Über den Traum von der ewigen Jugend "Das Bildnis des Dorian Gray" nach Oscar Wilde, als Ballett von Lode Devos: Uraufführung beim Staatstheater Cottbus 19. Januar 2016 Das Enfant terrible der englischsprachigen Literatur des 19. Anhaltisches Theater Dessau. Jahrhunderts ist immer für ein Bonmot gut. "Es kommt darauf an, den Körper mit der Seele und die Seele durch den Körper zu heilen", befand Oscar Wilde (1854 – 1900). Und: "Wer… Weiterlesen… →
Vor allem geht es darin aber um den uralten Traum von ewiger Schönheit und Jugend, der heute fast aktueller denn je zu sein scheint. Erneut hat sich Yaroslav Ivanenko damit einen Stoff der Weltliteratur ausgewählt, um ihn in einer ganz eigenen getanzten Interpretation auf die Bühne zu bringen. Den Choreographen faszinierten vor allem die inneren Prozesse, die Oscar Wilde in seinem Roman beschreibt. Premiere im Ballett Kiel: Dorian Gray tanzt. Es ist für Ivanenko aber auch ganz allgemein eine Geschichte darüber, wie ein Mensch auf Abwege gerät und wie er diesen einmal eingeschlagenen Weg nur schwer oder gar nicht wieder verlassen kann. Als musikalische Grundlage für sein Ballett wählte Ivanenko das intime Genre der Kammermusik mit Werken für Klavier solo bis zum Klavierquintett und stellt mit Dmitri Schostakowitsch, Frédéric Chopin und Ludovico Einaudi den drei Protagonisten der Romanhandlung drei starke Musikerpersönlichkeiten zur Seite.
Anhaltisches Theater Dessau