1967-2007 zur Vermeidung von Doppelungen nur jene Aufsätze präsentiert, die nicht in Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms, Als das Wünschen noch geholfen hat, Das Ende des Flanierens, Langsam im Schatten sowie Mündliches und Schriftliches abgedruckt sind; Das Gewicht der Welt (Band 12): der Text bringt die Fassung von 1979 aus suhrkamp taschenbuch 500. Chronologische Anordnung: Abweichungen von diesem Prinzip finden sich in Prosa 2. Das Theaterstück Über die Dörfer wird im Umfeld der Prosa publiziert, um den Zusammenhang der Tetralogie Langsame Heimkehr ( Langsame Heimkehr, Die Lehre der Sainte-Victoire, Kindergeschichte, Über die Dörfer) zu erhalten; Prosa 3 platziert die fünf Versuche als eine Einheit, geordnet nach Publikationsdaten; die Aufsätze 2 sind den Schriften zum jugoslawischen Bürgerkrieg und zu dessen Konsequenzen vorbehalten, geordnet nach Veröffentlichungstermin. Die Tätigkeit Peter Handkes als Drehbuchschreiber und Regisseur wird nur berücksichtigt, wenn sie sich in Filmerzählungen niedergeschlagen hat ( Chronik der laufenden Ereignisse, Falsche Bewegung); diese bilden den Anhang zu Theaterstücke 2.
"He, Seltsamer! ", rief man ihn an. Er war wie "von Sinnen", redete in Zungen, schrie, erging sich in Schmähreden und Beschimpfungen: ein Wüterich, "Jahre der Irr- und Wirrsal", des "Außermichgeratens" in der "Dämmerzeit" liegen hinter ihm. Ist der, den etwas "nicht ganz Geheures" umwehte, den man zur "Un-Person" erklärte, genesen? Peter Handke hat ein neues Buch geschrieben, und natürlich geht es darin auch um ihn selbst, den so streitbaren wie verfemten Dichter, der in dieser noch nicht mal 100seitigen "Dämonengeschichte" ein Obstgärtner auf Abwegen ist. Dem Leser ist noch Handkes Diktum aus dem 2016 erschienenen Notiz- und Tagebuch "Vor der Baumschattenwand nachts" im Gedächtnis, "eins der 11 Gebote" laute: "Du sollst deinen Dämon mobilisieren! " Der Literaturnobelpreisträger Handke hat für sein neues Werk deren viele mobilisiert. Es wimmelt nur so von "Mitdämonen" darin. Der Journalist Malte Herwig verweist in seiner 2020 aktualisierten Peter Handke-Biografie "Meister der Dämmerung" darauf, dass Handke im Jahr 2019 eine Geschichte aus dem Markusevangelium sehr fasziniert hat: "Die Heilung in Gerasa" (Mk 5, 1-20).
Viel Kulturkritisches, "gesammelte Vorurteile" (Magenau), Tötungswünsche. Das alles auch noch in einer diesmal besonders manierierten Handke-Sprache, die sich an der Verdopplung einzelner Wörter erfreut. Nichts von alledem bezieht sich noch, klagt der Rezensent, irgendwie präzise auf die Welt, alles verharrt in der Enge des Dichterkopfs. Worauf es mit dem "großen Fall" hinaus soll, klärt sich auch nicht wirklich - aber das scheint dann auch schon egal. Neue Zürcher Zeitung, 12. 04. 2011 Anhand seiner neuen Erzählung erweist sich für Andreas Breitenstein einmal mehr die Größe des Schriftstellers Peter Handke als konsequenter Neuerfinder seiner selbst. In "Der Große Fall" erzählt der Autor von einem einzigen Tag in naher Zukunft, an dem ein Schauspieler aus einer Waldidylle in die Stadt hinein wandert, erfahren wir. Breitenstein gibt durchaus zu, dass die Lektüre nicht nur lust- sondern auch qualvoll war, verspricht aber reichen Gewinn. Was der Protagonist auf seiner Tageswanderung sieht und erlebt, von intensiver Naturbeobachtung bis zur mal mitleidsvoll, mal abgestoßen betrachteten Gewalt und Hässlichkeit der Zivilisation, könnte einen in seinem Kulturpessimismus, seinem Narzissmus und seinem "bleiernen" Hang zum "Allegorischen" mächtig abschrecken, wäre da nicht Handkes Wendung ins Komische und Selbstironische, die dem Buch das überbordende Pathos nimmt, lobt der Rezensent.
Der große Fall Suhrkamp Verlag, Berlin 2011 ISBN 9783518422182 Gebunden, 218 Seiten, 24, 90 EUR Klappentext Die Geschichte eines müßiggängerischen Schauspielers, an einem einzigen Tag, vom Morgen bis tief in die Nacht: Das Gehen durch eine sommerliche Metropole, von den Rändern bis in die Zentren. Die Begegnungen: mit den Läufern, den Obdachlosen, den Paaren, dem Priester, den Polizisten. Ein Weg mitten durch Nachbarnkriege, vorbei an überlebensgroßen Leinwandpolitikern, dann inmitten von Untergrundfahrern aus einer anderen Welt. Wetterleuchten in der Stadtmitte. Und das Gesicht einer Frau. Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 07. 05. 2011 Gar nicht gefallen hat dieses jüngste Buch Peter Handkes dem Rezensenten Jörg Magenau. Ein Mann, der ein Schauspieler ist, bricht auf durch den Wald in die Stadt. Viel genauer wird es gar nicht gesagt, dass die Stadt aber Paris sein muss, scheint doch klar. In erster Linie geht es im Buch um die Gedanken, die der Schauspieler denkt. Und der Rezensent hat keinen Zweifel daran, dass es im großen und ganzen Handke-Gedanken sind, die da gedacht werden.
