Das wiederum bedeutet für die Methodenkenntnis, dass man trotz der Tatsache, dass es nicht mehr um eine genaue Analyse geht, in der Lage sein muss, sich fehlerfrei und sachlich richtig auf einen Text zu beziehen. Und natürlich muss man fachspezifisch jene Aspekte, die isoliert betrachtet werden sollen, definieren und erläutern können. Dazu kommt das Wissen über die Epochen, das Werk und die Autoren, wenngleich es unwahrscheinlich ist, dass ein biographischer Vergleich durchzuführen ist. Woyzeck: Woyzeck: Eine Eifersuchtstragödie? (Erörterung). Dazu kommt die Kenntnis über poetologische Konzepte (was bedeutet, dass eben nicht nur der zeitliche Aspekt einer Epoche eine Rolle spielt, sondern auch die Art und Weise, wie Literatur rezipiert, wahrgenommen und theoretisch fundiert worden ist). Insgesamt ist die literarische Erörterung gleichzeitig Chance und Herausforderung. Sie ist deshalb eine Herausforderung, weil sie dem Schreibenden zumutet, sich so gut mit Werk und Autor auszukennen, dass freies Nachdenken in abwägendem Stil möglich ist. Auf der anderen Seite ist der Schreibende jedoch auch nicht so sehr an den Text gebunden, wie es bei einer Analyse der Fall ist.
Macht er sich selbst zum Herrn der Welt, des Lebens, wie ein Gott? Ist er autonom, also selbstbestimmt? Sind eigene Überlegungen in die Klärung der Frage eingeflossen, auf die der Sachtext nicht eingegangen ist? Gibt es im darstellerische Highlights in der Klausur, z. "Bei der Frage der Autonomie Fausts hört man innerlich schon das Lachen Mephistos";-). Oder: Mit der Gottgleichheit Fausts kann es nicht weit her sein, wenn er im Prolog im Himmel als "Knecht" bezeichnet wird. Allerdings darf Faust mit Mephisto zusammen schon einiges anstellen in Faust I. Am Ende wird aber schon angedeutet, wer letztlich das Sagen hat "Ist gerettet! Beispiel einer Erörterung zum Thema Gesundheitsstaat - 15punkte.com. " Fazit am Ende: Inwieweit leistete der Ausgangstext etwas zur Klärung der Problemfrage? (Zustimmen, ablehnen, ergänzen, differenzieren) Ist herausgestellt worden, was die eigene Zusatzleistung ist – über das im Sachtext Gebotene hinaus?
Aber nicht nur die Fotos selbst, auch die über digitale Verlinkungen gesetzten Erwähnungen und Hinweise schreiben Bedeutungen in Fotos ein. Fotos sind so gleichsam eine Selbstvergewisserung, ein Teil identitätsstiftender Wirklichkeit und somit auch die Verfestigung von Freundschaften, die durch sie auf sozialen Plattformen für alle sichtbar gemacht werden. Erörterung eines literarischen Textes - Außentext und Vorgehen (Abitur BW) - YouTube. Treichels Roman "Der Verlorene" (1998) ist die Geschichte eines namenlosen Ich-Erzählers, dessem Leben von einem im Krieg weggegebenen Bruder bis hinein in die eigene Marginalisierung bestimmt wird. Der zunächst totgeglaubte, dann verschollene Bruder ist somit nicht nur Zentrum einer konfliktreichen Familienproblematik, sondern für den Ich-Erzähler auch der wortwörtlich unfassbar bestimmende Teil eines Lebens, das von Schuld, Scham und Kommunikationslosigkeit bestimmt wird. Die Marginalisierung des Ich-Erzählers wird schon im expositorischen Teil des Buches deutlich, in dem die Fotos die literarische Visualisierung dieser für den Ich-Erzähler weitreichenden Form von Nicht-Beachtung sind.
