Wer mit dem Leiter des Stadtarchivs, Dr. Stefan Pätzold, seinem Stellvertreter, Jens Roepstorff und Hans Werner Nierhaus auf die Bild-und-Text-Tafeln der Ausstellung im Haus der Stadtgeschichte schaut oder mit ihnen im 15 Kilo schweren Goldenen Buch durch dessen Pergamentseiten blättert, bekommt ein Kaleidoskop der Stadtgeschichte von 1914 bis 1999 vor Augen geführt. Der kaligrafisch auffälligste Eintrag ist wohl der des Gouverneurs von Nagasaki "Goldene Stadtbücher gab es zuerst im mittelalterlichen Italien, während sie in Deutschland zwischen 1880 und 1930 ihre Blütezeit erlebten", erklärt Stefan Pätzold. Lesekompetenz fördern: Ein Manual für das LIFE-Programm zur Stärkung der ... - Sabrina Bonanati, Christian Greiner, Nicole Gruchel, Heike M. Buhl - Google Books. Im ersten Goldenen Buch Mülheims haben sich nicht nur berühmte und wichtige Gäste der Stadt eingetragen. Bis in die 1950er Jahre bemühte die Stadt auch Kaligrafen, um wichtige Stationen der Stadtgeschichte, wie etwa das Kriegsende 1945 und den nachfolgenden Wiederaufbau, ins kunstvolle Wortbild zu setzen. Apropos Schriftbild: Was beim Blättern im Goldenen Buch auffällt, ist die Tatsache, dass das Schriftbild der Einträge mit voranschreitender Zeit immer "laissez-fairer" wird.
Wo jetzt auch davon berichtet wird, dass jüdische Unternehmen keine öffentlichen Aufträge mehr bekommen und die Stadtverordneten nicht mehr von ihren Mitbürgern gewählt, sondern vom Regierungspräsidenten ernannt werden. " Prominenter und erbaulicher sind da schon die Einträge des schwedischen Welt- und Vortragsreisenden Sven Hedin (1936) und des Physik-Nobelpreisträgers, Max Planck, der 1942 in der Stadthalle über "Sinn und Grenzen der exakten Naturwissenschaften" spricht. Hedin hatte sechs Jahre zuvor an gleicher Stelle über seine Expeditionen nach Zentralasien berichtet. Nach dem Krieg wird Max Planck zum Namensgeber des vormaligen Kaiser-Wilhelm-I nstitutes für Kohlenforschung am Kahlenberg. Aus dem Goldenen Buch erfährt man auch, dass der Dirigent Wilhelm Furtwängler im Kriegsjahr 1942 mit Bach, Brahms, Beethoven und den Berliner Philharmonikern in der Stadthalle gastiert hat. Natürlich trägt sich auch der dortige Institutsdirektor Prof. Deutsche Uhrmacher-Zeitung - Google Books. Dr. Karl Ziegler 1963 nach der Verleihung des Chemie-Nobelpreises und der Mülheimer Ehrenbürgerschaft ins Goldene Buch der Stadt ein.
Neu Selbsthilfe & Recht Paperback 84 Seiten ISBN-13: 9783756208272 Verlag: Books on Demand Erscheinungsdatum: 12. 05. 2022 Sprache: Deutsch Farbe: Nein 14, 90 € sofort verfügbar Ihr eigenes Buch! Werden Sie Autor*in mit BoD und erfüllen Sie sich den Traum vom eigenen Buch und E-Book. Mehr erfahren Ein alter Mann rudert mit seinem Boot auf das Meer hinaus. Er trifft eine kleine Welle, die ihm ihren großen Kummer offenbart. Die kleine Welle hadert mit der Vergänglichkeit und sie hat Angst vor dem Tod. Die Angst droht, ihr Leben zu vergiften. Der alte Mann manifestiert Leben und Tod und befreit so die kleine Welle von ihren Ängsten. Doku Shu Der Autor des vorliegenden Buches erhielt den Namen Dokushu von seinem Lehrer, dem Zen-Meister Kyozan Joshu Roshi. Dokushu verbrachte über viele Jahre regelmäßige Zeiten in einem Zen-Kloster. Vieles, das Dokushu den alten Mann in der Geschichte von der kleinen Welle sagen lässt, ist inhaltliche Wiedergabe der Lehre des Zen-Meisters. Zum Teil wird aus seinen Vorträgen zitiert.
