Mögliche Operationsrisiken sind Blutergüsse. Selten treten Wundheilungsstörungen, Thrombosen oder passagere Taubheitsgefühle durch Verletzung kleiner Nerven auf. Endovenöse Therapie (Laser-Operation) Die Laser-Methode eignet sich vor allem zur Behandlung der Stammvenen. Nebenäste von Krampfadern hingegen müssen verödet oder wie bei der chirurgischen Therapie mit einem Häkchen herausgezogen werden. Auch stark geschlängelte Krampfadern eignen sich nicht für die Lasertherapie. Unter Ultraschallkontrolle wird ein Katheter in die erkrankte Stammvene eingeführt und ein lokales Betäubungsmittel um diese Vene gespritzt. Fachinformation Allgemeinmedizin | Risiken einer Varizen-Operation | GFI Der Medizin Verlag. Dies verhindert nicht nur Schmerzen, sondern schützt auch das umgebende Gewebe vor Hitze. Die anschliessend über den Katheter abgegebene Energie zerstört die Vene von innen, sodass diese verklebt. Im Verlauf wird die Vene abgebaut. Die Laser-Operation wird in Lokalanästhesie und ambulant durchgeführt. Selten kommt es zu Missempfindungen wie einem Kribbeln («Ameisenlaufen»), noch seltener zu Reizungen oder Ausfällen von Hautnerven oder zu einer Thrombose der tiefen Beinvenen.
Bei letzterem wird ein starres Rohr mit Kamera und Arbeitskanal in den Unterschenkel eingeführt, mit dem alle krankhaft erweiterten Perforansvenen unterbunden werden können. Besonders Patienten mit einem offenen Bein profitieren von dieser Methode, da dabei auch eine eventuell verdickte Muskelhülle, welche dann wesentlich zur Verschlimmmerung der Erkrankung beiträgt, gespalten werden kann. Die CHIVA-Methode Aus Frankreich kommt die CHIVA-Methode, bei der erweiterte Venen im Gegensatz zu allen anderen OP-Verfahren nicht entfernt werden, sondern lediglich mittels Fäden abgeschnürt werden. Krampfadern an beiden Beinen gleichzeitig entfernen. Die Bezeichnung CHIVA ist eine Abkürzung für "cure hémodynamique de l´insufficience veineuse en ambulatoire". Mittels Doppler-Ultraschall muss vorher ein sehr genaues Bild von den Strömungsverhältnissen im Bein gewonnen werden, um die richtigen Stellen der Stammvenen und der Verbindungsvenen zu unterbinden. Der Vorteil dieser Methode soll darin liegen, dass die defekte Vene im Körper verbleibt und sich so dauerhaft regenerieren kann.
Patienteninformation Entfernung von Krampfadern «Krampfadern – Nicht nur ein kosmetisches Problem» | Artikel Gesundheit BeO Oktober 2018
Kleinere Seitenäste der Stammvenen können über zusätzliche kleine Schnitte behandelt werden. Sowohl für das "Stammvenenstripping" als auch für die Behandlung der Seitenastvenen gibt es vielfältige technische Variationen, deren Ziel ein optimales funktionelles und kosmetisches Ergebnis ist. Mit Hilfe eines neuen Verfahrens können zum Beispiel die Seitenäste intraoperativ unter der Haut sichtbar gemacht und zerstört werden. Veneneingriffe | Spitäler fmi AG. Über kleine Hautschnitte wird eine Lichtsonde eingeführt, die die erweiterten Venen darstellt. Eine zweite Sonde - der sogenannte Resektor - wird über weitere kleine Hautschnitte eingeführt und zu den beleuchteten Venen vorgeschoben, die dann gezielt entfernt werden können. Durch die geringe Zahl kleiner Schnitte soll ein optimales kosmetisches Ergebnis erreicht werden. Behandlung von erweiterten Verbindungsvenen Bei Erweiterungen von Verbindungsvenen (Perforansvenen) muss jede zu behandelnde defekte Vene gezielt verknotet ("unterbunden") werden. Dies kann für jede einzelne Vene über einen eigenen kleinen Schnitt in die Haut geschehen oder aber für alle Venen gemeinsam über ein endoskopisches Operationsverfahren erfolgen.