Die Perle Mecklenburgs trenner Obwohl Zarrentin und der Schaalsee ein sehr ruhiger und friedliebender Ort ist, ranken sich wunderliche Geschichten um das Gewässer. Wir wünschen viel Spaß beim Entdecken! Wie der Stintenburger Müller den Teufel überlistete... Der Stintenburger Müller hatte sein ganzes Hab und Gut durchgebracht. Nun rief er den Teufel und lieh sich von ihm auf sieben Jahre gehäufte Scheffel Geld. Für die Rückzahlung setzte er seine Seele als Pfand ein. Die sieben Jahre waren schnell um und der Müller hatte keinen Heller gespart. Pünktlich erschien der Teufel und wollte sein Geld zurück. Der Müller überlegte, wie er aus der Klemme herauskommen konnte. Er wollte erst einmal ein paar Kunststücke vorgeführt bekommen und zwar sollte sich der Teufel in einen Löwen verwandeln. Nachdem der Teufel sich wieder zurückverwandelt hatte, staunte der Müller und wollte noch ein Kunststück sehen. Nun sollte sich der Teufel in eine Maus verwandeln, die in ein kleines Loch im Balken passte.
Der überlistete Teufel Es hatte einmal eine Frau ein kleines Kind. Wenn eine Frau mit einem kleinen Kind im Bett liegt, ist es nicht erlaubt, sie allein im Zimmer zu lassen, oft trifft sich etwas Schlechtes. Sie lag im Bett, ihr Mann ging ins Wirtshaus. Nur einmal kam der Teufel, stieg auf den Boden und brachte den Speck herunter, machte dann ein gutes Feuer, briet den Speck in der Bratpfanne, ging dann ans Bett, um das Kind zu braten. Aber die Mutter hielt ihr Kind in den Armen, mit der einen Hand hielt sie es fest, mit der andern nahm sie dem Teufel schnell die Kappe vom Kopf und setzte sich darauf. »Du, gib mir mein Käpplein. « – »Dann werde ich dir's geben, wenn du mir die Steine bringst für das Haus, welches ich bauen soll. « Der Teufel ging geschwind und brachte sie. »Gib mir das Käpplein, du. « – »Dann will ich dir's geben, wenn du auch die Ziegeln bringst. « Er ging und brachte sie. »Gib mir jetzt mein Käpplein, du. « – »Dann will ich dir's geben, wenn du das Holz bringst. « Er brachte auch das Holz.
Da lebte in Soest ein Schuster, ein armer Tropf zwar, aber ein Kerl, der nicht auf den Kopf gefallen war. Krankheit und Unglück hatten ihn zurückgebracht, und obwohl er sein Handwerk verstand wie nur wenige in der Stadt, gelang es ihm dennoch nicht, wieder auf einen grünen Zweig zu kommen. Er wusste kaum noch das Leder zu bezahlen, und schon lange war Schmalhans Küchenmeister im Hause und setzte den Kindern ein dünnes Süppchen auf den Tisch. Eines Abends hatte der Meister wiederum bis Mitternacht den Pechdraht gezogen bis ihm die Arme lahm waren. Da saß er nun noch auf dem Schemel und sann über sein Elend nach. Und wie es so geht, wenn einem Menschen die Verzweiflung ankommt, ohne es recht zu bedenken, sagte er vor sich hin: »Geld muss mir her, und wenn es vom Teufel kommt. « Er hatte wohl selbst nicht geglaubt, dass ein solches Wort Wahrheit werden könnte. Als er aufblickte, stand wirklich der Gottseibeiuns vor ihm, aber bekleidet wie ein vornehmer Herr im Wams mit Silberknöpfen und Schuhen mit kostbaren Spangen, begrüßte ihn lächelnd, tat, als sähe er das Erschrecken des Meisters gar nicht und sprach: »Ihr habt von mir gesprochen, und nun bin ich da.