<< Es ist einmalig, was die Menschen in Neugablonz nach dem Krieg geschafft haben - eine große Leistung >>, sagt Georg Ried, der sich den Film als << zeitgeschichtliches Dokument für die Lebenden, als Mahnung und Erinnerung für die nachfolgenden Generationen >> wünscht. DerFilm << Wege der Hoffnung - Die Geschichte von Neugablonz >> wird am Mittwoch, 22. Juni, (zum Beginn des 46. Bundestreffens der Gablonzer und Isergebirgler in Neugablonz) im Corona Kinoplex in Kaufbeuren vor geladenen Gästen uraufgeführt. Öffentliche Kinovorstellungen folgen. spread_love Dieser Inhalt gefällt Ihnen? Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren. Neugablonz hautnah erleben | Kaufbeuren. Gefällt 0 mal 0
Film von Matthias Hoferichter Sendung in den Mediatheken // Weitere Informationen
Vier Uhr morgens, am 9. September 1988 machten sie sich von Ilmenau im heutigen Thüringen auf den Weg: sieben Männer, sechs Frauen und fünf Kinder. Ihr Ziel: die dänische Botschaft in Ost-Berlin. Schlaflose Nächte lagen hinter ihnen, eine ungewisse Zukunft liegt vor ihnen - und die Hoffnung, vielleicht doch noch in den Westen ausreisen zu dürfen. Seinen ersten Ausreiseantrag stellte Wolfgang Mayer, der Kopf der Gruppe, bereits 1986. Er und die anderen erwachsenen Mitglieder der Gruppe litten wegen ihrer Ausreiseanträge seit Jahren unter Berufsverboten, Ausgrenzung und Diskriminierung durch die DDR-Behörden. Kurz nach 11 Uhr betraten die Familien nach und nach in kleinen Gruppen das Botschaftsgebäude. Langer Weg aus dem Wald: ein Arzt die Geschichte von sucht, Depressionen, Hoffnung... | eBay. Der Weg führte über den Eingang der Komischen Oper. Der Botschafter ließ sich nicht blicken, als seine Vertretung erschien der diensthabende Botschaftsrat. Der erste spontane Versuch, die DDR-Bürger der Botschaft zu verweisen, schlug fehl, die Familien blieben. Für die Gruppenmitglieder ging es um das Timing.
26. Januar 2011, 00:00 Uhr 235× gelesen Eine Suppenküche im Theaterstadl Georg Ried legt selbst Hand an die Requisiten: Er hängt eine Pfanne an die Wand aus uralten Brettern, rückt ein Kruzifix gerade. Schließlich soll alles stimmen, wenn die Kamera läuft. Heute sind es Spielszenen über die «Suppenküche», mit der Maria Espermüller einst die Vertriebenen versorgte, die im Theaterstadl in Blonhofen gedreht werden. Sie ergänzen Interviews, alte Filmaufnahmen und Fotos, die Regisseur Ried für seinen Dokumentarfilm über die Neugablonzer Geschichte zusammenträgt. Der Film soll einmal die Geschichte der Vertreibung und die Entwicklung von Neugablonz bis heute für die Nachwelt festhalten. Sogar die Suppe ist echt Die Requisiten sind alle echt: Alte Kinderwagen und Koffer sowie Kisten und Truhen, auf denen später die Statisten vor dem gusseisernen Ofen sitzen. Sogar die Suppe darauf ist echt, Rieds Ehefrau Michaela hat sie gekocht. Die Blechschalen, aus denen für den Film gelöffelt wird, sind ebenfalls original: Ried hat sie von Schwester Antonia, einer der Zeitzeugen, von denen Kameramann Bastian Ried bereits rund zehn Stunden Interviews im Gablonzer Haus gedreht hat.
Die enge thematische Verbindung der Gablonzer Industrie mit der staatlichen Berufsfachschule für Glas und Schmuck wurde diesmal durch das Projekt "miteinander" zum Ausdruck ge- bracht. Erstmalig absolvierten Schüler der Schmuckfachschule ein Praktikum in Neugablonzer Betrieben. Bei der Firma Schäfer Glas entstand durch den Stahlgraveur im zweiten Lehrjahr Daniel Gantz der gläserne "Schwabentaler". Die staatliche Berufsfachschule für Glas und Schmuck feierte zugleich ihr 65-jähriges Bestehen. Durch Einblicke in den Schulalltag während des Erlebnistags möchte Schulleiter Gottfried Göppel die gestaltenden Ausbildungsberufe stärker in ein überregionales Blickfeld rücken. Seit die Heimatvertriebenen die Neugründung der Schule angeregt und verwirklicht haben, entwickelte sich diese laut Göppel zu einer Bildungsstätte, die "mit Engagement und Leidenschaft" die kunsthandwerklichen Fähigkeiten ihrer Schüler fördert. Beeindruckend war auch die Tatsache, dass in den Neugablonzer Fertigungsbetrieben Handarbeit noch wertgeschätzt wird.
Spenden zur Finanzierung des Films nimmt der Vereinsring Neugablonz gegen Spendenbescheinigung entgegen: VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu, Konto 100 119 857, BLZ 734 600 46, Stichwort «Filmprojekt». spread_love Dieser Inhalt gefällt Ihnen? Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren. Gefällt 0 mal 0