Typisch für das Werk Borcherts, auch für das Drama Draußen vor der Tür, ist allerdings die verengte Perspektive auf die Geschehnisse in Borcherts deutscher Heimat, in der etwa die Auswirkungen des deutschen Angriffskrieges auf die sowjetische Bevölkerung ausgeblendet bleibt. Der Titel der Kurzgeschichte An diesem Dienstag kann symbolisch aufgefasst werden. So verweist Werner Bellmann darauf, dass sich der Wochentag Dienstag vom lateinischen martis dies ableitet, dem Tag des Kriegsgottes Mars. [3] Eine besondere Rolle spielen die beiden Rahmenszenen um Ulla. Hier kritisiert Borchert, wie später auch Heinrich Böll in Wanderer, kommst du nach Spa…, die Schule dafür, ihre Schüler mit der Ideologie des Nationalsozialismus und Militarismus indoktriniert und dabei die Realität verleugnet zu haben. Die Lehrerin lässt Ulla verniedlichende Sätze über das grausame Kriegsgeschehen niederschreiben und erweist sich als blind für die Wirklichkeit (symbolisiert durch ihre Brille), als pedantisch und taktlos, indem sie Ulla die Eselsbrücke "G wie Grube" an die Hand gibt, die beim Leser sofort die Assoziation an Grab und Tod weckt, der sich in den folgenden Szenen dann auch einstellt.
Zum Inhalt: In Wolfgang Borcherts Kurzgeschichte "An diesem Dienstag" spielt die gesamte Handlung an einem Dienstag im Krieg, und zwar auf zwei Ebenen gleichzeitig: Zu Hause, wo das Leben ziemlich normal weitergeht, und an der Front, wo die eigenen Soldaten leiden und sterben. Am Anfang wird von einer Schulklasse berichtet, die das Wort "Krieg" für Schreibübungen benutzt. In der zweiten Ebene, also an der Ostfront, wird einem das Schicksal des Offiziers Hesse nähergebracht, der zum Hauptmann befördert worden ist. Da er mit diesem Rang versetzt wurde, nimmt nun Leutnat Ehlers das Kommando in seine Hand, und wird prompt von Scharfschützen erschossen. Man erfährt, dass Hauptmann Hesse an Fleckenfieber erkrankt ist, im Seuchenlazarett von Smolensk desinfiziert wird, und daraufhin stirbt. Zu Hause bekommt seine Frau den Brief mit der Auskunft, dass ihr Mann befördert worden sei, und geht daraufhin in die Oper. Die Erzählung endet, so wie sie angefangen hat, nämlich mit einer Schularbeit einses jungen Mädchens mit folgenden Worten:" Im Krieg sind alle Väter Soldat".
Hansen benimmt sich sehr überheblich und abwertend Fräulein Severin gegenüber. Er verniedlicht ihren Namen und lacht sie schon wegen ihrem Vorschlag aus. " Unsinn, Serverinchen, Unsinn. " In der vierten Szene wird Hauptmann Hesse über die Entlausungsanstalt in das Seuchenlarzarett Smolensk gebracht. Dort wird er zuerst von einem Sanitäter desinfiziert, der schon selbst etwas krank ist und wohl sehr viel arbeitet. "Der Sanitäter hatte lange, dünne Finger. [... ]An den Knöcheln waren sie etwas gerötet" Er mißt Hesse`s Puls und schneidet ihm die Haare hab. Der Sanitäter hab sehr viel Ähnlichkeit mit einer Spinne, die ihr Opfer verpackt. In der fünften Szene zeigt man Frau Hesse wie vor ihrer Nachbarin angibt. Sie wedelt immer mit dem Brief vom ihrem Mann und betont immer wieder ihren neuen Titel. "An Frau Hauptmann Hesse hat er drauf geschrieben. " Anders als die Nachbarin geht sie gar nicht auf die 40 Grad Kälte ein, von ihr Mann schreibt. Sie interessiert nur ihre neue Stellung und den Vorteil, den sie aus dem Krieg zieht.
In Ebene 3, dem Seuchenlazarett unterscheiden sich die Normen in zwei Sichtweisen. Auf der einen Seite werden Sanitäter und Träger positioniert, welche für Pflichterfüllung sowie reine, kalte und abgestumpfte Sacherledigung stehen. Diesen gegenüber stehen die Ärzte und Schwester Elisabeth, welche noch Menschlichkeit und Mitgefühl erahnen lassen. Auf der Konfliktebene stehen sich Menschlichkeit und Pflicht, Gehorsam, Stärke gegenüber. Dies wird schon am Anfang deutlich mit dem Satz "Im Kriege sind alle Väter Soldat. " 2 Es stehen sich nun Väter und Soldat gegenüber. Der Vater muss sein Vatersein dem Soldatensein unterordnen. Die menschliche Beziehung als Vater steht unter der Pflicht als Soldat, der dienen muss. Das herausragende Ereignis dieser Kurzgeschichte ist der Tod des Hauptmanns Hesse. Er stirbt jedoch nicht in einer Schlacht, sondern erliegt einer Krankheit. Mit diesem Ereignis verdeutlicht W. Borchert, dass er als Soldat seine Pflicht nicht erfüllt hat, keine Stärke gezeigt hat.
