Ein überaus erfolgreiches Spiel wurde "Ringo", das dem Spieler die Möglichkeit gab, gegen die ausländischen Feinde ins Feld beziehungsweise aufs Brett zu ziehen. Dumm nur, dass einer immer die alliierten Gegner darstellen musste und noch schlimmer war es natürlich, wenn er auch noch gewann. Beliebt war auch bei Jung und Alt das Spiel "Ubra", der Name war die Abkürzung für "Umzingelung – Besiegung Russischer Armeen". Auch "Schiffe versenken", ein heute noch beliebtes Spiel, wurde in dieser Zeit sehr gerne gespielt. Auch im Ersten Weltkrieg marschierte die Heimatfront. Spielzeug im Dritten Reich: Wie Nazis schon Kinder indoktrinierten - FOCUS Online. Waffen aller Art in Spielzeugform waren beliebt. "Auf allen Gassen marschieren die Kinder in Kolonnen, mit Fahnen und Gewehren; auf jedem stillen Plätzchen stürmen und kämpfen sie und erfüllen die Luft mit ihrem jungen, fröhlichen Gelärm", schrieb ein Kulturkritiker. Und eine Lehrerin freute sich: "Rührend ist mit anzusehen, wie unsere kleinen Mädchen sich als Krankenschwestern in diese Kriegsspiele einreihen". Im Schützengraben war Skat die Nummer 1 Diejenigen, die tatsächlich im Felde standen und täglich das Grauen des Krieges miterlebten, bevorzugten dagegen ganz harmlose und friedliche Spiele wie zum Beispiel "Mensch ärgere dich nicht".
Berlin (dpa) - Manche Spiele sind eine flüchtige Modeerscheinung. Erinnert sich noch jemand an den Tamagotchi-Hype in den 90er Jahren? Das nervige elektronische Küken, das virtuell gepflegt und gepäppelt werden musste, war einmal der Renner unter den Spielzeugen. Doch der Ruhm verebbte bald. Andere Spiele erlebten manchmal nach Jahrzehnten eine unverhoffte Renaissance. So etwa das Jo-Jo. Das kleine Rollrädchen war bei Kindern in den 30er Jahren äußerst populär. Dann verschwand es in der Versenkung und feierte in den 90er Jahren ein unerwartetes Comeback. Kinderspiel glücksspiel kriegsspiel online. Und dann gibt es da noch die Klassiker, die gehen eigentlich immer. So erfreut sich «Monopoly» trotz seines Rufs als Kapitalistenspiel über alle Zeitläufte hinweg großer Beliebtheit. Die Schlossallee ist eben von magischer Anziehungskraft. Spiele schreiben aber nicht nur Geschichte, sie spiegeln auch Geschichte. Diesen Aspekt verfolgt der Dresdner Historiker André Postert in seinem ebenso fundierten wie unterhaltsamen Buch «Kinderspiel, Glücksspiel, Kriegsspiel».
Auch der Markt an Devotionalien wuchs ins Unermessliche. Viele Ideen findiger und geschäftstüchtiger Volksgenossen gingen der Propaganda allerdings zu weit – sie wurden verboten. Wie zum Beispiel ein Fieberthermometer mit dem Bildnis des Führers. Die Vorstellung, wohin sich die Menschen dieses Thermometer schieben könnten, gefiel der Propaganda gar nicht. Erster Weltkrieg: Kriegsspiele für die Heimatfront Die Spielzeugindustrie in Deutschland konnte auf eine lange Tradition zurückblicken und sie war mit ihren Zentren wie der Region Nürnberg /Fürth oder Sonneberg in Thüringen weltweit führend. Kinderspiel glücksspiel kriegsspiel forum. Traditionell stellte sie Puppen für die Mädchen,, Ritterburgen für die Jungen her – entlang der damals üblichen Rollenverteilung. Im Kaiserreich kamen dann immer mehr Spielsachen und Spiele auf den Markt, in denen der Kaiser, die deutschen Generäle, die eigene Armee oder die Länder eine Rolle spielten, die Deutschland angeblich umkreisten und feindlich gesinnt waren. Im Ersten Weltkrieg überschwappte Kriegsspielzeug für die Kinder daheim und auch für die Heimatfront den Markt.
