Im Gegenteil, Spott und Verfolgung seitens der pharisäisch-jüdischen Gemeinde waren an der Tagesordnung. Der Gegenwind aus der heidnischen Welt war den Zuhörern des Johannesevangeliums bekannt. Das siebte der großen " Ich bin "-Worte Jesu (Brot / Licht / Tür / Hirte / Weg / Wahrheit / Auferstehung) war ein starkes Bild für den Zuhörer von damals! Um wieder einen mutigen Blick zu gewinnen. Der Weinstock ist ein Bild, in dem eine sehr innige Gemeinschaft ihren Ausdruck findet. Selbst wenn von außen Dürre, Sturm oder Kälte drohen: Die innere Verbindung zählt. Im Umfeld des jüdischen Glaubens war der Weinstock ein sehr vertrautes Bild. Es heißt, am Tempel von Jerusalem, am Eingang zum "Allerheiligsten", befand sich die goldene Darstellung eines Weinstocks. Der Weinstock – Wikipedia. Jeder, der daran vorbeiging, hat seine Spende an diesen goldenen Weinstock gehängt. Das Bild des Weinstocks ist auch ein sehr biblisches: Oft wurde das Volk Israel mit einem Weinstock verglichen, ein Weinstock, der – zugegebenermaßen – von Zeit zu Zeit der Reinigung und des Zuschnitts bedurfte (siehe Jesaja 5, 1ff).
Strophe 2: Wer nicht in mir bleibt, kann nichts vollbringen, keine gute Tat, kein gutes Wort. So wie die Rebe ohne den Weinstock keine Früchte bringt und dann verdorrt. Vers 6: Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer und sie verbrennen. Vers 4: Bleibt in mir und ich bleibe in euch. Weinstock und Reben. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so auch ihr, wenn ihr nicht in mir bleibt. Strophe 3: Wenn ihr in mir bleibt, habt ihr das Leben. Bittet, worum immer ihr auch wollt. Dann wird mein Vater euch alles geben, dass ihr seine Huld erfahren sollt. Vers 7: Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. Vers 8: Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet. Refrain: Und die Früchte, die wir bringen, sollen unsre Taten sein. Helfen und teilen, gut sein und trösten können wir mit Jesus nur allein.
Im Elternhaus sei dese Verbindung bereits grundgelegt worden und im Laufe des Lebens immer mehr gewachsen. "Das Leben selbst muss zur Frucht werden", meinte der Prediger, wenn es nach einem langen Reifungsprozess am Ende ganz Frucht sein soll. Abschließend wünschte er den Jubilarinnen, dass sie jeden Tag als Geschenk sehen und die tiefe Freude aus der Verbundenheit mit Christus erfahren dürfen. Bevor die Jubilarinnen die Gelübde erneuerten, die sie vor 50 Jahren abgelegt hatten, erläuterte Provinzoberin Sr. Beda die Bedeutung der Kerze bei Taufe, Erstkommunion und Profess, worauf der Zelebrant jeder Jubilarin eine brennende Kerze überreichte. In den Fürbitten gedachten die Jubilarinnen auch der drei schon heimgegangenen Schwestern, die mit ihnen vor 50 Jahren Erstprofess gefeiert hatten: Sr. Hedwiga, Sr. Charis und Sr. Xaveria. Die musikalische Gestaltung des Festgottesdienstes oblag dem Sternchor zusammen mit Frau Annette Fuchs, einer ehemaligen Schülerin von Sr. Fernanda, ihrer Tochter Elisabeth und Sr.
Pfarrer Bell hatte seinen Lieblingswinzer um einen echten Weinstock gebeten, der nun in aller Pracht vor dem Altar stand. Am Beginn des Gottesdienstes, nachdem Erstkommunion-Kinder, Mütter, Paten, Geschwister und alle Pfarrangehörigen in der liebe- und geschmackvoll geschmückten Kirche Platz gefunden hatten, ging es darum, das Gleichnis vom Weinstock und den Reben in einer Geschichte darzustellen. Pfarrer Bell stellte den großen Weinstock dar, zwei Erstkommunionkinder waren die Reben. Vielleicht haben nicht alle Kirchenbesucher so gut hingesehen - aber wer sich jetzt das Foto genau anschaut, sieht, dass die Reben auf den Kleider-Überwürfen der Kinder genau an den Weinstock auf dem Überwurf von Pfarrer Bell andocken. Pfarrer Bell erzählte die Geschichte vom glücklichen Weinstock: Er war tief verwurzelt in der Erde und hatte schöne Rebzweige. Aber dann kam die Wende: Dem Rebzweig Felix wurde fad: " I will nimma do bleibm, i will meinen Spaß habn! " rief er voller Überzeugung. Der Rebzweig an der anderen Seite redete ihm zwar gut zu: " Bleib do, Felix, sonst verdorrst " - aber so recht überzeugend war dieser Appell nicht.