Ideal ist natürlich, wenn der Hang nach Süden oder Südwesten ausgerichtet ist. So haben Sie Sonne im Überfluss und nach Norden ist das Hanghaus vor Witterungseinflüssen geschützt. Aber auch ein Nordhang bietet Möglichkeiten. Hier können große Fensterflächen den Sonnenmangel ausgleichen und gleichzeitig den Blick ins Tal erweitern. Keinen unmittelbaren Einfluss hat die Hanglage auf die geplante Energieeffizienz bzw. Klimafreundlichkeit des Hauses. Auch ein Hanghaus können Sie ohne weiteres in einem förderfähigen Standard planen. BESONDERHEITEN BEIM HANGHAUS BAUEN Ob das Bauen in Hanglage mit höheren Kosten verbunden ist, kommt auf die Verhältnisse vor Ort an. Maßnahmen gegen auftretendes Hangwasser oder abrutschendes Gelände kosten genauso wie Aufschüttungen zur Talseite oder Einschnitte in die Bergseite zusätzliches Geld. Andererseits muss bei einem Haus mit Keller auch die Baugrube ausgehoben werden. Schichtenwasser am Hang » So leiten Sie es ab. Es kommt also ganz auf den Einzelfall an. Bei einem steilen Hang ist die Einrichtung der Baustelle sicher aufwändiger als im ebenen Gelände.
Die Ableitung der Gewässer erfolgt dann an ein weiterleitendes System wie an eine Versickerungsanlage, in einigen Ausnahmefällen auch die öffentliche Kanalisation, was allerdings im Normalfall nicht genehmigt ist. Eine solche Drainage benötigt aber so genannte Revisionsschächte, die zur Spülung vorgesehen sind. Wichtig ist, dass Sie den Dränageanschluss nicht im Bereich des Grundwasserleiters verlegen. Wie Schichtenwasser entsteht Das so genannte Schichtenwasser entsteht allem bei einem sehr bindigen Boden. Hier versickert das beispielsweise durch Niederschläge anfallende Wasser nur sehr langsam und kommt damit wesentlich länger mit der Außenhülle des in den Hang gebauten Gebäudes in Berührung. Wenn das Wasser dabei auf eine unterirdische Lehmschicht stößt, kommt es zu Schichtenwasser. Das Wasser kann nicht weiter versickern und staut sich an dieser wasserundurchlässigen Erdschicht. Hanggrundstück bebauen: Darauf müssen Sie achten. Auf diese Weise können sich ganze unterirdische Wasserläufe bilden. Mark Heise Artikelbild: Kamol Jindamanee/Shutterstock
Drückendes Wasser liegt vor, wenn ein Gebäude oder Bauteile Grund- oder Schichtenwasser ausgesetzt sind. Je höher das Wasser am Gebäude steht, desto stärker wirkt der Wasserdruck auf das Gebäude. Das Wasser drückt von unten gegen die Bodenplatte oder seitlich auf Wände. Infolgedessen kann des zu Wasserschäden kommen. Wasserschaden im Keller durch drückendes Wasser © E. Adler, Für eine nachträgliche Sanierung von fehlerhaften oder unzureichenden Bauwerksabdichtungen gibt es keine Normen, die ein Vorgehen festlegen. Bauen am Hang | Der umfassende Ratgeber zum Hausbau in Hanglage. Jedoch hat die Wissenschaftlich-Technische-Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege (WTA) Möglichkeiten nachträglicher Abdichtungen beschrieben. Hinweis: WTA-Merkblatt: " Nachträgliches Abdichten erdberührter Bauteile". WTA Merkblatt 4-6-14/D, ist als E-Book für 30, 00 Euro auf der Internetseite "Baufachinformationen" des Frauenhoferinstituts abrufbar. Ursache von drückendem Wasser und Maßnahmen zur Bekämpfung bis zu 30% sparen Fachbetriebe Schimmel- und Feuchtigkeitsschäden Bundesweites Netzwerk Qualifizierte Anbieter Unverbindlich Kostenlos Schutz durch eine neue Abdichtung Sind die Kellerwände durch drückendes Wasser feucht, erfordert dies oft eine neue Außenabdichtung.