Feindliche französische Soldaten kamen auch vor, sie wurden aber gleich in die Gefangenschaft abgeführt. Große Freude am martialischen Kriegsspielzeug hatten später auch die Nazis. Die braun eingefärbte Spielware jener Jahre kommt uns heute besonders gruselig vor. Kinderspiel glücksspiel kriegsspiel game. Zum Verkaufsschlager avancierte etwa das Brettspiel «Der Siegeslauf des Hakenkreuzes», ein Propagandaspielzeug, mit dem man die «ruhmreiche» Entwicklung der NSDAP von der Gründung bis zur Machtergreifung nachvollziehen konnte. Auch «Mensch ärgere Dich nicht» gab es jetzt in einer zeitgemäßen Nazi-Version. Bei den Kartenspielen wurde ein sogenanntes Führer-Quartett angeboten mit den Köpfen bekannter Nazi-Größen als Spielkarten. Die großen deutschen Spielehersteller sprangen auf den völkischen Zug willig auf. Käthe Kruse erfand die Friedebald-Puppe im modischen Braunhemd und die Firma Steiff war sich nicht zu schade, einen «SA-Mann zum Kuscheln» auf den Markt zu bringen, ein besonders perfider Kotau vor der Schlägertruppe. Noch makabrer und dabei hochpolitisch war das Brettspiel «Juden raus», das denjenigen Spieler belohnte, der am meisten Juden aus der Stadt jagte.
9. GEGENÜBER JEDER FRAU, DIE FÜR SCHULDIG BEFUNDEN WURDE, SOLL DAS GESETZIN SEINER GANZEN STRENGE ANGEWANDT WERDEN. 10. NIEMAND SOLL WEGEN SEINER MEINUNGEN, SELBST WENN SIE DIE GRUNDSÄTZE BERÜHREN, VERFOLGT WERDEN. DIE FRAU HAT DAS RECHT, DAS SCHAFOTT ZU BESTEIGEN. Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin – Jewiki. SIE MUSS GLEICHERMASSEN DAS RECHT HABEN, DIE REDNERTRIBÜNE ZU BESTEIGEN, SOFERN IHRE ÄUSSERUNGEN DIE DURCH DAS GESETZ ERRICHTETE ÖFFENTLICHE ORDNUNG NICHT STÖREN. 11. DIE FREIE ÄUSSERUNG VON GEDANKEN UND MEINUNGEN IST EINES DER KOSTBARSTEN RECHTE DER FRAU, DENN DIESE FREIHEIT SICHERT IHR DIE RECHTMÄSSIGE ANERKENNUNG DER VATERSCHAFT FÜR IHRE KINDER. JEDE BÜRGERIN KANN MITHIN FREI SAGEN, ICH BIN DIE MUTTER EINES KINDES, DAS DIR GEHÖRT, OHNE DASS EIN BARBARISCHES VORURTEIL SIE ZWINGT, DIE WAHRHEIT ZU VERBERGEN; UNTER VORBEHALT DER VERANTWORTLICHKEIT FÜR DEN MISSBRAUCH DIESER FREIHEIT IN DEN DURCH DAS GESETZ BESTIMMTEN FÄLLEN. 12. DER SCHUTZ DER RECHTE DER FRAU UND BÜRGERIN IST UM EINES HÖHEREN NUTZENS WILLEN NOTWENDIG; DIESER SCHUTZ SOLL ZUM VORTEIL ALLER GEWÄHRT WERDEN UND NICHT NUR FÜR DEN BESONDEREN NUTZEN DER FRAUEN, DIE DIESEN SCHUTZ GENIESSEN.
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Die Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin ( franz. Déclaration des droits de la femme et de la citoyenne) wurde im September 1791 von der französischen Schriftstellerin Olympe de Gouges verfasst, um sie der französischen Nationalversammlung zur Verabschiedung vorzulegen. Sie forderte darin die volle rechtliche, politische und soziale Gleichstellung der Frauen. ERKLÄRUNG DER RECHTE DER FRAU UND DER BÜRGERIN (1791). Die Schrift war eine Reaktion auf die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, die am 26. August 1789 im Zuge der Französischen Revolution verkündet worden war. Allerdings galten die darin enthaltenen Rechte und Pflichten nur für Männer. Frauen hatten kein Wahlrecht (bis 1946), keinen Zugang zu öffentlichen Ämtern, keine Berufsfreiheit, keine Besitzrechte und keine Wehrpflicht etc. Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Bedeutung und Wirkung 3 Literatur 4 Weblinks [ Bearbeiten] Inhalt Die Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin, die sich eng an die Erklärung von 1789 anlehnt und wie diese aus einer Präambel und 17 Artikeln besteht (zusätzlich Einleitung und Nachwort), war nicht einfach ein Gegenentwurf nur für Frauen, auch wenn diese in der Präambel als das "an Schönheit wie an Mut" überlegene Geschlecht bezeichnet werden.