WELT ONLINE: "Wunschloses Unglück", die Erzählung über den Selbstmord Ihrer Mutter, war eines Ihrer erfolgreichsten Bücher. Nimmt es auch für Sie, in Ihrem Werk, eine Sonderstellung ein? Peter Handke: Nur insofern: Hier war nichts zu erfinden. Ich konnte nichts erfinden. Ich war immer daran gewöhnt, bin es immer noch gewöhnt, weniger nachzuerzählen als vorzuerzählen. Das Nacherzählen von etwas Schrecklichem, Traurigem kam mir nicht statthaft vor. Es hat nicht so sehr mit meiner Mutter zu tun als mit einem sterbenden Menschen, der auf den Tod zugeht. WELT ONLINE: War das Schreiben eine Hilfe, das Ganze zu bewältigen? Handke: Ich wollte mir nicht helfen, ich wollte einfach die Geschichte, so weit sie mir noch gegenwärtig war zwei Monate nach dem Tod, erzählen. Es hatte auch nicht den Effekt der Hilfe. Ich habe nicht den mindesten Moment einer Beruhigung erlebt danach. Immerhin habe ich vielleicht gedacht: Jetzt ist es getan. Das zumindest ist geschehen, das kann man nicht mehr aus der Welt schaffen, dass diese Geschichte erzählt ist.
Sie fügt sich nicht fraglos in das scheinbar Vorgegebene, versucht sich zu behaupten und gesellschaftlichen Zwängen zu entziehen. Doch letztlich scheitert sie damit, wie auch ihr Sohn, der Autor, daran "scheitert", das Bild seiner Mutter abzurunden und abzuschließen. Nichts ist erledigt nach dieser literarischen Annäherung an ein Leben, nichts ist im Gedächtnis abgelegt und aufgeräumt. "Später werde ich über all das genaueres schreiben", lautet der letzte Satz dieses schmerzlich-genauen Prosastücks.
Standard (EADGBE) G Je D/F♯ de Nacht um halb eins, wenn das Fernsehn rauscht, Em leg C ich mich aufs Bett und mal mir aus, G wi D e es wäre, wenn ich nicht der wäre, der ich bin, C so G/B nder Am n K D anzler, Kaiser, König oder Königin. Ich denk mir, was der Kohl da kann, das kann ich auch. Ich würd Vivaldi hörn tagein tagaus. Ich käm viel rum, würd nach USA reisen, Ronny mal wie Waldi in die Waden beißen. G || C: Em/B Das alles, und noch viel mehr Am w&u D um C l; C/B rd G ich machen, wenn ich König von Deutschland wär:|| Ich würd die Krone täglich wechseln, würde zweimal baden, würd die Lottozahlen eine Woche vorher sagen. König von deutschland chords and chords. Bei der Bundeswehr gäb es nur noch Hitparaden, ich würd jeden Tag im Jahr Geburtstag haben. Im Fernsehen gäb es nur noch ein Programm: Robert Lembke vierundzwanzig Stunden lang. Ich hätte zweihundert Schlösser und wär nie mehr pleite. Ich wär Rio der Erste, Sissi die Zweite. Das alles... Die Socken und die Autos dürften nicht mehr stinken, ich würd jeden Morgen erst mal ein Glas Schampus trinken.
Rio Reiser - König von Deutschland -Tabs - YouTube
Ich wär' chicer als der Schmidt und dicker als der Strauß, und meine Platten kämen ganz groß raus. Reinhard Mey wäre des Königs Barde, Paola und Kurt Felix wären Schweizer Garde. Vorher würd' ich gern wissen, ob sie Spaß verstehen; sie müßten achtundvierzig Stunden ihre Show ansehen. Das alles...
Ich wär chicer als der Schmidt und dicker als der Strauß, und meine Platten kämen ganz groß raus. Reinhard Mey wäre des Königs Barde, Paola und Kurt Felix wären Schweizer Garde. Vorher würd ich gern wissen, ob sie Spaß verstehen; sie müßten achtundvierzig Stunden ihre Show ansehen. Das alles...
Intro: E G F# A [G]Je[D/F#]de Nacht um halb eins, wenn das Fernseh? n rauscht, [Em]leg[C]? ich mich aufs Bett und mal mir aus, [G]wi[D]e es wre, wenn ich nicht der wre, der ich bin, [C]so[G/H]nder[Am]n K[D]anzler, Kaiser, Knig oder Knigin. Ich denk mir, was der Kohl da kann, das kann ich auch. Ich wrd? Vivaldi hr? n tagein tagaus. Ich km? viel rum, wrd? nach USA reisen, Ronny mal wie Waldi in die Waden beien. [G]||[C]: [Em/H]Das alles, und noch viel mehr [Am]wr[D]d? [C] i[C/H]ch m[G]achen, wenn ich Knig von Deutschland wr? :|| Ich wrd? die Krone tglich wechseln, wrde zweimal baden, wrd? die Lottozahlen eine Woche vorher sagen. Bei der Bundeswehr gb? es nur noch Hitparaden, ich wrd? jeden Tag im Jahr Geburtstag haben. Im Fernsehen gb? es nur noch ein Programm: Robert Lembke vierundzwanzig Stunden lang. Ich htte zweihundert Schlsser und wr? Rio Reiser - König von Deutschland -Tabs - YouTube. nie mehr pleite. Ich wr? Rio der Erste, Sissi die Zweite. Das alles... Die Socken und die Autos drften nicht mehr stinken, ich wrd? jeden Morgen erst mal ein Glas Schampus trinken.