Zusammenfassung der Problemklärung am Ende, ggf. noch einmal mit explizitem Rückgriff auf den Ausgangstext ("Hat wenig beigetragen! ", "Hat in die Irre geführt. " "Hat eine wertvolle Anregung geliefert, die aber noch ergänzt/präsentiert werden musste. " Usw. Hier kann auch noch mal auf die sprachlich-rhetorische Eigenart des Sachtextes eingegangen werden. Evtl. weiterführende Überlegungen, auf die im Rahmen der Klausur nicht mehr eingegangen werden kann – z. weil man recherchieren müsste. Worum geht es? Teil: 3: Worauf sollte man achten? Literarische erörterung mit außentext aufbau. Nicht gleich losschreiben, sondern erst mal eine Stoffsammlung/Gliederung anlegen – möglichst mit Zeitplanung Methodisches Vorgehen sichtbar machen, zum Beispiel durch Verdeutlichung entsprechender Gelenkstellen Auf Texttransparenz achten: Es muss immer klar sein, worauf man sich bezieht (Zitate, Verweise): Vorsicht: kein Zitat spricht für dich, immer erläutern! Absätze zur besseren Übersicht Vermeidung von bloßen Paraphrasen, also die reine Wiedergabe eines Textes in eigenen Worten, ohne auf seinen Aufbau, seine Argumentation oder seine Sprache genauer einzugehen.
Du bist hier: Text Vincent van Gogh - Der Zuave Milliet (1888) Drama: Woyzeck (1836-1837, genaue Entstehungszeit unbekannt) Autor/in: Georg Büchner Epoche: Vormärz / Junges Deutschland Epoche Autor/in Inhaltsangabe/Zusammenfassung, Analyse und Erörterung Eine hitzige Kontroverse stellt die Frage, ob das Fragment "Woyzeck" als Eifersuchtstragödie anzusehen ist, dar. Um dieser Frage gerecht zu werden, benötigt es einer evaluierten Erörterung, die beide Seiten widerspiegelt. Zunächst folgen die Argumente, die für diese These sprechen. Das Fragment "Woyzeck" spiegelt eine tragische Liebesgeschichte der Figuren Marie und Woyzeck wider. So ist Woyzeck ein armer Soldat, der durch diverse Nebentätigkeiten versucht, Geld zu verdienen, um Marie und ihrem Kind ein halbwegs akzeptables Leben zu ermöglichen. Es zeigt, dass Woyzeck alles das in seiner Macht stehende tut und Marie maßlos liebt. Beispielsweise lässt er ein gesundheitsschädliches Experiment über sich ergehen und wird gedemütigt, nur um durch Maries Untreue verletzt zu werden, so dass er sie umbringt.
Zieht sie vertiefende Deutungsdimensionen heran? Werden die Argumente klar, plausibel und differenziert ausgeführt? Wird textbezogen argumentiert und werden zentrale Aussagen an den Text rückgebunden? Wird eigenes Fach- und Weltwissen einbezogen? Werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet, d. abstrahierend und auf Wesentliches konzentriert dargestellt und textbezogen akzentuiert? Gelingt es inhaltlich wie sprachlich, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in einen stimmigen Argumentationszusammenhang zu bringen und die einzelnen Aspekte zu einem Gesamturteil zusammenzuführen? Werden die Ergebnisse gewichtet, ist Wichtiges von Randständigem abgehoben? Wird die Argumentation am Ende in einem Fazit gebündelt? Wird ein klares und differenziertes Ergebnis formuliert, das sich aus dem Begründungsgang ergibt? Ist immer erkennbar, wenn eine fremde Meinung referiert wird? Werden Modus (Konjunktiv I), Verba dicendi und Zitate richtig eingesetzt? Wird in einer sachlichen Sprache formuliert?
Beispielsweise sich wichtige Figuren wie der Hauptmann und Doktor unbedeutend und irrelevant für die Eifersuchtstragödie. Sie stehen in keinem Zusammenhang zu Marie und bieten Platz, um an der Theorie der Eifersuchtstragödie zu zweifeln. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Woyzeck Marie nicht aus alleiniger Eifersucht umbringt. Die Eifersucht ist einer vieler Faktoren, die zu Maries Mord führen. Vielmehr ist der Mord ein Akt der Selbstzerstörung. Bei der tragischen Figur Woyzeck handelt es sich um einen schizophrenen Charakter, bei dem Stimmen den Mord an Marie befehlen. Seine Schizophrenie wird durch das wissenschaftliche Erbsenexperiment begünstigt, so dass man nicht von einer Eifersuchtstragödie reden kann und allenfalls von einer Tragödie eines psychisch kranken und labilen Charakters. Drittens ist das Dramenfragment ein komplexes literarisches Werk, das nicht eine reine Eifersuchtstragödie abhandelt. Es handelt sich um einen Appell, die bestehenden Verhältnisse zu ändern. Aus Büchners Sicht ist der Mensch das Produkt der äußeren Einflüsse und das Leben spiegelt lediglich die Fatalität dessen wider.