Ausstellung Welche Geschichte(n) Mülheims Goldenes Buch erzählt Aktualisiert: 12. 05. 2022, 05:00 | Lesedauer: 6 Minuten Die Ausstellung "Gäste und Grüße – Das Goldene Buch der Stadt, 1914 bis 1999" wird am 12. Mai im Mülheimer Stadtarchiv um 18 Uhr mit einem Vortrag von Hans-Werner Nierhaus eröffnet. Von links: Nierhaus, Jens Roepstorff, Stellvertretender Archivleiter, und Stefan Pätzold, Archivleiter. Foto: Tanja Pickartz / FUNKE Foto Services Mülheim. Eine Ausstellung zum Goldenen Buch der Stadt eröffnet im Mülheimer Stadtarchiv: Anekdoten und Geschichte(n) über berühmte und wichtige Gäste. Hans Werner Nierhaus hat mehreren Schülergenerationen des Otto-Pankok-Gymnasiums die Geschichte nahegebracht und in seinen Büchern die Mülheimer Geschichte(n) der Reformation und der beiden Weltkriege beleuchtet. Am 12. Mai wird er mit seinem um 18 Uhr beginnenden und eintrittsfreien Vortrag eine Ausstellung im Stadtarchiv (Von-Graefe-Straße 37) eröffnen, die bis zum 16. Juni das Goldene Buch der Stadt präsentieren wird.
Doch Truus Matti hütet sich, die Verbindung von historischer Wirklichkeit und Fiktion, die Beziehung zwischen Piet Mondrian und Linus Mueller zu überfrachten: Für Mondrian bleibt der Junge ein Laufbursche. Für Linus bleibt der Maler ein sonderbarer, jedoch umso faszinierenderer alter Mann, der von Manhattan schwärmt und mit Begeisterung Boogie Woogie hört. Dass der Alte berühmt sein könnte, kommt Linus dabei gar nicht in den Sinn; erst der Epilog zeigt den Jungen etwas verschüchtert im MoMa, wo er niemals vorher war. Und das ist eine der Tugenden dieses Romans: Weil er einen Jungen aus einfachen Verhältnissen ins Zentrum stellt, muss er auch mit einfachen Mitteln erklären: Wie Linus die weißen Wände in Mondrians Atelier mit den schweren, dunklen Tapeten zu Hause vergleicht, gehört dabei zu den eingängigsten und schönsten Passagen. "Als hätte jedes Teil seinen eigenen Platz" "Es ist hier so … festlich", sagt Linus in Mondrians hellen, weiten, sich öffnenden Atelier. "In der Zukunft kann jeder so wohnen", verspricht daraufhin Mister Orange, und in diesem Moment begreifen selbst die von IKEA, Sowjetmoderne und spiegelnder Macht-Architektur Geschädigten die ungeheure Verheißung der modernen Utopie.
Mondrian- FAQ Fragen und Fakten über Piet Mondrian Wann wurde Piet Mondrian geboren? Mondrian wurde vor 150 Jahren im Jahr 1872 geboren. An welchem Tag ist Mondrian geboren worden? Piet Mondrian hatte im Frühling am 7. März Geburtstag. Er wurde an einem Donnerstag geboren. In diesem Jahr fiel sein Geburtstag auf einen Montag. Welches Sternzeichen war Mondrian? Piet Mondrian wurde im westlichen Tierkreiszeichen Fische geboren. Wo wurde Piet Mondrian geboren? Mondrian wurde in Westeuropa geboren. Er kam in Amersfoort in den Niederlanden zur Welt. Wann ist Mondrian gestorben? Piet Mondrian verstarb vor 78 Jahren in den 1940er-Jahren am 1. Februar 1944, einem Dienstag. Wie alt war Piet Mondrian als er starb? Piet Mondrian wurde 71 Jahre, 10 Monate und 24 Tage alt. Mehr entdecken Thematisch mit Piet Mondrian verwandte Persönlichkeiten Geburtstag 7. 3. Der 7. März: Wer hat am gleichen Tag wie Piet Mondrian Geburtstag? Geburtsjahr 1872 Berühmte Persönlichkeiten aus dem Jahrgang 1872: Wer wurde im Jahr 1872 geboren?
"Mondrian muss geistig umnachtet sein" Der kleine Band dreht sich um eine naheliegende Frage: Wie kam der Niederländer Piet Mondrian auf die Idee, Muster aus schwarzen Linien und bunten Flächen zu malen? Beantwortet wird sie in einem einfachen, aber erhellenden Text von Mona Horncastle, mit dem sie beschreibt, wie Mondrian nach seinem Stil suchte, wie er sich mit verständnislosen Kritikern herumplagte, die schrieben, "Mondrian muss geistig umnachtet sein" - oder die in seinem Bild einer Mühle im Sonnenlicht " eine blutüberströmte Mühle (... ) vor einem gelben Himmel mit Löchern wie Schweizer Käse" erkannt haben wollen. Wie Mondrian sich von den Kubisten beeinflussen ließ und wieder löste, und wie er nach Jahren von Versuchen und Fehlversuchen zu jenen Mustern kam, die heute Dosen mit Haarspray dekorieren. Illustriert ist das Buch mit Mondrians Ölgemälden und Zeichnungen, aber auch mit zeitgenössischen Fotos. Und es gibt Seiten, auf denen der Leser sein eigenes Bild im Mondrian-Stil malen kann.
