Böhlau, Wien 2001 Andachtsbildchen ("Beichtbildchen") aus Osterwitz (Originalgröße ca. 55 × 75 mm) Rückseite des Andachtsbildchens aus Osterwitz mit Gebet zur Hl. Maria Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Zwei Bilder von Beichtzetteln Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Friedrich Hauck, Gerhard Schwinge: Theologisches Fach- und Fremdwörterbuch: mit einem Verzeichnis von Abkürzungen aus Theologie und Kirche und einer Zusammenstellung lexikalischer Nachschlagewerke. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2002, S. 178. ↑ Manfred Heim: Von Ablass bis Zölibat: kleines Lexikon der Kirchengeschichte. C. H. Beck, München 2008, S. 51. ↑ Dietmar Schiersner: Politik, Konfession und Kommunikation: Studien zur katholischen Konfessionalisierung der Markgrafschaft Burgau 1550–1650. Akademie Verlag, Berlin 2005, S. 363. ↑ Codex Iuris Canonici, Can. 989. ↑ Zitiert nach: Michael Vennemann: Fürchte dich nicht, Petrus Romanus. Teil 2, Hamburg 2008, S. Seite:Beichtzettel.pdf/1 – Wikisource. 468. ↑ Vgl. : Reinhard Kittl: Der Beichtzettel im Wandel der Zeit.
Die Nachweise der Teilnahme am Bußsakrament wurden später entweder vom Pfarrer zusammen mit dem Mesner oder mit den Ministranten in den Häusern eingesammelt oder mussten im Pfarramt abgegeben werden. Die Seelsorger waren gehalten, jährlich Belege der Teilnahme an der Osterkommunion im Ordinariat abzuliefern. In Listen waren die Zahl der Seelen im Ort, die Kinder, die Kommunikanten und die Personen, "die nicht zum Tisch des Herrn gingen", eingetragen. Beichtzettel aus dem Kriegsjahr 1943 der Kapuzinerkirche mit einem Friedensgebet. Ettle Mitte der 1980-er-Jahre wurden im Dom rund 2200 Beichtzettel ausgegeben; heute werden deutlich weniger gebraucht, hieß es von zuständiger Seite. Die Kapuziner befanden sich bis 2009 in Eichstätt. Da war die Heilig-Kreuz-Kirche ein beliebtes Gotteshaus zur Ablegung der Beichte. Dort wurden in der Osterzeit über 3000 Beichtzettel an reuige Sünder ausgehändigt. Beichtzettel zum ausdrucken deutsch. Die Bildchen werden heute natürlich nicht mehr eingesammelt und werden gern aufgehoben. Die Anordnung "Beichtzettel" steht in der "Instruktion zur Seelsorge" aus dem Jahr 1760 und wurde 1902 in der fünften Auflage erneut festgeschrieben.
Das ist also ein Beleg dafür, dass der Hase schon im Mittealter als ein Symbol der Auferstehung bekannt war. Der Brauch, die vom Osterhasen gelegten Eier zu suchen, entwickelte sich im 17. Jahrhundert im evangelischen Raum wohl als Gegenstück zur Eierweihe in den katholischen Kirchen am Ostersonntag. Erste Belege gibt es aus dem Elsaß und in der Pfalz. Von einer Ostereiersuche wird im Garten von Goethes Landhaus in Weimar 1783 berichtet. Dass der Hase die Ostereier versteckt, wurde u. a. mit seiner Schnelligkeit erklärt. Er sollte wohl für den Überraschungseffekt sorgen. Eichstätt: Mit Beichtzetteln 'Schindluder' getrieben - Sogar ein Gericht befasste sich 1880 mit Brauch um österliches Bußsakrament. In anderen Regionen werden die Eier von anderen Tieren gebracht: in der Schweiz der Kuckuck, in Westfalen der Fuchs, in Thüringen der Storch. In Oberbayern und Österreich brachte die Henne die Ostereier. Hier setzte sich auf dem Land der Osterhase erst allmählich durch. Lange Zeit waren zu Ostern Eier oder Hasen als Abgabe und Zins der Schuldner und abhängigen Bauern an die Gutsherren üblich. Mit dem Färben sollten die »gewöhnlichen Eier« von den Ostereiern unterschieden werden können.
Sobald die Fastenzeit vorbei war, führte man in den Pfarreien die Beichtzettelsammlung oder "Seelenbeschreibung" durch, bei der ein vertrauenswürdiger Geistlicher durch die Straßen ging und die Haushalte kontrollierte. So sammelte er jeweils einen abtrennbaren Abschnitt als Beleg ein. In diesem Zuge überreichte man ihm kleinere Geldbeträge ("Beichtkreuzer", "Beichtpfennige", "Beichtgroschen") oder Naturalien. In einigen Städten Böhmens wurden im Zuge der kirchlichen Restauration die Beichtzettel von den Jesuiten und den Kapuzinern [7] dann dem jeweiligen Stadthauptmann abgeliefert, um somit die Reformierten aus Handel und Gewerbe ausschließen zu können. [8] Anderen Reformierten gelang es jedoch mit gekauften Beichtzetteln die Kommissionen zu täuschen. [9] Beichtzettel aus der Pfarre Deutschlandsberg 1880 (Originalgröße ca. Beichtzettel. 32 × 72 mm) Allerdings erwies sich während des 17. Jahrhunderts unter anderem in Böhmen und der Prager Neustadt der widerrechtliche und ausufernde Handel mit Beichtzetteln durch manche Geistliche als einträgliches Geschäft, das weit über die im Alpenraum übliche Ablieferung des Ostergroschens hinausging und daher die Kirche und Staat mit hohen Geldstrafen von bis 10 Prozent des Besitzes zu unterbinden versuchten.
Für die meisten Kinder, die das erste Mal zu einem Beichtgespräch gehen, ist dieses Ereignis eine Achterbahn der Gefühle. Viele Kinder – und auch ihre Eltern! – machen sich Sorgen darüber, wie dieses Gespräch aussieht, wie der Priester oder Pfarrer reagiert, ob sie etwas vergessen haben und ihnen nichts einfällt oder dass sie sogar getadelt werden. Es ist schließlich ganz schön schwierig, die Dinge auszusprechen, die auf dem Herzen liegen und die man am liebsten ganz vergessen würde. Beichtzettel zum ausdrucken 50. Eine gute Vorbereitung der Kinder auf die Erstbeichte – in der Gruppenstunde, mit den Gruppenbegleitern, und selbstverständlich mit den Eltern und der ganzen Familie – ist deshalb sehr wichtig. Manche Kinder gehen dann sogar ganz selbstbewusst und fröhlich in die Erstbeichte hinein! Wir wünschen uns, dass die Erstbeichte für unsere Kinder ein positives Erlebnis wird: Dass sie bei (Tages-)Licht mit dem Priester an einem Tisch zum Gespräch sitzen, und nicht in einem dunklen Beichtstuhl. Dass das, was auf dem Gewissen liegt, einmal bewusst reflektiert und überdacht wird.