Aufbau und Sprache Der Schimmelreiter Rahmenhandlung und Binnenhandlung Die Handlung wurde in eine Rahmenhandlung eingebettet, wie dies in Novellen häufiger der Fall ist. Diese Rahmenhandlung ist doppelt gehalten, zum Einen berichtet ein Erzähler, dass er die gesamten Ereignisse in einem Buch gelesen habe, welches er bei seiner Urgroßmutter vorfand (Kapitel 1):"Was ich zu berichten beabsichtige, ist mir vor reichlich einem halben Jahrhundert im Hause meiner Urgroßmutter, der alten Frau Senator Feddersen, kundgeworden, während ich, an ihrem Lehnstuhl sitzend, mich mit dem Lesen eines in blaue Pappe eingebundenen Zeitschriftenheftes beschäftigte;... ". In diesen ersten Rahmen wird noch ein weiterer Rahmen eingebunden, indem Storm den Erzähler der Geschichte aus dem Buch in eine Kneipe gehen lässt, wo dieser auf den Schulmeister trifft. Dieser berichtet ihm von den Ereignissen rund um Hauke Haien und dem Deichbau, er bildet somit den zweiten Rahmen. Der schimmelreiter rahmen und binnenhandlung deutsch. Als Binnenhandlung fungieren die Ereignisse im Leben von Hauke Haien, Elke Volkerts und dem Deichbau, bis hin zum Tod der Hauptersonen.
Storm, Theodor - Der Schimmelreiter (Entstehungsgeschichte) Schlagwörter: Novelle von Theodor Storm, Rahmen, Erzählebene, Unterbrechung, Referat, Hausaufgabe, Storm, Theodor - Der Schimmelreiter (Entstehungsgeschichte) Themengleiche Dokumente anzeigen Referat "Der Schimmelreiter" und seine Entstehungsgeschichte Seine bedeutendsten Novellen schrieb Theodor Storm in den siebziger und achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts. Erzählstil Schimmelreiter. Bei den Vorarbeiten zu seinem letzten Werk Der Schimmelreiter bediente er sich zweier Chroniken: "Heimreichs Nordfriesische Chronik" (Schleswig 1668) und "Sammlungen einiger Nachrichten" (Flensburg 1750). Die Entstehungsgeschichte zu seinem Werk dokumentiert Storm in Tagebucheinträgen und Briefen an seine Freunde. Bereits 1855 dachte er über eine Deichnovelle nach, schob diese aber immer wieder vor sich her und gab anderen ("Ein Fest auf Haderslevhuus", Bötjer Basch") den Vorzug. Erst im Juli und August des Jahres 1886 begann er mit seinen Arbeiten am Schimmelreiter, welche jedoch durch seine Krebserkrankung immer wieder unterbrochen werden mussten.
Die Rahmenhandlung bzw. Rahmenerzählung, die insbesondere in der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts weit verbreitet war, ist eine literarische Technik, die wie folgt definiert werden kann: Rahmenhandlung Die Rahmenhandlung bzw. die Rahmenerzählung ist eine Form des mehrschichtigen Erzählens. Die erste Textebene umgibt eine zweite Textebene oder ist dieser vorangestellt. Die erste Textebene (Rahmenerzählung) stellt meist eine mündliche Erzählsituation her, in der ein Erzähler, der nicht mit dem Rahmenerzähler identisch ist, eine Geschichte (Binnenerzählung) erzählt. Der Erzähler der Binnenhandlung erscheint also als eine Figur in der Rahmenhandlung. Binnenhandlung Als Binnenhandlung bzw. Der schimmelreiter rahmen und binnenhandlung full. Binnenerzählung wird eine Handlung bzw. Erzählung bezeichnet, die von einer Rahmenhandlung bzw. Rahmenerzählung "eingerahmt" wird und somit eine Handlung bzw. Erzählung innerhalb einer Handlung bzw. Erzählung ist. Somit handelt es sich um eine zweite Textebene, die von einer anderen epischen Handlung bzw. Erzählung umschlossen wird.
Giovanni Boccaccios "Decamerone", das wahrscheinlich 1349–1353 verfasst wurde, ist ein bekanntes Beispiel für die literarische Technik einer Rahmenerzählung. Boccaccio konstruiert die Rahmenhandlung, in der sich mehrere Menschen vor der Pest, die 1348 in Florenz ausbricht, retten wollen und in einem abgelegenen Landhaus Schutz finden. Was ist eine Binnenhandlung & eine Rahmenhandlung? Aufklärung. Zum Zeitvertreib erzählen sich diese Figuren der Rahmenhandlung zehn Tage lang Geschichten, die Binnenerzählungen. Nach der Erzählung dieser Geschichten durch die Figuren der Rahmenhandlung, geht die Rahmenhandlung weiter und es wird erzählt, wie die Gruppe wieder nach Florenz zurückkehrt. Rahmenerzählung mit mehrfachem Rahmen In solchen Binnenhandlungen kann wiederum eine dritte Textebene hergestellt werden, sodass die ursprüngliche Binnenhandlung zur Rahmenhandlung wird und eine neue Binnenhandlung konstruiert wird. Der Ausbau dieser mehrschichtigen Erzählweise ist unbegrenzt. Ein Beispiel für eine Schachtelrahmenerzählung, die in bis zu sechs Erzählebenen gestuft ist, ist "Die Handschrift von Saragossa", die 1797 bis 1815 verfasst wurde.