Hier helfen nur Kellerwände aufgraben und den Keller abdichten. Freigraben der Kellerwände © Verband Privater Bauherren e. V. In der Praxis bedeutet dies: Kellermauerwerk bis zur Gebäudesohle freilegen und das Erdreich außen am Graben mit einer Folie gegen Absturz sichern. Tipp: Die Arbeiten am freigelegten Kellermauerwerk bei warmer und trockener Witterung durchführen! Am besten den Wetterbericht hören und dann die Abdichtmaßnahmen möglichst schnell und fortlaufend ausführen. Eine neue Beschichtung haftet nur auf festsitzendem Untergrund. Deshalb losen Putz von der Wand schlagen und poröse Mörtelfugen auskratzen. Danach gründlich mit einem Besen abfegen, der möglichst grobe Borsten hat. Das Mauerwerk einige Tage an der Luft trocknen lassen. Ist die Wand abgetrocknet, die Wand grundieren, damit der folgende Zementputz der Mörtelgruppe P III haftet. Den Putz nach Herstellerangaben anrühren. Den Putz mit einer Maurerkelle mit Schwung aus dem Handgelenk auf das Mauerwerk werfen. "Angeworfenen" Putz mit einer Glättkelle gleichmäßig verteilen.
Die DIN 18195 regelt, wie der Schutz vor Feuchtigkeit herzustellen ist. Grundrissgestaltung und Fassade Bei der Grundrissgestaltung für das Massivhaus am Hang ist besonders auf die Belichtung und Beschattung zu achten. Grundsätzlich gilt auch beim Hanghaus, dass Aufenthaltsräume möglichst in Süd- bzw. Südwestrichtung angeordnet sind, an der Nordseite liegen Nebenräume, Küche und der Eingangsbereich. Bei der Split-Level-Bauweise mit versetzten Geschossen orientieren sich die Grundrisse wie auch das Höhenniveau der Räume am Hangverlauf. In den eher "dunkleren" unteren Geschossbereichen in Richtung Hang können Schlafräume angeordnet werden. Weiterhin ergeben sich durch die Halbgeschosse attraktive gestalterische und architektonische Möglichkeiten, die sich auch in der Dachgestaltung zum Beispiel in Form versetzter Pultdächer fortsetzen. Durch versetzte Fenster wirkt die Fassade strukturiert und abwechslungsreich. Um für eine ausreichende Belichtung zu sorgen, eignen sich vorgebaute Wintergärten ausgezeichnet.
Sehr geehrter Fragesteller, 1. Sie sind nicht verpflichtet, den Nachbarn vor »wild abfließendem« Wasser zu schützen. Sie müssen nur folgendes beachten: - Es darf kein Regenwasser auf das Nachbargrundstück von Ihren Gebäuden fließen (anders nur, wenn ein sog. Traufrecht besteht). - Sie dürfen nicht »den außerhalb eines Bettes dem natürlichen Gefälle folgenden Abfluss von Wasser, das auf [Ihrem] Grundstück [... ] sich dort natürlich ansammelt (wild abfließendes Wasser) [.. ] so verändern, dass belästigende Nachteile für die tiefer liegenden Grundstücke entstehen« (§ 63 Abs. 1 Ziff. 1 des Bayerischen Wassergesetzes). Sie müssen also keine Drainage auf Ihrem Grundstück zugunsten des unteren Grundstücks des Nachbarn anlegen. Hierzu besteht weder aus dem privatrechtlichen Nachbar- noch aus dem Wasserrecht eine Verpflichtung. Allerdings kann durch die 50 cm-Betonmauer eine Veränderung des natürlichen Abflusses entstanden sein, die möglicherweise einen Nachteil für das Nachbargrundstück verursacht.