Außerdem steht ihre Brille für die Verschleierung des Krieges. So wie man nicht richtig ihre Augen erkennen kann, so vermittelt sie den Kindern nicht die Wahrheit über den Krieg. In der zweiten Szene wird Leutnant Ehlers zum Bataillonskommandeur der 2. Kompanie befördert. Der Major verbietet Ehlers weiterhin seinen roten Schal zu tragen, da die Farbe Rot die Farbe des Kommunismus ist und der Major keinen Individualismus bei Militär duldet. In dieser Szene sind man auch, dass bei Militär jeder ersetzbar ist, denn Ehlers` ist nur befördert worden, weil Hauptmann Hesse ins Lazarett gebracht wurde und genau wie Hesse wird auch Ehlers, nachdem er erschoßen wurde, ersetzt. In der nächsten Szene unterhält sich Herr Hansen mit seiner Sekretärin Fräulein Severin. Herr Hansen tut so, als wüßte er wie es an der Front zu ginge, doch an seinen unnützen Geschenkvorschlägen erkennt man, dass dies nur gespielt ist. "Was zu rauchen, was zu knabbern. Ein bisschen Literatur. Ein paar Handschuhe oder sowas. "
Das Ganze aber zeitlich begrenzt. Den Kindern muss zunächst im Gespräch unmissverständlich klargemacht werden, dass ihr Verhalten Unrecht ist. Hauptfokus muss darauf liegen, dass sie verstehen, dass sie mit so einem Verhalten nicht weiterkommen. Wie hilft man dem betroffenen Kind im weiteren Verlauf? Indem man die Übergriffe sofort unterbindet und es effektiv schützt. Man muss sich immer bewusst machen: Kinder können sich nicht alleine schützen. Yahooist Teil der Yahoo Markenfamilie. Wenn man ihnen nach einem Übergriff vermittelt, sie hätten nur "nein" sagen müssen, gibt man ihnen die Schuld. Man sollte sich auf dieses Nein-Gesage nicht versteifen, damit überfordert man die Schwächeren, die Schüchternen. Die Stärkeren müssen lernen, ihre Macht nicht zu nutzen. Die Frage, ob etwas freiwillig geschehen ist, kann nur fachlich eingeschätzt werden. Das können Kinder nicht immer selbst entscheiden. Manche - gerade junge - Kinder merken nicht, dass sie manipuliert oder unter Druck gesetzt werden.
Und kaum einer hört auf ihn. Katastrophale therapeutische Versorgung Einer der größten Mängel ist die nach wie vor katastrophale therapeutische Versorgung von Betroffenen: zu wenig Fachleute, endlose Wartelisten, kaum Ausbildung für Nachwuchskräfte. Das zu ändern wäre die Aufgabe des Bundesgesundheitsministeriums gewesen. Doch das saß damals nicht mit am Runden Tisch und duckt sich seither weg. "Ich habe in den vergangenen vier Jahren keinen einzigen Gesprächstermin mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bekommen", erklärt Rörig auf Nachfrage. Kultusministerium - Kinderschutz/Umgang mit sexueller Gewalt. Mehr und leichter zugängliche Traumatherapien kosten Geld. Viel Geld. "Ich glaube ganz sicher, dass der hohe Kostenaufwand dort zu restriktiven Entscheidungen führt", teilt Rörig in Richtung Ministerium aus. "Und so ist die Situation für Betroffene noch immer größtenteils fürchterlich", bestätigt Ingo Fock vom Verein "Gegen Missbrauch". Lockdown verschärfte das Problem Während der Corona-Pandemie hat sich die Situation weiter zugespitzt, weil sich Kinder und Jugendliche im Lockdown die Zeit vielfach online vertrieben haben, sei es bei Instagram und Tiktok oder in Spielen wie Fortnite und Roblox.
Wer sind die Täter*innen? Zwischen 80 und 90% aller Fälle passieren im sozialen Nahbereich. Viele Kinder und Jugendliche erfahren sexualisierte Gewalt also durch Familienangehörige oder Freund*innen der Familie. Andere durch erwachsene Bezugspersonen z. in Sportvereinen, in der Kita oder in der Schule. In etwa einem Drittel der Fälle geht sexualisierte Gewalt von Jugendlichen und Heranwachsenden aus. In 80 bis 90% der Fälle sind Männer und männliche Jugendliche die Täter*, in 10 bis 20% der Fälle geht die Gewalt von Frauen und weiblichen Jugendlichen aus. Über Frauen als Täter*innen ist wenig geforscht worden, u. EU will Kinder besser vor sexueller Gewalt im Netz schützen – Kritik von Leutheusser-Schnarrenberger - Report-K. a. auch weil die Täter*innenschaft von Frauen gesellschaftlichen Genderstereotypen widerspricht. Quellen Bange, Dirk und Deegener, Günther (1996): Sexueller Missbrauch an Kindern: Ausmaß, Hintergründe, Folgen. Weinheim: Beltz. Bundeskriminalamt (2017): Polizeiliche Kriminalstatistik 2016. Jud, Andreas et al. (2016): Häufigkeitsangaben zum sexuellen Missbrauch. Internationale Einordnung, Bewertung der Kenntnislage in Deutschland, Beschreibung des Entwicklungsbedarfs.
Unsere Broschüre zu Prävention und Intervention ist in unserer Mediathek unter der Kategorie "Denkangebote" bestellbar. Für mehr Informationen zu diesem Thema haben wir hilfreiche Weblinks, Downloads und andere Infos bereitgestellt. Liebe braucht Verbündete Sie finden eine an christlichen Werten orientierte Beratung wichtig? Unsere Arbeit wird fast vollständig von Spenderinnen und Spendern getragen. Fördern auch Sie das Weiße Kreuz. Unterstützen Sie uns dabei, Menschen in den intimsten Fragen des Lebens zu begleiten. Bleiben Sie an uns dran! Sie möchten ab und zu einen Blick hinter die Kulissen werfen? Erfahren, was uns gerade bewegt? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter. Wir berichten regelmäßig von Highlights unserer Arbeit und informieren Sie über interessante Veranstaltungen.
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