Das Leben der oberen Zehntausend im "Dritten Reich" Begonnen hatte alles in der Münchner Schellingstraße: Dort lernte die achtjährige Henriette im Fotoatelier ihres Vaters Adolf Hitler kennen. Ein "Drittes Reich" gab es damals in Deutschland noch ebenso wenig wie einen "Führer". Und so unglaublich es heute klingt: Hitler wurde ihr väterlicher Freund und blieb es bis zum April 1943, als sie ein Tabu brach und ihn auf die brutalen Judendeportationen ansprach, die sie in Holland beobachet hatte. Henriette von Schirachs Erinnerungen an Jugend, NS-Zeit und unmittelbare Nachkriegszeit fehlt die historische Distanz. Sie sieht sich selbst als eine der durch die nationalsozialistische Ideologie in die Irre Geleiteten, versucht aber auch nicht, sich nachträglich zur Regimegegnerin hochzustilisieren. Dennoch oder gerade deshalb ist dies ein besonderes Zeitdokument, dessen Einordnung in den historischen Kontext die Einführung des Historikers Dr. Steffen Bruendel ermöglicht.
Daraufhin habe Hitler ihr wütend geraten, sich nicht in Dinge einzumischen, die sie nicht verstehe, sich über "diese Gefühlsduselei und Sentimentalität" geärgert und den Raum verlassen. Frau von Schirach sei als Reaktion darauf nie wieder auf den Berghof eingeladen worden. Literatur, Filme [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Baldur von Schirach: Ich glaubte an Hitler. Mosaik-Verlag, Hamburg 1967 Henriette von Schirach (Hrsg. ): Anekdoten um Hitler. Türmer, Berg/Starnberger See 1980, ISBN 3-87829-061-6 Henriette von Schirach: Frauen um Hitler. Herbig, München 1983, ISBN 3-7766-0882-X Henriette von Schirach: Der Preis der Herrlichkeit. Herbig, München 1975, ISBN 3-548-35457-2 Anna Maria Sigmund: Die Frauen der Nazis I. Ueberreuter, Wien 1998, ISBN 3-8000-3699-1 Anna Maria Sigmund: Die Frauen der Nazis II. Ueberreuter, Wien 2000, ISBN 3-8000-3777-7 Guido Knopp: Hitlers Frauen und Marlene. Bertelsmann, München 2001, ISBN 3-570-00362-0 Richard von Schirach: Der Schatten meines Vaters. Hanser, München/Wien 2005, ISBN 3-446-20669-8 ZDF-Film von 2014: Das Zeugenhaus mit Rosalie Thomass als Henriette von Schirach Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Literatur von und über Henriette von Schirach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Susanne Eckelmann: Baldur von Schirach.
Mit leichten Gebrauchsspuren. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550. 22, 5 x 14, 5 cm, Ppbd. Zahlr. Fotos, 254 S., Besitzervermerk auf hinterem Vorsatz, Gut erhalten. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550. flage. 254 Seiten mit Abbildungen Schutzumschlag leicht nachgedunkelt, Einband sehr leicht verzogen, sonst gut. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550 Gr. -8°, Hardcover/Pappeinband mit Schutzumschlag. 0. Ill. Or. -Leinen., m. illustr. Buchumschlag., guter Zustand., Buchumschl. gering gebräunt. Henriette von Schirach Sprache: Deutschu 0, 700 gr. 254 S. Mit 25 Abb. -Pappbd. 8. - Memoiren der Frau des Reichsjugendführers Baldur von Schirach. 254 Seiten Leinengebunden, Schutzumschlag, Seiten etwas vergilbt, Ecken und Kanten bestossen, schief gelesen, Umschlag abgerieben, mittlerer Zustand, ISBN: 3776607580 Sprache: Deutsch. 2. Auflage, original Pappband mit original Schutzumschlag, 8°, 254 Seiten mit zahlreichen Abbildungen auf Tafeln; Zustand: gut ISBN: 3776607580 de 510 Buch. Herbig, Berlin 2003.
Neuauflage mit vielen bislang unveröffentlichten Fotos sowie Texten aus dem Nachlass Henriette von Schirachs "Ihr Buch sollte jeder lesen, denn (…) es ist mit einer so lebendigen Ausdruckskraft geschrieben wie ganz wenige Erinnerungswerke unserer Epoche. " Carl Zuckmayer (1896-1977, ging 1938 in die Emigration) "Ein tapferes, ein wichtiges und nebenbei gesagt ausgezeichnet geschriebenes Buch einer gespenstischen Zeit und ihrer Überwindung, das uns alle angeht. " Hans Weigel (1908–1991, österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker)
Im Bann der falschen Herrlichkeit Historisch-kritische Einordnung Von Dr. Steffen Bruendel Henriette von Schirachs Erinnerungen erschienen erstmals 1956. Bis 2003 folgten sieben Auflagen. Es handelte sich also um einen beachtlichen Verkaufserfolg. Als Tochter von Hitlers »Leibfotografen« Heinrich Hoffmann und Ehefrau des Reichsjugendführers Baldur von Schirach gehörte sie zum engsten Zirkel der Macht und kannte Hitler seit ihrer Kindheit persönlich. »Wir waren jung und hatten noch nichts Böses erlebt, wir sahen in Hitler nur das, was uns gefiel«, schrieb sie in ihren Memoiren. [1] Das Thema »Hitler und die Deutschen« [2] ist untrennbar mit der Frage verbunden, die sich jeder Generation von Neuem stellt: »Wie war Hitler möglich? « [3] Ungebrochen sind das wissenschaftliche und das öffentliche Interesse am »Führer«. [4] Bei der Vermittlung historischen Wissens setzen gerade die Medien gerne auf »die suggestive Kraft der Zeitzeugenschilderung«. Zeitzeugen unterscheiden sich vom Tat- oder Augenzeugen dadurch, dass sie keine Geschehnisse beglaubigen, sondern durch ihre Erzählungen eine eigene Geschehenswelt begründen.
Das Ableben der letzten Zeitgenossen verfestigt diesen Trend. [12] Zuletzt sind die Frauen im Nationalsozialismus von der Forschung verstärkt beachtet worden. Zwar bekleideten sie keine hohen Führungspositionen, hatten aber als Verehrerinnen und Wählerinnen Hitlers eine größere Bedeutung als bisher angenommen. Häufig waren sie die »gläubigsten« seiner Anhänger, wie Hitler selbst 1934 bemerkte, und dementsprechend als mitwissende Ehefrauen oder nachgeordnete Funktionsträgerinnen belastet. [13] Henriette »Henny« von Schirach kam am 3. Februar 1913 als erstes Kind des Fotografen Heinrich Hoffmann und dessen erster Ehefrau in München zur Welt. Ihr unmittelbares Umfeld war vom Nationalsozialismus geprägt. Als Achtjährige lernte sie Hitler im Hause ihrer Eltern kennen. Er war für sie ein väterlicher Lehrer und sollte ihr Weltbild formen. Seit Hoffmann 1923 das exklusive Recht erhalten hatte, den Politiker zu fotografieren, erlebte sie Hitlers Aufstieg hautnah mit und genoss den wachsenden Wohlstand ihrer Eltern.
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In Brandenburg ist das Friedfischangeln ebenfalls ohne Fischereischein gegen Erwerb einer Fischereiabgabemarke möglich. Zum Angeln können auf den Seen in Mecklenburg und Brandenburg auch Ruderboote zur Verfügung gestellt werden.
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