Mnchner Kunstdetektive: Wer sind sie eigentlich? PM: Ich heie Piet, Piet Mondrian und bin aus den Niederlanden, aus Amersfoort und ich bin ein Knstler. MK: Wie sind sie auf die Idee gekommen, solche Bilder zu malen, auf denen man nichts mehr erkennt? Auf denen viele Ecken und nur noch wenige Farben drauf sind? PM: Ich wollte anders malen als die anderen. In meiner Zeit, so vor 100 Jahren gab es viele neue Dinge, zum Beispiel Autos, die Eisenbahn, oder auch das Telefon. Ich wollte Bilder malen, die fr diese neue Zeit passen und die alle Leute verstehen knnen. MK: Welche Bilder sind Ihnen besonders wichtig, die Sie gemalt haben? PM: Meine Bilder mit den Bumen, den Apfelbumen. Einen Baum kann man ganz verschieden malen. Mit Strichen und Formen und mit verschiedenen Farben zu der passenden Jahreszeit. Das hat mich einfach fasziniert. Auch meine Bilder, mit denen ich berhmt wurd, sind mir sehr wichtig. Sie bestehen aus schwarzen gerade Linien, und nur ein paar Farben. Eine Neue Kunst, aus wenigen Farben und Formen erfinden macht einfach Spa!
Von 1919 bis 1938 hielt er sich wieder in Paris auf. Dort schloss er sich 1931 der Schule "Abstraction-Création" an. 1938 verließ er die Niederlande und siedelte nach London über. Er abstrahierte seinen Stil noch weiter. Das Spannungsverhältnis von Horizontale und Vertikel sowie von Farben und Schwarz-Weiß als Signal der Harmonie stand dabei im Vordergrund. Mondrians Alterswerk zeigt Einflüsse des Suprematismus aus Russland. 1940 ließ er sich in New York nieder. Dort gab er sich stilistisch weniger streng, dafür dynamischer, wie seine Bildreihe "Broadway Boogie Woogie" (1942–1943) deutlich machen. Piet Mondrian starb am 1. Februar 1944 in New York.
Alles also ist neu für den, der diese Geschichte erlebt – kein schlechter Anfang für ein Buch, das von einer Zeit erzählen will, die ganz versessen darauf war, es "neu zu machen". "Ungefähr im Dezember 1910", so hat es Virginia Woolf vorgetragen, habe sich der menschliche Charakter verändert – und Linus hat das Glück, seine Apfelsinen zu einem dieser Menschen mit neuem Charakter zu tragen. Der geheimnisvolle Mister Orange Einen Namen bekommt dieser Mann im Verlauf der Erzählung nie – Linus nennt ihn einfach "Mister Orange" –, aber Truus Matti macht kein Geheimnis daraus, dass sie den Maler Piet Mondrian porträtiert – tatsächlich schickt sie ihren fiktiven Helden Linus in die Kulissen von Mondrians Biografie. Mondrian war im Herbst 1940 nach New York emigriert und hatte später ein großes Atelier in der Nähe des Central Park bezogen, wo er bis zu seinem Tod 1944 an seinem letzten, im Grunde unvollendeten Bild "Victory Boogie Woogie" malte. Linus ist Zeuge, wie dieses Bild entsteht; in Truus Mattis Fantasie ist er es, der die Apfelsinenkisten bringt, aus denen sich Mondrian ein minimalistisches Schränkchen baut.
Außerdem liegt dem Buch eine CD bei, auf der Jugendliche zum Beispiel das Bild "Der graue Baum" interpretieren. Aufgenommen wurden diese kleinen Dialoge von Schülern der Münchner Willy-Brandt-Gesamtschule. Zwar ist die CD dann doch nicht so richtig spannend, aber weniger als der Informationsvermittlung dient sie dem Zweck zu zeigen, dass die Kunst Erwachsener nicht Kunst nur für Erwachsene ist, sondern auch interessant sein kann für Jugendliche und Kinder. "Kunst macht Spaß" lautet daher die Botschaft, mit der die Verlegerin und Autorin Mona Horncastle die Website ihres Verlags überschreibt. Gefördert von der Stiftung Zuhören, dem Bayerischen Rundfunk, Museen und privaten Sponsoren hat Horncastle neben dem Mondrian-Band noch weitere Werkstattbücher für Kinder oder Jugendliche veröffentlicht, zum Beispiel "Unten schwarz und oben blau" über Heinrich Campendonk, der ein eher unbekanntes Mitglied des "Blauen Reiters" war. Falls das Wetter am kommenden Wochenende zu schön ist für einen Museumsbesuch oder für die Lektüre zu Hause, dann könnten Sie ja auch rausgehen und gemeinsam mit Ihren Kinder malen.