lauft. Damit ihr das mit der Liebe und mit den Annehmen des Anderen ein bisschen üben könnt. Stück für Stück. Denn Gott gibt dich nicht auf, und den Anderen auch nicht. Amen
Ich möchte mit Ihnen meine Gedanken zum Monatsspruch für den Februar 2021 teilen; er steht bei Lukas im 10. Kap., Vers 20: Freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind. Ja, ich habe mich über diesen ausgewählten Monatsspruch gefreut, denn immer wieder wählen Konfirmandinnen und Konfirmanden diesen Vers als Konfirmationsspruch. In unserer Gemeinde ist es Tradition, dass die Jugendlichen ein Bild zu ihrem Konfirmationsspruch malen und einen Text schreiben, in dem sie begründen, warum sie diesen Vers ausgewählt haben, warum er für sie wichtig ist und sie im Leben begleiten soll. Und dann malen sie: Meist den blauen Himmel, viele nebeneinander liegende Wolken und darunter, auf der Erde, einige Menschen. Zu jedem Menschen gehört eine Wolke, in die der Name geschrieben ist. Und sie schreiben ihren eigenen Namen, aber auch den Namen derer, die ihnen wichtig sind. In der Begründung für diesen Spruch schreiben sie oft, dass es ihnen wichtig ist, beim Namen gekannt und benannt zu werden.
18 Er sprach aber zu ihnen: Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz. 19 Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden. 20 Doch darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind. Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind. Jesu Lobpreis des Vaters 21 Zu der Stunde freute sich Jesus im Heiligen Geist und rief: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies Weisen und Klugen verborgen hast und hast es Unmündigen offenbart. Ja, Vater, so hat es dir wohlgefallen. 22 Alles ist mir übergeben von meinem Vater. Und niemand weiß, wer der Sohn ist, als nur der Vater, noch, wer der Vater ist, als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will. 23 Und er wandte sich zu seinen Jüngern und sprach zu ihnen allein: Selig sind die Augen, die sehen, was ihr seht. 24 Denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben's nicht gesehen, und hören, was ihr hört, und haben's nicht gehört.
Wir Menschen im 21. Jahrhundert machen uns viele Gedanken darüber, wie andere mit unseren persönlichen Daten umgehen. "Datenschutz" ist das Stichwort. Wir möchten wissen, wer was über uns weiß; welches "Profil" von uns existiert; in welchen Listen wir stehen – als mögliche Interessenten oder Käufer, als "Unterstützer" oder "Freunde". Die Vorstellung, es gäbe irgendwo eine Mega-Datenbank, die uns bis ins Kleinste kennt und im Voraus sagen kann, wie wir uns bei Kaufentscheidungen oder bei Wahlen verhalten werden, ist für uns ein Horror – verständlicherweise. Der Satz von Jesus, der uns heute begleiten soll, scheint dieses Szenario genau zu erfüllen. Er sagte nämlich mal zu seinen engsten Vertrauten: "Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind. " Gibt es also auch im Himmel, in Gottes Gedächtnis, eine "Datenbank" mit Mitgliederlisten? Im Prinzip ja, müssen wir sagen. Sogar eine mit sehr weitreichenden Auswirkungen, negativ wie positiv. Die negative Seite spricht Jesus hier gar nicht an, nämlich die Möglichkeit, wir – ich – könnte auf der wichtigen Liste derer, die mit Gott vertraut sind, fehlen.
"Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind. " - YouTube
Die Fußballer haben heute ihren eigenen Torjubel. Das ist eine immer glei-che Bewegung, wenn der Ball ins Netz gegangen ist. Der von Christiano Ronaldo ist vielleicht der berühmteste. Im Internet fand ich übrigens auch eine Anleitung, wie man auf der Playstation verschiedenste Torjubel auslösen kann. Es scheint also wichtig zu sein, richtig zu jubeln. Klar ist, was hinter diesem Jubel steckt. Da werden jede Menge Glücks-hormone ausgeschüttet, weil eine Anstrengung mit einem Erfolg gekrönt wurde. Die Körpersprache sagt dem Gegner: "Ich bin der Größte! " So kann es uns gehen. Es sind Momente, die uns im Gedächtnis bleiben, wie die Freude über eine gelungene Arbeit oder auch gelungene Projekte im privaten, eine besonders schön vorbereitete Geburtstagsfeier, eine gelunge-ne Überraschung, eine bestandene Prüfung. Manchmal ist es das gute Ge-fühl, wenn man sich durchgebissen hat durch schwere Zeiten und dann Erfolge zu sehen sind. So jubelnd kamen einmal eine ganze Reihe von Jüngern zu Jesus.
Der Predigtband ist das dritte Buch des württembergischen Landesbischofs. 2013 erschien "Das Gebet der Gebete. Gedanken zum Vaterunser. " 2012 gab er mit seiner Frau Edeltraud einen Gedicht- und Gebetsband mit dem Titel "Was uns bewegt und was uns hält" heraus. Oliver Hoesch Sprecher der Landeskirche
Offenbarung 13:8 Und alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Namen nicht geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes, das erwürgt ist, von Anfang der Welt. Offenbarung 20:12, 15 Und ich sah die Toten, beide, groß und klein, stehen vor Gott, und Bücher wurden aufgetan. Und ein anderes Buch ward aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach der Schrift in den Büchern, nach ihren Werken. … Offenbarung 21:27 Und es wird nicht hineingehen irgend ein Gemeines und das da Greuel tut und Lüge, sondern die geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes. Links Lukas 10:20 Interlinear • Lukas 10:20 Mehrsprachig • Lucas 10:20 Spanisch • Luc 10:20 Französisch • Lukas 10:20 Deutsch • Lukas 10:20 Chinesisch • Luke 10:20 Englisch • Bible Apps • Bible Hub Lutherbibel 1912 Textbibel des Alten und Neuen Testaments, Emil Kautzsch, Karl Heinrich Weizäcker - 1899 Modernized Text courtesy of, made available in electronic format by Michael Bolsinger. De Bibl auf Bairisch · Sturmibund · Salzburg · Bairn · Pfingstn 1998 · Hell Sepp Kontext Lukas 10 … 19 Sehet, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch beschädigen.