Erinnerungen an dunkle Zeiten: Opa erzählt vom Krieg – warum die Vergangenheit im Alter so präsent ist Am längsten erinnern sich Alzheimer-Patienten an Episoden von "damals". Aber auch geistig gesunde Senioren denken plötzlich wieder intensiv an ihren ersten Kuss oder an den Hunger währen der letzten Kriegsmonate. Experten schreiben dem Phänomen eine wichtige psychologische Funktion zu. Für Links auf dieser Seite erhält FOCUS Online ggf. eine Provision vom Händler, z. B. für mit gekennzeichnete. Mehr Infos Im Alter wird es für Menschen immer schwerer, neue Informationen zu speichern. Das Kurzzeitgedächtnis lässt nach. Das Langzeitgedächtnis wird dafür aktiver. Schlechte KINDHEIT ÜBERWINDEN - YouTube. Längst vergessene, Psychologen würden sagen: verdrängte, Erlebnisse aus der Vergangenheit kommen hoch. Sie sind oft so präsent, als wäre es gestern gewesen. "Ich hatte da ein weit schwingendes Kleid mit gelben Blümchen an, in dem ich mir sehr schick vorkam", erinnert sich die 80-Jährige an ihren ersten Tanzabend. Und wundert sich dann selbst: "Ich weiß gar nicht, warum mir das jetzt gerade eingefallen ist. "
Die wieder auftauchenden Bilder werden intensiver erlebt, d. h. sie sind auch mit viel mehr Gemütsregungen verbunden. Die Männer, die den Zweiten Weltkrieg als aktive Soldaten erlebt haben, sterben langsam aus. Aber viele alte Eltern und Großeltern haben die Nachwehen der schrecklichen Zeit erlebt: die Ruinen, den Mangel, die Vertreibungen, die Kriegsinvaliden. Es hat sie geprägt, es hat sich eingebrannt bei ihnen. Im Erwachsenenleben war es für Jahrzehnte überlagert von wichtigeren Dingen: Beruf, Familie, Hobbies. Doch heute reden sie darüber, oft und immer wieder. Andere können "die alten Geschichten" oft nicht mehr hören Die Nachgeborenen können "die alten Geschichten" oft schon nicht mehr hören. Aber: "Lassen Sie die Alten erzählen. Und hören Sie nicht nur zu. Psychologie: Frieden schließen mit der eigenen Kindheit - DER SPIEGEL. Kommen Sie ins Gespräch, stellen Sie Fragen. Zum Beispiel die, warum das immer gleiche Thema so wichtig für den alten Menschen ist", sagt Reinhard Lindner und rät: "Zwischen Enkeln und Großeltern klappt das Gespräch über schwierige Themen von früher meist besser als zwischen Kindern und Eltern. "
Mein Rat: Egal, welche Kindheitsbelastung wir mit uns herumschleppen, wir sollten uns klarmachen: Damals haben wir uns als Kind verhalten, weil wir eines waren. Heute sind wir erwachsen und haben andere Mittel zur Hand. Auch solche, um uns von diesem alten Ballast zu befreien. Welche Mittel können das sein? Reflexion lautet das Zauberwort. Indem wir in unsere Vergangenheit schauen und die Wurzeln für solche Muster ausfindig machen. Gut ist auch, in sich hineinzuhören und innere Selbstgespräche zu registrieren. Viele tragen Glaubenssätze aus Kindheitstagen mit sich herum, die sie immer wieder rezitieren. Denn wenn uns früher oft gesagt wurde:, Du bist ein Tollpatsch! Dir gelingt doch nichts! ', kann das als selbsterfüllende Prophezeiung bis ins Erwachsenenleben hinein wirken. Einmal erkannt, kann die Endlosschleife aber gestoppt werden. Können wir unsere Biografie auch neu auflegen? Erinnerung: Warum die Vergangenheit im Alter so präsent wird - FOCUS Online. Ja, indem wir uns fragen: War meine Kindheit denn wirklich nur schlecht? Dinge, die einst belastend waren, haben vielleicht Stärken in uns entstehen lassen.
Kind und Mutter: Frühe negative Erfahrungen führen häufig dazu, dass Erwachsene unangemessen heftig reagieren Foto: © Jose Azel/Aurora Photos/Corbis Die Mutter hatte wenig Zeit, der Vater flippte selbst bei Kleinigkeiten aus: Fast jeder erinnert sich an Situationen in seiner Kindheit, in denen er sich von den Eltern unfair behandelt oder ungeliebt gefühlt hat. Waren solche Verletzungen an der Tagesordnung, bleibt oft das Gefühl zurück, nichts wert zu sein, nicht geliebt zu werden, nichts richtig zu machen. Negative kindheitserinnerungen verarbeiten und. Häufig prägen diese Empfindungen das ganze Erwachsenenleben. Dann ist es nötig, sich mit Kindheit und Eltern auszusöhnen. Bei vielen Menschen entspricht die Einstellung zum Leben der grundlegenden Einstellung zu den Eltern, schreibt Psychologe Bertold Ulsamer in seinem Buch "Inneren Frieden finden mit den Eltern - 7 Schritte zur Versöhnung". Wer als Erwachsener gierig sei, habe oft das Gefühl, als Kind nicht genug bekommen zu haben. Um eine positivere Einstellung zum Leben zu gewinnen, empfiehlt er, die Haltung gegenüber den eigenen Eltern zu ändern.
Liebe Grüße Anna
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