Gefährliche Alles-oder-Nichts-Mentalität Der Putsch ist kein Fortschritt für Ägypten 04. 07. 2013, 16:10 Uhr (Foto: REUTERS) Der Sturz von Präsident Mursi ist keine ruhmreiche Episode auf dem Weg Ägyptens zur Demokratie. Tatsächlich wirft der Militärputsch den Prozess zurück. Das Militär reagiert auf den Protest von Millionen von Menschen auf Ägyptens Straßen und Plätzen. Die Generäle entmachten den autokratisch regierenden Mohammed Mursi, den Mann, der die Islamisierung des Landes mit all seiner Macht vorangetrieben hat, und sie versprechen Neuwahlen. Ist das ein neues Kapitel in der Geschichte der Demokratisierung des Staates am Nil? "Traditionen und Mentalitäten zu ändern, ist schwer" | Mein Ägypten. In Ägypten gilt noch: Wer die Waffen hat, hat die Macht. (Foto: REUTERS) Ein neues Kapitel ist das schon. Tatsächlich belegt der Militärputsch allerdings ein vorläufiges Scheitern dieses Prozesses. Für Mursis Nachfolger wird es deutlich schwerer, einen demokratischen Rechtsstaat zu etablieren. Ja, der Eindruck, der sich von Mursi nördlich des Mittelmeeres verbreitete, trifft den Kern.
Ebenfalls muss er ein entsprechendes Hochzeitsgeschenk organisieren (z. B. einen japanischen Kleinwagen). Die Frau hingegen muss lediglich ein Heiratsentgeld stellen. Der Grund, wieso es so viele Heiraten gibt, ist der, dass ausserehelicher Geschlechtsverkehr nicht toleriert wird. Ein Mann muss also heiraten, um Geschlechtsverkehr haben zu können. Verweigert eine Frau den ehelichen Beischlaf, so kann dies als Scheidungsgrund angegeben werden. Kam es früher eher selten vor, dass sich die Frau dem Mann verweigert, so nimmt dies seit 2011 immer weiter zu. Nach den Massenvergewaltigungen auf dem Thaira Platz und dem ägyptischen Frühling gingen zahlreiche Ägypterinnen (und Ägypter) auf die Strasse. Sie standen endlich ein für ihr Recht. Dies hat sich auch auf die private Situation ausgebreitet. Immer mehr Frauen stellen sich dem unerbittlichen Verlangen ihrer Männer entgegen und verweigern den Geschlechtsverkehr. Verübeln kann man es ihnen nicht. Mentalität, Kultur & Religion in Ägypten - guide4 egypt. Haben viele doch unbeschreibliche Schmerzen durch die Verstümmelung, die ihnen als Kind zu Teil wurden.
Mentalität, Kultur & Religion in Ägypten Gastfreundschaftlichkeit: Ägyptische Persönlichkeiten: Umm Kulthum Sie war die Stimme Ägyptens. Sie galt als berühmteste Sängerin der arabischen Welt, bis sie 1972 verstark. 2 Millionen Trauernde säumten die Straßen von kario bei ihrer Beisetzung 1975. (auf Wikipedia) Omar Sharif Nach Tutanchamum ist Omar Sharif wohl das ägyptische Gesicht, welches weltweit bekannt ist. Rollen in großen internationalen Produktionen wie "Lawrence von Arabien" (1962) oder "Dr. Schiwago" (1965) sorgten für diesen Ruhm. Heute dreht Sharif Fernseh- sowie arabischsprachige Kinofilme in Ägypten. (auf Wikipedia) Achte den anderen, dann wirst auch du geachtet werden. Ägyptische männer mentality . Kleidung: Bloße Haut zeigen, erregt in Ägypten Anstoß. Bei Stadtspaziergängen sind kurze Hosen für Männer und Frauen nicht angemessen, am Strand kann man sie tragen. Frauen sollten auf schulter- und bauchfreie Oberteile sowie kurze Röcke verzichten. Das Haar müssen die Frauen nicht bedecken. Kommunikation per Zeichensprache Begrüßung: nach dem Händeschütteln als Zeichen der Ehrerbietung die rechte Hand auf die Brust legen.
