Ich bin zu 50 Prozent im Stundenlohn angestellt. Nun war ich drei Wochen krank. Ich habe 80 Prozent vom Lohn erhalten, aber ohne Feriengeld und ohne Anteil 13. Monatslohn. Ist es richtig, dass ich während der Krankentage keinen Anspruch auf diese Lohnbestandteile habe? Lieber Phil Geld: Gekündigt – was passiert mit dem 13. Monatslohn? - 20 Minuten. 2017 gab es 35 Prozent mehr Fälle der Legionärskrankheit als noch 2016. (Symbolbild) (Bild: KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI) Ich gehe davon aus, dass Sie im Vertrag keine individuelle Regelung über die Lohnfortzahlung bei krankheitsbedingten Abwesenheiten getroffen haben und dass auch keine Krankentaggeldversicherung vorhanden ist. Somit kommen ausschliesslich die gesetzlichen Regelungen zur Anwendung. Gesetzliche Regelung Bei krankheitsbedingten Abwesenheiten muss der Arbeitgeber im ersten Dienstjahr den Lohn während dreier Wochen und danach für eine angemessene längere Zeit bezahlen (Art. 324a OR). Diese angemessene längere Zeit haben die Gerichte standardisiert. In der Inner- und der Ostschweiz (Ausnahme Thurgau, wo die Zürcher Skala gilt) folgen die Gerichte in der Regel der sogenannten Berner Skala.
Publiziert 21. Juni 2014, 18:31 Thomas (22) wurde innerhalb eines Jahres gekündigt. Nun erhält er keinen 13. Monatslohn. Darf der Chef diese Einschränkung machen? In einer vertraglichen Vereinbarung kann der Arbeitgeber die Auszahlung des 13. Monatslohns bei einer Kündigung im ersten Arbeitsjahr ausschliessen. Colourbox Lieber Phil Geld Mein Arbeitgeber hat mir nach elf Monaten gekündigt. Bis zum Ende der Kündigungsfrist werde ich mehr als ein Jahr in der Firma gearbeitet haben. 13 monatslohn schweiz pflicht english. Im Arbeitsvertrag steht, dass ich einen 13. Monatslohn nur dann erhalte, wenn mir nicht innerhalb des ersten Jahres gekündigt wird. Ist das vom Gesetz her zulässig? Lieber Thomas Der 13. Monatslohn ist im Gesetz nicht erwähnt. Bei Streitigkeiten greifen die Gerichte deshalb meist auf die Regelung der Sondervergütungen im OR zurück ( Art. 322d OR). Für den Fall einer Kündigung ist dort festgehalten: «Endigt das Arbeitsverhältnis, bevor der Anlass zur Ausrichtung der Sondervergütung eingetreten ist, so hat der Arbeitnehmer einen Anspruch auf einen verhältnismässigen Teil davon, wenn es verabredet ist.