Verbraucherschützer kritisieren, dass die Banken trotz der BGH-Urteile die Gebühren nicht freiwillig zurückzahlen. Wer die Kreditbearbeitungsgebühr zurückfordern will, muss also selbst aktiv werden. Dabei gilt es aber die Verjährung nach 10 Jahren zu beachten.
Damit wurde der Effektivzins im Prinzip geschönt und die Bank konnten mit guten Angeboten locken. Dies wird durch die BGH-Urteile nun verhindert. So erhalten Sie Ihre Kreditgebühren zurück Sie müssen Ihre Kreditgebühren in schriftlicher Form von Ihrer Bank zurückfordern. Bearbeitungsgebühr verjährung 2016 download. Hierzu hat Stiftung Warentest Musterbriefe entworfen, die Sie mit Ihren Daten befüllen und für die Rückforderung nutzen können. Manche Banken sind dazu übergegangen, die Rückforderung zu verweigern. Schalten Sie in diesem Fall einen Ombudsmann ein, der vermittelnd für Sie tätig wird. Welche Anlaufstelle für Sie zuständig ist, erfahren Sie auf der Informationsseite des Bundesverband deutscher Banken. Seit den oben erwähnten BGH-Urteilen sehen die meisten Banken davon ab, noch irgendeine Form von zusätzlichen Gebühren bei Kreditverträgen einzufordern und sind hier eher vorsichtiger geworden. Wie das ZDF-Magazin WISO in seinem Beitrag "Die Masche der Banken" herausgefunden hat, erweisen sich allerdings einige Institute als sehr kreativ, wenn es um die Neubenennung der Bearbeitungsgebühr geht.
Welche Ansprüche habe ich hinsichtlich der Gebührenrückerstattung? Sie haben das Recht, zusätzlich zur Rückerstattung der gezahlten Bearbeitungsgebühr "Zinsen" von der Bank zu verlangen. Diese bestehen aus Verzugszinsen und einer eventuellen "Nutzungsentschädigung". Wie hoch sind die Zinsen? Gemäß § 288 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) steht Kreditnehmern ein Verzugszins von 5% über dem Basiszinssatz zu. Bearbeitungsgebühr für einen Kredit zurückfordern: Welche Zinsen dürfen Verbraucher in Rechnung stellen? Bankrecht: Rückforderung von Bearbeitungsgebühren, Verjährung. § 818 BGB bestimmt, dass die Herausgabe einer unrechtmäßigen Bereicherung – welche im Falle der Bearbeitungsgebühren bei Krediten vorliegt – nicht nur die einbezogenen Leistungen an sich, sondern ebenfalls die daraus gezogenen Nutzungen umfasst. Das bedeutet, dass Bankkunden nebst der Rückforderung der Bearbeitungsgebühr ebenfalls Zinsen für den entsprechenden Betrag verlangen können. Hierbei sind zwei Arten Zinsen zu unterscheiden: Verzugszinsen: Basis hierfür ist § 288 BGB. Demnach muss eine Geldschuld mit einem Zinssatz von 5% über dem Basiszinssatz verzinst werden.
Hinweis Stand: 28. 10. 2014 Kreditbearbeitungsgebühren: In der Vergangenheit hatten Banken ihren Kreditnehmern für die Kreditgewährung Bearbeitungsgebühren – als sog. "Kreditbearbeitungsgebühr", "Kreditkosten", "Bearbeitungsgebühr", "Bearbeitungsentgelt", "Abschlussgebühr" oder "Abschlusskosten", etc. – in Rechnung gestellt. Urteile des BGH vom 13. 05. 2014 (Az. : XI ZR 405/12 und XI ZR 170/13): Erfreulicherweise hatte der Bundesgerichtshof (BGH) diebzgl. bereits mit seinen Urteilen vom 13. Kreditbearbeitungsgebühren zurückfordern: So geht's!. : XI ZR 405/12 und XI ZR 170/13) entschieden, dass sog. "Bearbeitungsentgeltklauseln" in den Geschäftsbedingungen der Banken unzulässig sind. Die Banken als Darlehensgeber dürfen von ihren Darlehensnehmern für die Bearbeitung des Kredits keine Bearbeitungsgebühren verlangen. Rechtliche Möglichkeiten: Unter Berufung auf diese BGH-Rechtsprechung können Kreditnehmer daher von der Bank die gezahlten Kreditbearbeitungsgebühren zurückfordern. Sofern für die Kreditbearbeitungsgebühr – wie nicht selten – auch Zinsen gezahlt werden mussten, kommt noch ein diesbzgl.
Dem hat der Bundesgerichtshof (BGH) nun mit seinen aktuellen Urteilen vom 28. : XI ZR 348/13 und XI ZR 17/14) – wie seiner aktuellen Pressemitteilung vom 28. 2014 (Nr. 153/2014) entnommen werden kann – eine Absage erteilt. Bearbeitungsgebühr verjährung 2012.html. Aufgrund einer fehlenden gefestigten Rechtsprechung sei es dem Kreditnehmer zumindest bis zum Jahr 2011 nicht zumutbar gewesen, eine Klage zu erheben. Zu beachten ist aber, dass die Darlehensnehmer von der positiven Rechtsprechung des Bundesgerichtshof nicht auf unbestimmte Zeit automatisch profitieren. Ganz im Gegenteil – es besteht die ganz erhebliche Gefahr, dass die Kreditnehmer, die nun nicht ganz schnell reagieren, ihre Rückerstattungsansprüche hinsichtlich der Kreditbearbeitungsgebühren verlieren, wenn keine verjährungshemmenden Schritte ergriffen werden. Zum einen ist aus der Pressemitteilung des BGH herauszulesen, dass eine grob fahrlässige Unkenntnis im Jahr 2011 gegeben sein könnte. Dies hätte dann zur Folge, dass die Rückforderungsansprüche zum 31. 12. 2014 zu verjähren drohen.
Der Bundesgerichtshof (BGH) entschied mit Urteilen vom 13. Mai 2014, Az. XI ZR 170/13 und XI ZR 405/12, sowie mit Urteilen vom 28. Oktober 2014, Az. XI ZR 348/13 und Az. XI ZR 17/14, dass eine in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) vorgegebene Bearbeitungsgebühr für Verbraucherkreditverträge unzulässig ist und daher von den Verbrauchern zurückgefordert werden kann. Eine Bank oder Sparkasse darf in ihren AGB von einem Verbraucher grundsätzlich nur dann Gebühren für einen Kredit verlangen, wenn die Gebühren auch tatsächlich der Vertragsdurchführung dienen. Bearbeitungsgebühr zurückfordern: Verjährung der Ansprüche. Nicht der Vertragsdurchführung dient etwa eine Bearbeitungsgebühr oder ein Entgelt für eine Bonitätsprüfung, da diese Prüfung im ureigenen Interesse der Bank erfolgt. Dennoch erheben auch heute noch Kreditgeber solche Gebühren. Sie lassen sich immer neue Formulierungen und Tricks einfallen, warum gerade die oben genannten Urteile nicht einschlägig sein sollen. Gerne wird als Argument die individuelle Aushandlung der Gebühren vorgebracht, die einer AGB-rechtlichen Überprüfung nicht zugänglich sei.