Unvorstellbar war mir, dass einer oder eine homo oder trans lebte, ohne darunter zu leiden oder wesentliche Diskriminierungen davonzutragen – und zugleich seine oder ihre Ruhe haben wollte. So von wegen: Schwulsein ist doch nicht abendfüllend! Ich plädiere inzwischen dafür, Haltungen wie die von Nora Eckert (und Millionen anderer Queers) nicht mehr zu kritisieren, sondern zu respektieren. Und: einleuchtend zu finden. Klar, Schwules war immer wichtig, aber am wichtigsten war, die gesellschaftlichen Beschränkungen, obendrein die gesetzlichen zu bekämpfen. Mein Privates hat schliesslich öffentlich zu erörtern nichts verloren – drakonische Homophobie dereinst zwang einen dazu, für das «Private» politisch zu streiten. Will meine ruhe haben impfstoff entwickelt. Nora Eckert, so gesehen, lebte früh und bis zu ihrem Ruhestand ein normales, tapferes trans Leben. Sie wollte nicht zur Exotin gemacht wurden durch irgendeine Art von Coming-out oder Outing. Was für eine Utopie sie im Jetzt lebte, wird mir nun klar. Respekt, nichts als Respekt vor dem Leben dieser Frau.
Forum / Psychologie & Persönlichkeit Hallo! Ich werde in wenigen Monaten 21 und habe die Hälfte meiner Jugend in einem Internat verbracht. Das letzte Jahr war ich selten Zuhause, da ich wegen meiner Ausbildung bei meinem Freund gewohnt habe - ich kam also nur an den Wochenenden, in Ferien oder wenn ich schlimm krank war heim. Durch Corona war ich dann 3 Monate nicht mehr bei mir Zuhause und seid zwei-drei Wochen bin ich nun wieder daheim und ich merke, wie ich mich abschotte und meine Ruhe haben will. Ich wohne mit meinem Bruder seid 3Jahren zusammen und wir haben nie ein Problem damit gehabt, dass wir generell wenig miteinander sprachen oder Zeit zusammen verbrachten. Gab es was lustiges zu erzählen, haben wir es erzählt und sind dann wieder davongerauscht. Heute hat er mich darauf angesprochen, dass ich irgendwie nie Zeit für ihn habe und nicht mit ihm reden will. Ich will doch einfach nur mal meine Ruhe haben!! - Hilferuf Forum für deine Probleme und Sorgen. Ich möchte meinen Bruder auf keinen Fall kränken oder ihm das Gefühl geben, ich möchte nichts mit ihm zutun haben, immerhin sind wir zusammengezogen damit er nicht mehr ganz so allein in der Wohnung ist und ich ihm ein bisschen unter die Arme mit dem Haushalt greife.
Mein einziger Tipp ist, dein Leben genau so weiterzuleben wie du es möchtest. Das Maximale was die anderen machen können ist ja einfach nur reden:D was du mit ihrer Meinung anfängst ist aber einzig und allein dir überlassen. Ob du es dir zu Herzen nimmst oder nicht ist nur deine Sache. Lass dir auf jeden Fall von mir gesagt sein (weil ich eben nicht der Meinung bin, dass es ein "richtiges Grundschema" wie man sein Leben führt gibt): du bist vollkommen in Ordnung. Du setzt deine Priorität einfach nicht auf "Partner und Familie haben". Und daran ist nichts verwerflich! Will meine ruhe haben die. :) Ich wünsche dir alles Gute:) Lebe so wie du es willst und wie es dir gefällt. Nicht so, wie es sich eine Gesellschaft vorstellt die meint es sei nur das "richtig" was die Mehrzahl der Menschen macht. Dein Leben geht niemanden etwas an, wenn du das nicht möchtest. Woher ich das weiß: Studium / Ausbildung
Menschen, die dich lieben, werden das schon verstehen... Jeder braucht doch mal ne Pause #5 Na klar ist es damit nicht gänzlich getan, da hast du Recht, HELP. Aber man muss sich nicht rechtfertigen. Gerade in der ersten Zeit, wo man es vielleicht noch nicht schafft, zu sagen: Leute, ich brauch Zeit für mich, ist es viell. ne Möglichkeit, sich abzugrenzen. Und es gibt noch andere. Wenn du sagst: Fahr doch mal ein paar Tage weg, kommt sie viell. in Erklärungsnöte. Will meine ruhe haben 2. Sie möchte viell. niemanden im Stich lassen usw. Wie siehst du das, Papierblume: Kannst du einfach mal so weg fahren? Möchtest du die Auseinandersetzung mit Freund, Schwester und Co? Wenn ich das nicht könnte, würde ich kleine Schritte unternehmen. #6 Zu dem Thema Kleine und große Schritte fällt mir ein: Wenn man (noch) nicht bereit ist, einen großen Schritt zu machen, ist es manchmal besser kleine Schritte zu machen. Denn wenn man den großen Schritt macht (sich aber noch nicht in der Lage fühlt), kann man sehr viel leichter umfallen, als bei kleineren.
