Hauptsächlich, denke ich, weil seine Eltern dumm schwätzen. Freunde von uns sind ungeplant zum dritten Mal Eltern geworden und meine Schwiegereltern meinten zu meinem Mann "Dass dir das aber nicht passiert. Du hast genug Kinder" Ich bin total gegen die Sterilisation, würd es ihn aber machen lassen, wenn ich wüsste, dass es noch einen Plan B gibt für den Notfall. Das Internet ist voll von Leuten die den Eingriff bereuen und ich steh eh nicht hinter der Sache aber mein Mann will es machen, ob ich jetzt dahinter stehe oder nicht Er findet sich halt mit 44 zu alt bzw. in zwei Jahren mit 46 will er das nicht nochmal durchmachen müssen. Sterilisation beim Mann. Gefällt mir
"Das überlegst du dir sicher noch anders" oder "Warte mal ab, bis der richtige kommt, dann regeln die Hormone das schon. " murrt das Umfeld. Und auch bei Frauenärzt*innen finden interessierte Frauen häufig kein offenes Ohr. So schreibt beispielsweise der Verein "Selbstbestimmt steril" auf seiner Website: "Eine Sterilisation minimiert das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft – doch nur wenige Gynäkolog*innen führen diese Operation durch oder operieren Personen erst, wenn diese ein gewisses Alter (teilweise 35 oder älter) erreicht und Kinder geboren haben. Manche setzen sogar ein psychologisches Gutachten voraus. ▷ Was verrät die Spermafarbe über deinen Gesundheitszustand?. " Selbstbestimmung über den eigenen Körper sieht sicher anders aus. Deshalb setzt sich der Verein für Frauen ein, die aus ganz unterschiedlichen Gründen eine Sterilisation vornehmen lassen wollen. Auf der Website wird nicht nur Unterstützung bei der Suche nach einem guten Gynäkologen angeboten, sondern auch über den Eingriff aufgeklärt. Darüber hinaus können Interessentinnen Erfahrungsberichte von Frauen lesen, die bereits eine Sterilisation haben vornehmen lassen und von ihrem Leben vor dem Eingriff, der OP selbst, sowie ihrem Leben danach berichten.
Solch eine OP kostet ab 3000 Euro aufwärts. Wie erleben Sie die Männer vor und nach der Sterilisation? Wittkamp: Vorher sind viele natürlich nervös und psychisch belastet. Danach merken sie, dass es gar nicht so schlimm war und sind sehr erleichtert. Sind Süßstoffe schädlich? Verursacht es Krebs?. Sie müssen sich ein bis zwei Tage schonen und dürfen etwa sieben bis 14 Tage keinen Sport machen. Dann ist auch Sex wieder möglich. Wie betrachten Sie als Urologe die OP? Wittkamp: Auch wenn sie in einem sehr sensiblen körperlichen Bereich stattfindet: Der Eingriff ist für einen Urologen ehrlich gesagt nicht besonders anspruchsvoll. Viele wissen gar nicht, dass wir Urologen auch chirurgisch tätig sind. Da gibt es weitaus kompliziertere und längere Operationen.
Eine echte Win-Win Situation, wenn man dafür ein bisschen spontaner sein kann, wie zum Beispiel sowas zum Grillen für das kommende Wochenende einplanen und vorbereiten. Vielen Dank, lieber Dirk Teßnow für diese schöne Anregung, die für mich sowas wie das fehlende Puzzlestück war. Viel Spaß beim Nachschnippeln und einen guten Appetit.
Wittkamp: Sie sind in der Regel sehr selten. Es kann zu einer Allergie auf die Lokalbetäubung kommen, zu Blutergüssen, Schmerzen im Hoden, Infektionen oder Gefäß- und Nervenverletzungen. Die meisten Vasektomien verlaufen aber komplikationslos. Was sind die konkreten Ängste der Männer? Wittkamp: Manche befürchten, dass danach nichts mehr steht oder fließt, aber das stimmt nicht. Auf die Erektionsfähigkeit hat die OP keine Auswirkungen. Der Mann kann auch weiterhin ejakulieren, nur ohne Spermien. Da das Ejakulat aber sowieso hauptsächlich aus Samenblasenflüssigkeit und Prostata-Sekret besteht, sind Aussehen und Beschaffenheit nach der Vasektomie nahezu identisch. Auch auf das Orgasmus-Gefühl des Mannes hat der Eingriff in der Regel keine Auswirkungen. Was passiert nach der OP im Körper? Wittkamp: Im Laufe der Zeit kommt es zu einem Rückgang der Spermienproduktion. Die weiterhin gebildeten Spermien werden nach der Vasektomie vom Körper wieder abgebaut. Um das sicherzustellen, gibt es zwei Spermienuntersuchungen, etwa 6 bis 8 Wochen und 3 bis 4 Monate nach der OP.
Die Samenleiter werden mit einer speziellen Ringklemme gefasst und freipräpariert. Beidseits werden etwa 1-2 cm des Samenleiters entfernt. Die verbliebenen offenen Samenleiterenden werden abgebunden und elektrisch verödet. Somit wird die Wahrscheinlichkeit für ein spontanes Wiederzusammenwachsen der beiden Enden minimiert. Am Ende der Operation wird die Haut mittels resorbierbarer Fäden wieder verschlossen. Der Eingriff ist schmerzfrei und dauert ca. 25 Minuten. Was muss vor der Operation geschehen? Es sollte eine Woche vor dem Eingriff kein blutverdünnendes Medikament wie z. B. Acetylsalicylsäure (ASS) eingenommen werden. Einige Tage vor der Operation wird Ihnen Blut abgenommen, um eine Blutgerinnungsstörung auszuschließen. Einen Tag vor der Operation sollten Sie Penis und Hodensack rasieren. Am OP Tag ist Essen und Trinken erlaubt. Welche Risiken birgt der Eingriff? Selten kann es unmittelbar nach der Operation zu einem Bluterguss oder einer Schwellung kommen. Dies kann in der Regel jedoch durch körperliche Schonung lokale Kühlung und Hodenhochlagerung am OP Tag vermieden werden.