Typen & Normen von Schnittschutzhosen Bund- oder Latzhose: Grundsätzlich muss man sich zwischen einer Latz- und einer Bundhose entscheiden. Die Unterscheidung liegt letztendlich im Wohlbefinden des Trägers (wenn man mal von den zusätzlichen Taschen der Latzhose absieht). Typ A oder C: Es gibt in Deutschland 2 Hosentypen zu kaufen. Hosentyp A hat nur im vorderen Beinbereich Schnittschutz, während Typ C ringsum Schnittschutz aufweist. Schnittschutzhosen mit dem Design C haben auch hinten Schnittschutz, sind aber in der Praxis seltener – Grafik: Stihl/ Schutzklassen: Außerdem gibt es 3 unterschiedliche Schnittschutzklassen: Klasse 1 hält einer Kettengeschwindigkeit von 20m/s stand, bei Klasse 2 sind es 24m/s und die Klasse 3 sollte bis 28m/s standhalten. Schnittschutzklasse 1 ist die in Deutschland gebräuchlichste und wird von den Versicherungsträgern als ausreichend anerkannt. Schnittschutzhose klasse 3.0. DIN-Norm EN 381: Die Schnittschutzhose muss nach DIN EN 381 zertifiziert sein. Bei den Bekleidungsliefernaten wird abgekürzt oft von "EN 381" gesprochen.
Wie funktioniert eine Schnittschutzhose? In den Stofflagen sind extrem reißfeste Polyesterfäden verarbeitet. Bei Berührung mit der rotierenden Kette ziehen die Schneidglieder diese Fäden aus dem Stoff der Schnittschutzhose. Binnen Sekundenbruchteilen werden die Polyesterfäden in die Motorsäge gezogen und umwickeln das Antriebsrad. Die Motorsäge wird so gestoppt. Wer trägt eine Schnittschutzhose? Im Prinzip alle Berufsgruppen, die mit Motorsägen, Motorsensen aber auch mit Handkreissägen arbeiten. Schnittschutzhosen in großer Auswahl | Krähe WORKWEAR. In erster Linie denkt man hier an Forst- und Landwirte. Motorbetriebene Sägen kommen aber auch bei anderen Arbeiten zum Einsatz. Bauarbeiter, Zimmerleute, Tischler oder Landschaftsgärtner sind nur einige Fachleute, die Schnittschutzhosen benötigen, sowie die Einsatzkräfte der Feuerwehr. Wie pflegt man eine Schnittschutzhose? Hierzu beachtet man am besten die Waschanleitung des jeweiligen Herstellers. Verzichte wenn möglich auf einen zu starken Schleudergang, da so die Oberfläche in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.
Wie funktioniert Schnittschutz? Schnittschutzkleidung funktioniert prinzipiell immer gleich. Zwischen Ober- und Futterstoff wird eine mehrlagige Schicht aus lose verwebten, sehr langen, feinen und reißfesten Fäden eingearbeitet. Durchtrennt die Sägekette die oberste von mehreren Schnittschutzlagen, werden Faserbündel herausgerissen, die das Kettenrad blockieren und die Sägekette so zum Stillstand bringen. Dies geschieht innerhalb von Sekundenbruchteilen. Die Anzahl der Lagen ist weder ein Sicherheits-, noch ein Qualitätskriterium. Eher gilt: je weniger Lagen, desto anspruchsvoller ist die technische Konstruktion. So hat sich nur fünf- bis sechslagiger, multi-elastischer Schnittschutz auf dem Prüfstand des KWF (Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e. Schnittschutzhose klasse 3.1. V. ) als sehr sicher erwiesen. Dies liegt zweifellos daran, dass ein Teil der Energie, die von der Kette übertragen wird, durch elastische Materialien aufgezehrt wird. Wichtige Kennzeichnungen und Prüfsiegel Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Schnittschutzausrüstung mindestens mit dem Zeichen " KWF-Standard " bei Schnittschutzhosen, beziehungsweise " KWF-Tes t" bei Schnittschutz-Beinlingen und dem Piktogramm der Motorsäge (siehe rechts) gekennzeichnet ist.