*Mittwoch, 07. 09. 1791, Ort: Paris, Frankreich Als Antwort auf die Erklärung der "Menschen- und Bürgerrechte während der Französischen Revolution" (1789), die sich nur auf Männer bezieht, veröffentlicht Olympe de Gouges ihre Erklärung der "Rechte der Frau und Bürgerin", die erste wirklich umfassende Formulierung der Menschenrechte. Sie forderte darin die volle rechtliche, politische und soziale Gleichstellung der Frauen. Diese und weitere systemkritische Schriftstücke besiegeln letztlich ihre Hinrichtung durch die Guillotine. Artikel-Nr. Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin – Wikipedia. : 75208 Quelle: FELTAS Archiv Stand der Daten: 06. 2021 19:26 Generiert am 15. 05. 2022 12:43:39
Eine entscheidende Wende im Revolutionsgeschehen wird allerdings im Oktober 1789 durch Frauen bewirkt. Mit dem Schlachtruf "Versailles schlemmt, Paris hungert" ziehen am 05. Oktober 1789 ca. 6. 000 Marktfrauen zum königlichen Schloss nach Versailles. Die bewaffneten Frauen bewegen mit ihrem "Brotaufstand" den König dazu, mehr Lebensmittellieferungen zu gewährleisten, die Adelsprivilegien aufzulösen und die vorgelegten Menschen- und Bürgerrechte zu unterzeichnen. Die Frauen bleiben über Nacht, drängen am nächsten Morgen ins Schloss und zwingen den König, nach Paris umzuziehen. leggi di più...
Art. X: Niemand darf wegen seiner Überzeugungen, auch wenn sie grundsätzlicher Art sind, belangt werden. Die Frau hat das Recht das Schafott zu besteigen; sie muss gleichermaßen das Recht haben, die Tribüne zu besteigen […] Art. XI: Die freie Gedanken- und Meinungsäusserung ist eines der kostbarsten Rechte der Frau, da diese Freiheit die Legitimität der Väter gegenüber den Kindern sichert. Jede Bürgerin kann deshalb frei sagen: "Ich bin Mutter eines Kindes, das Euch gehört", ohne dass ein barbarisches Vorurteil sie zwängt, die Wahrheit zu verbergen […] Art. XII: Die Garantie der Rechte der Frau und der Bürgerin muss einem höheren Nutzen verpflichtet sein. Diese Garantie muss dem Vorteil aller gegründet sein und nicht auf dem besonderen Nutzen derer, denen sie gewährt wird. Art. XIII: Für den Unterhalt der Staatsmacht und für die Ausgaben der Verwaltung sind die Beiträge von Frau und Mann gleich. Sie ist beteiligt an allen Frondiensten und mühseligen Arbeiten; sie muss deshalb gleichermaßen beteiligt sein an der Verteilung der Posten, der Anstellungen, der Aufträge, der Würden und der Gewerbe.
Art. 2: Der Zweck jeder staatlichen Vereinigung ist der Schutz der natürlichen und unveräußerlichen Menschenrechte. Diese Rechte sind Freiheit, Sicherheit, Eigentum und Widerstand gegen Unterdrückung Art. 4: Die Freiheit besteht darin, alles tun zu können, was einem anderen nicht schadet. Also hat die Ausübung der natürlichen Rechte eines jeden Menschen keine anderen Grenzen als jene, die den anderen Mitgliedern der Gesellschaft den Genuß dieser gleichen Rechte sichern. Art. 10: Niemand darf wegen seiner Meinung verfolgt werden. Art. 16: Eine Gesellschaft, in der die Garantie der Rechte nicht gesichert ist, hat keine Verfassung. Art. 17: Das Eigentum ist ein unverletzliches Recht. Die Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin, Paris 1791 Die Frau ist frei geboren und bleibt dem Manne gleich in allen Rechten. Der Zweck der staatlichen Vereinigung ist der Schutz der natürlichen und unveräußerlichen Rechte sowohl der Frau als auch des Mannes. Diese Rechte sind Freiheit, Sicherheit, Eigentum und besonders das Recht auf Widerstand gegen Unterdrückung.
Die infolge der französischen Revolution entstandene Menschenrechtserklärung von 1789 hatte Frauen wesentliche Rechte vorenthalten, z. B. hatten nur vermögende Männer das Wahlrecht. Marie-Olympe de Gouges stellte zwei Jahre später (1791) dieser Erklärung die,, Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin" gegenüber und widmete sie der Königin Marie Antoinette, von der sie hoffte, sie würde sich der Frauenrechtsbewegung anschließen. Marie-Olympe de Gouges mußte ihren mutigen Einsatz für die Frauen mit dem Leben bezahlen. Am 4. November 1793 wurde sie guillotiniert. In der Urteilsbegründung hieß es:,, Olympe de Gouges, die mit ihrer exaltierten Vorstellungskraft geboren war, hielt ihr Delirium für eine Inspiration der Natur Ein Staatsmann wollte sie sein, und das Gesetz hat die Verschwörerin dafür bestraft, daß sie die Tugenden vergaß, die ihrem Geschlecht geziemen. " Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, Paris 1789 Art. 1: Die Menschen sind frei und gleich an Rechten geboren und bleiben es.