Arbeiten in und an elektrischen Anlagen können lebensgefährlich sein. Beachten Sie zur Vermeidung von Stromunfällen die fünf Sicherheitsregeln aus der Normenreihe DIN VDE 0105! 1. Freischalten Als Freischalten bezeichnet man das allpolige Trennen einer elektrischen Anlage von spannungsführenden Teilen. 2. Gegen Wiedereinschalten sichern Verhindern Sie das versehentliche Einschalten der Anlage. Ein Wiedereinschalten muss zuverlässig vermieden werden. Im Niederspannungsnetz ersetzen Sie hierzu die herausgedrehten Sicherungen einfach durch abschließbare Sperrelemente. 3. Spannungsfreiheit feststellen Das Feststellen der Spannungsfreiheit mit einem Spannungsprüfer gilt als Arbeiten unter Spannung. Ist die Anlage nun tatsächlich spannungsfrei? Mit einem "geeigneten Prüfmittel", z. B. einem Spannungsprüfer, stellen Sie die allpolige Spannungsfreiheit fest. Vor seinem Einsatz müssen Sie wiederum den Spannungsprüfer auf seine Funktion überprüfen. 4. Erden und Kurzschließen Ist die Anlage spannungsfrei, verbinden Sie die Leiter und die Erdungsanlage mit kurzschlussfesten Erdungs- und Kurzschließvorrichtungen.
Die Arbeit an elektrischen Anlagen kann lebensgefährlich sein. Unglücklicherweise kommt es dabei häufig zu Strom- und Spannungsunfällen. Sowohl Haushalte als auch Baustellen und sämtliche Unternehmen sind davon betroffen. Bevor Sie oder Ihre Angestellten mit der Arbeit an elektrischen Anlagen beginnen, sollten Sie zunächst ein paar Sicherheitsregeln verinnerlichen. Welche das sind, erfahren Sie im vorliegenden Beitrag. Was sind elektrische Anlagen? Elektrische Anlagen kann mal als einen Zusammenschluss elektrischer Betriebsmittel definieren. Dabei spielen die Höhe und Art der erzeugten Spannung keine Rolle. Man unterscheidet darüber hinaus zwischen Verbrauchsanlagen und Verteileranlagen sowie zwischen stationären und nicht stationären Anlagen. Die Arbeit an elektrischen Anlagen ist äußerst gefährlich. Die 5 Sicherheitsregeln helfen im Umgang mit elektrischen Anlagen. 5 Sicherheitsregeln Die Normenreihe DIN VDE 0105 zählt folgende Sicherheitsregeln im Umgang mit elektrischen Anlagen auf: Freischalten Gegen Wiedereinschalten sichern Spannungsfreiheit feststellen Erden und Kurzschließen Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken Als Arbeitgeber sind Sie für den Schutz Ihrer Beschäftigten verantwortlich.
Bei hohen Spannungen existieren gesonderte Messgeräte, mit denen aus sicherer Entfernung gemessen wird. 4. Regel: Erden und Kurzschließen Das Erden und Kurzschließen dient Ihnen als letzte Sicherheit, wenn entgegen aller Maßnahmen wiedereingeschaltet wird. Außerdem verhindert dieser Schritt, dass sich Restspannungen bei Berührung der Anlage über Ihren Körper entladen. Diese Regel ist bei Anlagen über 1000 Volt vorgeschrieben und kann bei nahezu allen Anlagen mit 230 Volt bzw. Beleuchtungsanlagen vernachlässigt werden. 5. Regel: Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken Die fünfte Regel muss angewendet werden, wenn Sie in einem vordefinierten Annährungsbereich unter Spannung stehender Teile arbeiten. Dies gilt auch, wenn Sie diesen Bereich mit Werkzeugen wie beispielsweise einer Leiter betreten müssen. Das Abdecken oder Abschranken erfolgt durch mechanisch feste Sicherungen, die auch ein versehentliches Berühren Ihrerseits, beispielsweise beim Stolpern, erfolgreich verhindern.