Disteln blühen erst im zweiten Standjahr, im dritten Jahr nach Erstbesiedelung einer Fläche haben sie sich durch Wurzelaustriebe so stark vermehrt dass im Sommer typische blühende Distelnester mit großer Samenproduktion entstehen. Die meisten Samen fallen im nahen Umkreis zu Boden, wenige könne aber mehrere 100 Meter weit fliegen. Samen werden von Brachflächen oder mit Mist, Stroh und Kompost verschleppt, Wurzelstücke mit Bodenbearbeitungsgeräten und Traktorreifen. Die Keimzeit der Samen liegt meistens im Frühjahr, seltener im Herbst. Sie keimen aus 0, 5 bis 2 Zentimeter Bodentiefe und benötigen eine gute Wasserversorgung wie sie schwere Böden und verdichtete Feldbereiche bieten. Sie haben im Boden eine Lebensdauer von etwa 20 Jahren. Spezifische Regulierungsstrategien Vorbeugung Fruchtfolge: Getreideanteil auf maximal 50% beschränken 20-30% wüchsige 2-bis 3jährige Luzerne-Gras- oder Klee-Luzerne-Gras-Bestände nutzen. Ampfer und distelbekämpfung im ökolandbau sachsen. Luzerne kann die Acker-Kratzdistel durch die mehrmaligen Schnitte, den schnellwüchsigen Bestand und den hohen Wasser- und Nährstoffverbrauch im gesamten Wurzelraum einschränken.
Zu den typischen Merkmalen zählen die stacheligen Blattränder. Die Blüten sind zweihäusig. Die zahlreichen rötlich-lila farbenen Einzelblüten befinden sich in kugeligen, kleinen Körbchen. Diese sind überwiegend zu mehreren in einem lockeren, traubigen Blütenstand angeordnet. Die Keimpflanzen haben große, elliptische, fleischige, ganzrandige sehr kurz gestielte Keimblätter. Sie liegen auf dem Boden auf. Keimlinge sind empfindlich gegen Beschattung, Austrocknung, Luftarmut im Boden, Pilzbefall, Verschüttung oder Entwurzelung. Erste Laubblätter (Primärblätter) sind verkehrt-eiförmig. Standort: Acker-Kratzdisteln sind stickstoffliebend und bevorzugen tiefgründige Lehmböden. Ampfer und distelbekämpfung im ökolandbau deutschland. Vermehrung und Verbreitung als Wurzelunkraut und Samenunkraut Diese mehrjährigen, zweikeimblättrigen Pflanzen besitzen eine 2 - 5 m tiefe Pfahlwurzel und bis zu 5 m lange Wurzelausläufer. Sie vermehren sich durch flugfähige Samen, vor allem aber vegetativ über die Wurzelausläufer. Dazu bildet sie zahlreiche, waagerecht wachsende, weit verzweigte Wurzelausläufer, die sich bei Verletzungen verzweigen und wiederum neue grüne Triebe bilden.
Mehrjähriges Luzerne-Gras hat gleich zwei Effekte: Oberirdisch findet ein schneller Bestandesschluss und damit ein Lichtentzug statt, unterirdisch werden der Distel durch die tiefgründige Durchwurzelung auch in den tieferen Bodenschichten Nährstoffe und Wasser entzogen. Vor allem Futterbaubetriebe mit guten Böden mit Distelbefall sollten mindestens zwei-, besser dreijährig, Ackerfutter anbauen und dieses drei Mal im Jahr schneiden (spätestens bei Blühbeginn der Disteln). Schlecht aufgelaufene Klee- oder Luzerne-Grasbestände sollten ggf. umgebrochen und neu ausgesät werden. Amplifier und distelbekämpfung im ökolandbau 2. Fruchtfolgen mit ständiger Bodenbedeckung sind ideal, Gemengesaaten sind im Allgemeinen konkurrenzstärker als Reinsaaten. Auch Hackfrüchte können in die Fruchtfolge eingebaut werden. Getreidereiche Fruchtfolgen und der Anbau von mehreren konkurrenzschwachen Kulturen in Folge führen häufig zu einer Zunahme der Acker-Kratzdistel. Wenn der Getreideanteil nicht oder nur mäßig reduziert werden kann (er sollte unter 50% liegen), besteht eine Möglichkeit darin, hin und wieder statt einer Winterung ein Sommergetreide zu wählen und das Getreide zu hacken, statt zu striegeln.
