Darüber hinaus wird es zudem die Gelegenheit geben, Programmhefte und Plakate dieser Festspielsaison günstig zu erwerben. Daneben werden Gäste außerdem die Möglichkeit bekommen, sich beispielsweise von Richy Müller, Elisabeth Lanz, Sandy Möller oder Cusch Jung, ein Autogramm zu holen. Womöglich ist dies die letzte Gelegenheit, viele der Schauspieler noch einmal persönlich zu treffen, bevor einige der Darsteller – noch am selben Tag die Festspielstadt verlassen werden. Am Sonntag, den 31. Juli 2016, werden ein letztes Mal in dieser Festspielsaison Dieter Wedels "Hexenjagd" und Jörn Hinkels "Sommernachts-Träumereien" gespielt. Auch von "My Fair Lady" gibt es bis zum 05. Hexenjagd bad hersfelder festspiele 25. August 2016 – nur noch wenige Vorstellungen. Aufführungen von "Die Goldene Gans" und "Unsere Frauen" wird es im Kontext der Hersfelder Festspiele keine mehr geben. Die Bad Hersfelder Festspiele werden noch bis Ende August gehen. Zu sehen werden u. a. sein: Zwei "Verdi-Abende" mit Ben Becker als Erzähler, "KRABAT", das Musical "Cabaret" und Konzerte von René Kollo – dies in der Stiftruine – außerdem auf der Spielwiese: Der Kredit sowie im Schloss Eichhof: Laurel & Hardy.
Es mag nicht jedem gefallen, dass das Puppenhaus-artige Bühnenbild den Blick ins Kirchenschiff versperrt. Die Schauspieler agieren in dieser Kulisse zuweilen etwas zu weit weg von den Zuschauern. Eindringlicher wird daher das Spiel, als nach der Pause die Akteure dichter am Publikum spielen. Die LED-Leinwand Filmeinspielungen sind das Markenzeichen von Dieter Wedel, die er nun erstmals auch in Bad Hersfeld einsetzt. Eigentlich hat ein so starkes Schauspiel-Ensemble diese visuelle Unterstützung nicht nötig. Dennoch liefern die – oft in schwarz-weiß gehaltenen – Videosequenzen eine künstlerische Metaebene, die in dieser Inszenierung gekonnt für neue Blickwinkel auf das Stück genützt wird. Die Botschaft Salem ist überall, jederzeit. Und schon morgen könnte jeder von uns am Pranger des Fanatismus stehen. Wiederaufnahme von "Hexenjagd" bei den Bad Hersfelder Festspielen. Diese auch im Untertitel des von Dieter Wedel völlig neu bearbeiteten Stücks stehende Botschaft wird glasklar. Warum Wedel das Stück allerdings ausgerechnet in den 1930er Jahren spielen lässt wird angesichts dieser zeitlosen Botschaft nicht deutlich.
Weiterhin bleiben jedoch direkte und plakative Bezüge glücklicherweise aus und die Thematik somit offen für aktuelle und individuelle Assoziationen. Denn diese ist nach wie vor aktuell: aus nichts entsteht die Katastrophe. Die "große, dunkle Lebensangst", die Dieter Wedel in seinem Vorwort zum Programmheft benennt, ist ein starker Motor, der sich trefflich nutzen lässt von den Demagogen unserer Zeit, ein Motor, der Machthungrigen Macht verleiht, indem er die Menschen bei ihren Ängsten packt. Horst Janson als herausragend als Giles Corey Wer hätte geahnt, dass die Inszenierung am Tage nach der von solch dunkler Lebensangst getragenen Entscheidung einer europäischen Nation die Bühne der Weltoffenheit zu verlassen, derartige Aktualität gewinnen würde? Hexenjagd bad hersfelder festspiele in 2020. Jene dunklen Ängste sind es, die Nahrung geben für die politischen und sozialen Konflikte unserer Zeit, vom Shitstorm in sozialen Netzwerken zu Diskriminierung und Ausgrenzung anders denkender und anders glaubender Menschen. Das Fatale dabei ist, dass die Betroffenen sich damit selbst ins Verderben manövrieren.
Wo? Warum? Wie? Die Schmerzen. Eingebildet oder echt. Der erste Panikschub. Hysterie. Schreien. Schritt zwei: Das Realisieren ist noch viel schlimmer. Wissen. Anwtorten. Ein Sarg, unter der Erde. Vielleicht Kilometer. Ein einfacher Rachefeldzug mit tödlichem Ende. Der zweite Panikschub. Psychische Schmerzen. Weinen. Schritt drei: Das Verstehen. Genauso schlimm. Ein Sarg. Vielleicht aus Eisen, vielleicht aus Holz. Alarm für cobra 11 lebendig begraben garten. Mit Sicherheit undurchdringbar für einen Menschen. Und für Sauerstoff. Und Licht. Daraus folgt.. Schritt vier: Das Testen, das die schlimmsten Gedanken nur bestätigt. Gegen die Sargwand klopfen bestätigt... alles. Es gibt kein Entrinnen. Es gibt nicht viel Zeit es zu versuchen. Der samte Stoff, der die Sargwand überzieht. Leicht zum Reißen. Eine Kamera. Keine, mit der man gerettet wird. Eine, mit der man beim Sterben beobachtet wird. Eine Aktion eines Geisteskranken. Schritt fünf: Das Verzweifeln. Die Grenze schlimmer Gefühle. Hier spielt alles zusammen. Das Realisieren, das Verstehen, das Verzweifeln selbst.