So geht's: Maxi-Cosi Mobile selber nähen | Baby geschenke basteln, Nähen fürs baby, Selber nähen
Nun nehmen wir die drei kurzen Bänder und falten sie einmal zusammen. Zum Fixieren habe ich mir Tesafilm zur Hilfe genommen und die Bänder an den zuvor angezeichneten Markierungspunkten festgeklebt. Nun legen wir das zweite Baumwollstück rechts auf rechts aufeinander und fixieren die lange Seite mit den Webbändern mit Stecknadeln. Hier nähen wir nun füßchenbreit einmal entlang. (Alle mehrteiligen Bilder sind wie immer von links nach rechts zu "lesen". ) Jetzt entfernen wir den Tesafilm, mit dem wir die Bänder fixiert haben wieder, und bügeln die Nahtzugabe auseinander. Mobile für maxi cosi selber nähen 2. Wir legen das Vlies, das größere Baumwollteil mit der schönen Seite nach oben und das gerade zusammengenähte Teil mit der schönen Seite nach unten übereinander und stecken sie mit Stecknadeln fest. Nun nähen wir einmal nähfüßchenbreit komplett drumrum und lassen eine ca. 10 cm große Wendeöffnung, die ich mir sicherheitshalber auch mal eingezeichnet habe. 😉 Nach dem Nähen schneiden wir die Ecken der Nahtzugabe bis kurz vor der Naht ab, da wir so die Ecken nach dem Wenden schöner rausbekommen.
Nochmals und schon mal im Voraus Sorryyyy für alle weiteren unscharfen Bilder! Wenn ihr Webband oder Ähnliches verwendet, das ausfranst, dann brennt die Schnittkanten einfach mit einem Feuerzeug etwas ab. Nun befestigen wir die Motive am Umschlag. Wenn ihr breiteres Schrägband nutzt, kann man die Motive auch mit Druckknöpfen am Umschlag befestigen. So wären sie auch austauschbar. Hier solltet ihr dann aber das Schrägband etwas länger machen! Da Webband für Knöpfe zu schmal ist, werden wir diese hier einfach zunähen. Wie näht man ein Mobile für eine Babyschale? - Nähanleitung. Dafür fädeln wir die Bänder einfach durch die Schlaufen am Umschlag und legen die Schnittkanten überlappend übereinander. Damit sie nicht verrutschen, habe ich sie einfach mit etwas doppelseitigem Klebeband fixiert und kann sie so einfach unter die Nähmaschine legen und mit einem Gradstich mehrmals festnähen. Das machen wir dann einfach dreimal für jedes Motiv. Und zum Schluss müssen nur noch die Druckknöpfe dran. Ich nutze hierfür Kam Snaps (hab da ganz süße mit Sternchen-Vorderseite gefunden:wub:) und die passende Zange.
Entstehungsgeschichte Brecht wird im schwedischen Exil durch seine Beschäftigung mit der dortigen Literatur auch auf den Typus der mütterlichen Marketenderin aufmerksam, die als Figur in einer Erzählung Runebergs erscheint. Von Grimmelshausen hat Brecht dagegen sowohl den Namen Courage als auch den Schauplatz des Dreißigjährigen Krieges entliehen; seine Figur weicht allerdings stark von Grimmelshausens Erzbetrügerin und Landstörtzerin Courasche ab, denn bei dieser handelt es sich um eine unfruchtbare Soldatenhure edler Herkunft. Zwar begann Brecht bereits im September 1939 mit der Niederschrift der Mutter Courage, doch die Umstände und die Kriegswirren machten eine Uraufführung konnte erst im April 1941 am Zürcher Schauspielhaus möglich. Nach der Übersetzung ins Englische und Musikkompositionen Paul Dessaus erarbeitete das Berliner Ensemble 1949 eine Modellaufführung der Mutter Courage mit Helene Weigel in der Hauptrolle. Seitdem ist das Stück von den Spielplänen der deutschsprachigen Theater nicht mehr wegzudenken.
Mutter Courages besondere Fähigkeiten, ihr Behauptungswille und praktischer Sinn in heiklen Situationen sind zugleich ihre Verdammnis. Nach Brechts Aussagen sollte dadurch sichtbar gemacht werden, "daß hier ein entsetzlicher Widerspruch bestand, der einen Menschen vernichtete, ein Widerspruch, der gelöst werden konnte, aber nur von der Gesellschaft selbst" [3]. Mit der Tragik der Courage verweist Brecht auf die gesellschaftlichen Verhältnisse: Die Marketanderin verliert ihre Kinder durch den Krieg, den sie selbst fördert und den sie nicht abgeschafft haben will. Auch durch die anderen Hauptfiguren macht Brecht eine gesellschaftliche Problematik transparent. Alle drei Kinder gehen an ihren Tugenden zugrunde: Eilif an seinem Mut und seiner Kühnheit, Schweizerkas an seiner Ehrlichkeit und Kattrin an ihrer Kinderliebe und ihrem Mitleid. Der Krieg fördert ihre Tugend und führt sie so in den Tod. In "Mutter Courage und ihre Kinder" und auch in dem im selben Jahr entstandenen "Leben des Galilei" verwendet Brecht weder ein didaktisches Verhaltensmodell, wie in seinen Lehrstücken, noch ein dramatisch entwickeltes Gleichnis wie in seinen Parabelstücken.
In Südschweden wird Eilif von einem Feldwebel für den Krieg geworben. Die sehr pessimistisch eingestellte Mutter Courage sagt dem Feldwebel den Tod voraus, aber auch, daß ihre eigenen Kinder den Tod finden werden. Zwei Jahre später sieht sie ihren Sohn Eilif als Held in Polen wieder. Seine Heldentat, er hat einem Bauern das Vieh gestohlen, quittiert sie mit einer Ohrfeige. Gemeinsam mit einem finnischen Regiment gerät Mutter Courage in Gefangenschaft der Katholiken. Als Schweizerkas die Regimentskasse in Sicherheit bringen will, wird er ertappt und vor dem Feldgericht verurteilt. Um ihn auslösen zu können, verpfändet Mutter Courage ihren Wagen, doch sie feilscht so lange, bis Schweizerkas erschossen wird. Als ihre Waren mutwillig zerstört werden, möchte sie sich beim Rittmeister beschweren, doch sie besinnt sich, denn es ist ihrer Meinung nach besser, im Krieg Handel zu treiben, als Gerechtigkeit zu suchen. Ein protestantischer Feldprediger hilft ihr, sich dem katholischen Heer anzuschließen.
Dramaturgische Mittel Die zentrale Frage des Stückes ist die nach dem Warum – warum verteidigt eine Frau nach wie vor den Krieg, obwohl ihr dieser Krieg ihre drei Kinder tötet? Um den Zuschauer immer wieder mit dieser Frage – auf die es keine eindeutige Antwort gibt – zu konfrontieren, werden auch bei diesem Stück die Mittel des Epischen Theaters eingesetzt, das den Zuschauer immer wieder aus seiner passiven Beobachterrolle herausreißt und aktive Teilnahme am Geschehen von ihm verlangt. Dazu gehört beispielsweise die kurze Inhaltsangabe, die vor jedem Bild auf dem Vorhang erscheint. Auf diese Weise muss der Zuschauer seine Aufmerksamkeit nicht auf den Handlungsverlauf richten, den er ja nun schon kennt, sondern kann sich aus einer kritischen Distanz heraus mit den thematisierten Problemstellungen auseinandersetzen.