Hackfrüchte integrieren oder Getreide hacken: der Einsatz der Hackgeräte im Frühjahr schwächt die Disteln und bekämpft Distelsämlinge. Sommerfrüchte integrieren um Disteln durch Bodenbearbeitung im Frühjahr zu stören Tiefwurzler integrieren (z. B. Ölrettich, Sonnenblume, Luzerne) Winterzwischenfrüchte anbauen: sie verhindern die Nährstoffverlagerung in tiefere Bodenschichten, von denen besonders die bereits etablierten und tief wurzelnden Disteln profitieren. Die Nährstoffe aus der Mineralisierung der Zwischenfrüchte im Oberboden stehen dagegen besonders den jungen undflacher wurzelnden Kulturpflanzen zur Verfügung. Ampfer- und Distelbekämpfung im Ökolandbau - CORE. Bodenbearbeitung: Bodenverdichtungen vermeiden, bestehende Verdichtungen beheben Keine rotierenden Bodenbearbeitungsgeräte verwenden. Gründliche Stoppelbearbeitung vor dem Pfügen Brachflächen: Randstreifen und Brachflächen regelmäßig auf Distelbefall und andere Problemunkräuter kontrollieren, ggf. Bekämpfungsmaßnahmen ergreifen oder Brachflächen wieder in die Fruchtfolge integrieren.
Trocken-heißes Wetter behindert dagegen die Wirkstoffaufnahme. Herbizidempfehlung gegen Distel und bei Distel mit Ampfer Empfohlen werden gegen Disteln MCPA-Mittel wie etwa U46 M mit 2, 0 l/ha. Der Einsatz muss gemäß Zulassung bis Ende August erfolgt sein. Klee wird geschont und die Wartezeit beträgt mittlerweile nur noch 14 Tage. Ist neben Disteln gleichzeitig Ampfer in bekämpfungswürdigem Umfang vorhanden, ist Simplex mit 2, 0 l/ha das Mittel der Wahl, mit den oben genannten Einschränkungen. Die Wartezeit beträgt nur 7 Tage, das gilt aber nur für dauerhafte Weidenutzung. Trockenschäden: Ampfer und Disteln im Grünland bekämpfen | agrarheute.com. Nach der Anwendung darf im selben Jahr keine Schnittnutzung mehr erfolgen. Simplex vernichtet Klee. Mit Material von DLR Eifel Landwirt Heckenberger: Grünlandpflege und Zwillinge im Stall
Die Ergebnisse zeigen, dass das manuelle Ampferstechen die wirkungsvollste direkte Bekämpfungsmethode war. Im Vergleich zur Kontrolle konnte hiermit im Versuchsjahr 2002 ein um 75%, mit dem maschinellen Ampferstechen ein um 57% höherer Regulierungserfolg gegenüber der Kontrolle realisiert wurde. Bei der Variante Abflammen lag der Erfolg lediglich um 4% über dem Niveau der Kontrollparzellen. Der Prüffaktor Nachsaat zeigte witterungsbedingt keine Effekte auf den Regulierungserfolg. Die Umfrage verdeutlicht die Schwierigkeiten mit der Regulierung der Ampfer-Arten im ökologisch bewirtschafteten Grünland. 20% dieser Betriebe (n=108) gaben an, auf über 30% ihrer Flächen Probleme mit Ampfer zu haben. Ein regelmäßiges Ampferstechen von Hand wird nur von 4% der Betriebe durchgeführt. Ein leistungsfähiges Gerät zur maschinellen Regulierung könnte für einen überbetrieblichen Einsatz eine interessante Alternative darstellen. WUZI zeigt hier eine innovative Lösung auf. Oekolandbau: Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense). Dennoch sollte das Ausschöpfen indirekter Maßnahmen zur Ampferregulierung oberste Priorität besitzen Similar works