*Jeden Samstag veröffentlichen wir auf einen Kommentar oder eine Glosse zu einem aktuellen Thema, das die LGBTIQ-Community bewegt. Die Meinung der Autor*innen spiegelt nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wider.
Dabei mache ich das seit 20 Jahren mit meinen Kindern ja auch schon, mich zurecht finden. Und sie meinten, das kann ja nicht gut gehen. Aber die Tage waren für mich einfach so erholsam und schön, da wusste ich, ich kann das und wollte unbedingt mehr davon haben. Tue, was du für richtig hältst, du lebst nicht für die Anderen, sondern für dich. Ich will meine Ruhe haben! Foto & Bild | menschen, dokumentation, outdoor Bilder auf fotocommunity. Woher ich das weiß: eigene Erfahrung Lebe dein Leben so wie du es willst. Wenn du eher alleine sein möchtest, mach das. Solange es dich glücklich macht:) Community-Experte Freundschaft, Liebe und Beziehung Solange Du selber damit zufrieden bist und nicht ständig am rumgrübeln oder schlechte Laune hast wenn Du alleine bist, ist das völlig in Ordnung. Lebe Dein Leben so wie es Dir gefällt. Woher ich das weiß: Eigene Erfahrung – Lebenserfahrung mit Höhen und Tiefen Gar nichts. Unsere Gesellschaft ist leider so aufgebaut, dass man immer das in Frage stellt, was anders ist als unsere Lebensweise und wir das dann als "seltsam" angesehen. Du kannst ihnen sagen, dass es für dich so gut ist und du es auch weiterhin so machen möchtest und ständiges Nachfragen nichts an deiner Einstellung ändern würde.
Einfach sein, was für sie ist: ein Leben, das als biologischer Junge begann und heute das einer Frau ist. (Mit Nyke Slawik und Tessa Ganserer sitzen die ersten offen lebenden Frauen mit trans Hintergrund im deutschen Bundestag – MANNSCHAFT berichtete). Ich mochte Nora Eckert auf Anhieb; ihre coole, zurückhaltende und freundliche Ausstrahlung führte in gewisser Weise zu einer Nähe, die mich vergessen liess, dass ich ihre Diskretion im Job eher einst ablehnte – ich war selbst in zwei Jobs nicht offen schwul, was sich freilich in heftigen Herpesattacken zeigte beziehungsweise durch sie «bestraft» wurde, wie ich hernach phantasierte … Und hier kommt eben mein Punkt: Warum ist es eigentlich moralisch nicht statthaft, wenn Schwule und Lesben und trans Menschen einfach kein Gewes' aus sich und ihrer Art des Begehrens oder der Identität zu machen? Was ist so schlimm daran, dass ich meine Ruhe haben will? (Liebe, Liebe und Beziehung, Gesundheit). Stelle ich diese Frage, kommt das für mich persönlich einer Selbstkritik gleich: Früher, zu meinen allerbesten aktivistischen Zeiten, als wir die CSDs in Bremen und Hamburg zur Welt brachten, dachte ich, wer sein Schwulsein (bitte hier auf andere nicht-heteronormative Identitäten übertragen) nicht öffentlich lebe, sei unterdrückt, verkniffen und verklemmt, sei anderen kein Vorbild und habe nur Selbsthass verinnerlicht.