Er wird als kluger Einzelgänger beschrieben, der sich schon als Kind für mathematische Probleme und den Deichbau begeistert. Er ist ehrgeizig und zielstrebig, handelt aber oftmals gemäß der eigenen Vernunft und ohne Rücksicht auf die Gesellschaft. Elke Volkerts ist Haukes Frau und die Tochter des alten Deichgrafen Tede Volkerts. Nach dem Tod ihres Vaters und das dadurch geerbte Vermögen ermöglicht sie ihrem Mann den Aufstieg zum Deichgrafen. Die beiden haben eine gemeinsame Tochter namens Wienke. Ole Peters ist der Großknecht Tede Volkerts. Er ist Haukes Rivale und misstraut diesem. Auf seinen Vorschlag hin lässt Hauke den alten Deich später nur notdürftig flicken, was zur Katastrophe führt. Die Dorfgemeinschaft besteht aus eher einfachen Leuten, die skeptisch gegenüber jeglichen Modernisierungsprozessen sind. Der schimmelreiter rahmen und binnenhandlung de. Sie sind abergläubisch und unterstützen Hauke nicht. Interpretationsansatz – Haukes Scheitern Der Protagonist ist klug, zielstrebig und ehrgeizig, doch warum scheitert Hauke schlussendlich?
Die Natur zeigt sich hier als ein zentrales Element der Handlung. Hinweis für Benutzer, die Javascript deaktiviert haben: Dieses Dokument ist Teil eines Framesets. Klicken Sie hier, um das Frameset zu laden.
Dann warf sie die Spule in den Brunnen und sprang selber hinein. Sie kam, wie die andere, auf die schöne Wiese und ging auf demselben Pfad weiter. Als sie zu dem Backofen gelangte, schrie das Brot wieder: "Ach zieh mich raus, zieh mich raus, sonst verbrenn ich, ich bin Die Faule aber antwortete: "Da hätt ich Lust, mich schmutzig zu machen", und ging fort. Bald kam sie zu dem Apfelbaum, der rief: Sie antwortete aber: "Du kommst mir recht, es könnte nur einer auf den Kopf fallen", und ging damit weiter. Als sie vor der Frau Holle Haus kam, fürchtete sie sich nicht, weil sie von ihren grossen Zähnen schon gehört hatte, und verdingte sich gleich zu ihr. Am ersten Tag tat sie sich Gewalt an, war fleissig und folgte der Frau Holle, wenn sie ihr etwas sagte, denn sie dachte an das viele Gold, das sie ihr schenken würde; am zweiten Tag aber fing sie schon zu faulenzen an, am dritten noch mehr, da wollte sie morgens gar nicht aufstehen. Sie machte auch der Frau Holle das Bett nicht, wie sich's gebührte, und schüttelte es nicht, dass die Federn aufflogen.
Das ward die Frau Holle bald müde und sagte ihr den Dienst auf. ' Die Faule war das wohl zufrieden und meinte, nun würde der Goldregen kommen; die Frau Holle führte sie auch zu dem Tor, als sie aber darunter stand, ward statt des Goldes ein grosser Kessel voll Pech ausgeschüttet. "Das ist zur Belohnung deiner Dienste", sagte die Frau Holle und schloss das Tor zu. Da kam die Faule heim, aber sie war ganz mit Pech bedeckt, und der Hahn auf dem Brunnen, als er sie sah, rief: Unsere schmutzige Jungfrau ist wieder hie. " Das Pech aber blieb fest an ihr hängen und wollte, solange sie lebte, nicht abgehen. Quelle: Kinder- und Hausmärchen, Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Brüder Grimm), 1812-15, KHM 24
Sie machte auch der Frau Holle das Bett nicht, wie sichs gebührte, und schüttelte es nicht, dass die Federn aufflogen. Das ward die Frau Holle bald müde und sagte ihr den Dienst auf. Die Faule war das wohl zufrieden und meinte, nun würde der Goldregen kommen; die Frau Holle führte sie auch zu dem Tor, als sie aber darunter stand, ward statt des Goldes ein großer Kessel voll Pech ausgeschüttet. »Das ist zur Belohnung deiner Dienste, « sagte die Frau Holle und schloß das Tor zu. Da kam die Faule heim, aber sie war ganz mit Pech bedeckt, und der Hahn auf dem Brunnen, als er sie sah, rief unsere schmutzige Jungfrau ist wieder hie. « Das Pech aber blieb fest an ihr hängen und wollte, solange sie lebte, nicht abgehen. Quellangabe: Jacob und Wilhelm Grimm: Kinder- und Hausmärchen