Ja, klar, stimmt schon, was du sagst. Ich werde mal drüber nachdenken und auf jeden Fall nochmal mit ihm reden. Nicht diskutieren oder so, sondern einfach nur versuchen, Kompromisse einzugehen.
Ein Ägypter hat Zeit, sehr viel Zeit sogar, und die gilt es schließlich tot zu schlagen! Alkohol: In der Verfassung steht: Ägypten ist ein islamisches Land. Aber im Gegensatz zu anderen islamischen Ländern, ist der Genuss von Alkohol jedoch erlaubt. Allerdings trinken Muslime aus Glaubensgründen [meist] keinen Alkohol. Wer als Tourist sein Hotel verlässt, wird hier und da noch Restaurants finden, die tatsächlich keine Alkoholika ausschenken, aber nur, weil die Lizenzen dafür recht teuer sind. In den Hotels selbst ist es meist kein Problem den Abend mit einen schönen Glas Wein oder Bier "Made in Egypt" ausklingen zu lassen. Ein generelles Alkoholverbot gibt es allerdings in Ägypten nicht! Aber Vorsicht: Alkohol wird in dem meist warmen Klima ganz anders als zu Hause - nämlich ggf. um einiges stärker. Begrüßung: Die Hand zu reichen ist nicht (unbedingt) üblich. Inzwischen haben aber einige "viele" in den touristischen Gegenden jedenfalls, diese "Begrüßungssitte" an- oder übergenommen. Sind arabische Männer wirklich eifersüchtiger?. Wenn einem die Hand zur Begrüßung gereicht werden sollte, dann bitte nur rechte, denn die linke gilt (immer noch) als unrein, ganz besonders auf dem Land.
Eingeladenen Ausländern werden nationale Gerichte serviert, deren Abfall unhöflich ist. Das Essen wird von lebhaften Gesprächen und Witzen begleitet. Als echte Muslime akzeptieren die Ägypter kein Schweinefleisch und keinen Alkohol. Ein Geschenk in Form einer Flasche teuren Alkohols wird als Beleidigung der religiösen Gefühle empfunden. Das Alkoholverbot hat zu einem Anstieg der Raucherzahlen im Land geführt. Rauchen von Zigaretten und Wasserpfeifen, die lokal als 'Shisha' bekannt sind, ist in Ägypten üblich. Die Ägypter sind fröhliche Menschen und kommen leicht mit Fremden in Kontakt. Wenn sie eine Person mögen, werden sie versuchen, eine Freundschaft mit ihm oder ihr zu schließen. Wenn Sie mit Anwohnern sprechen, sollten Sie in Ihren Aussagen vorsichtig sein. Kritik an Land und Regierung wird als persönliches Vergehen angesehen und bringt die Kommunikation zum Erliegen. Die besten Orte für anspruchsvolle Reisende. … Öffnen Einwohner Ägyptens sind äußerst abergläubisch. Schutzamulette, Talismane der Gesundheit und des Wohlstands sind sehr gefragt.
Mit Demokratie hatte das wenig zu tun. Doch das störte die Oppositionellen kaum. Sie wollten nicht auf den nächsten Wahltermin warten, wie es in westlichen Demokratien der Fall gewesen wäre. Ihnen war jedes Mittel Recht, um ihren Willen durchzusetzen. Die Anhänger der Muslimbrüder empören sich darum zu Recht darüber, dass ihnen die Macht entrissen wurde. Zwar scheiterte Mursi als Präsident - die Wirtschaft krankt auch nach seinem ersten Amtsjahr, die Arbeitslosigkeit grassiert noch immer, und die Muslimbrüder verloren viele Sympathisanten. Doch sie sind nach wie vor die stärkste und am besten organisierte Partei in Ägypten mit einer großen Zahl von Anhängern. Die Alles-oder-Nichts-Mentalität Mursis und jetzt der Oppositionellen beim Putsch führt dazu, dass die Spaltung der Lager in der ägyptischen Gesellschaft heute größer ist denn je. Was Ägypten jetzt bräuchte, wäre ein Kompromiss-Kandidat, ein Mann, der die Interessen der Liberalen Kräfte vertritt, ohne die Islamisten zu vergessen. So einen Mann scheint es in Kairo derzeit aber nicht zu geben.