Nach der katholischen Lehre müssen die Christen regelmäßig das Sakrament der Versöhnung empfangen, die Beichte. Dies soll der Oberflächlichkeit vorbeugen. Und die Beichte wird immer im Zusammenhang mit dem Kommunionempfang gesehen. In vielen Ländern der Welt, z. B. in Polen, wird dieser Zusammenhang noch gesehen und beachtet, in Deutschland leider nicht mehr. Herr, ich bin nicht würdig (Lk 7,1-10) (20.08.2013) • SWR4 Abendgedanken • Alle Beiträge • Kirche im SWR. Richtig wäre, dass man nur dann zur Kommunion geht, wenn man auch regelmäßig beichtet. Durch die regelmäßige Beichte beugt man der Oberflächlichkeit vor, man korrigiert immer wieder seinen Weg, man bleibt sich dessen bewusst, dass man ein sündiger Mensch ist, man bewahrt sich vor der Haltung des Pharisäers, der sich selber einredet, er sei ein guter Christ und seine Sünden übersieht. Ich bin davon überzeugt, wer regelmäßig beichtet (und damit meine ich nicht ein oberflächliches routinemäßiges Beichten, sondern ein ehrliches), der wird das Bußgebet vor der Kommunion, das "Herr ich bin nicht würdig", auch mit ganzem Herzen beten, und für den ist die Kommunion auch immer dieses ganz besondere Geschenk der Gnade, dass man nur mit demütigem Herzen empfangen kann.
1. Der Hauptmann von Kafarnaum 1. 1 Auslegung des Textes 5 Als Jesus nach Kafarnaum kam, trat ein Hauptmann an ihn heran und bat ihn: 6 Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause und hat große Schmerzen. 7 Jesus sagte zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen. 8 Da antwortete der Hauptmann: Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach. Aber sprich nur ein Wort, so wird mein Diener gesund... 10 Jesus war erstaunt, als er das hörte, und sagte zu denen, die ihm nachfolgten: 11 Amen, das sage ich euch: Einen solchen Glauben habe ich in Israel noch bei keinem gefunden... 13 Und zum Hauptmann sagte er: Geh! Es soll geschehen, wie du geglaubt hast. Und in derselben Stunde wurde der Diener gesund. (Lk 8, 13-15) Woran leidet der Diener des Hauptmanns? (6) Wie redet der Hauptmann Jesus an? Herr ich bin nicht würdig und. Warum ist das nicht selbstverständlich? Nur zweimal wird im Evangelium berichtet, dass Jesus erstaunt war. Worüber staunt Jesus hier? (10) Was ist so erstaunlich an dem Glauben des Hauptmanns?
An vielen Stellen des Neuen Testamentes wird um diese Fragen gerungen: Können auch die Heiden gerettet werden? Müssen sie erst Juden werden und sich beschneiden lassen? Sind sie auf das jüdische Gesetz verpflichtet? Klassisch die Antwortversuche des Paulus, zum Beispiel in der Ölbaumparabel: Die Heiden sind durch Christus hinzugefügt, sie werden als wilder Zweig dem Ölbaum des jüdischen Gottesvolkes eingepfropft. (Röm 11, 17) Oder: "Er (Jesus Christus) vereinigte die beiden Teile (Juden und Heiden) und riss durch sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder. " (Eph 2, 14) Die Heidenchristen sind durch Christus "würdig" gemacht worden. Sie sind in der gleichen Würde hinzugefügt, die dem erwählten Volk schon durch den Bund mit Mose zukommt. So erinnert der Vers in der Liturgie zuerst daran, dass praktisch alle, die mitfeiern, "Heiden"/Heidenchristen sind, die dem Gottesvolk durch Christus hinzugefügt wurden. Sie sind keineswegs unwürdig. «Herr, Ich bin nicht würdig…» - Journaux paroissiaux (L'Essentiel – Pfarreiblatt). Aber sie haben ihre Würde nicht durch Geburt, von sich aus, durch eine Volkszugehörigkeit und Abstammung.
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