Seit den 80iger-Jahren wurde dieses Prinzip jedoch mehr und mehr zu Norm. Zu Beginn waren die Versorgung sowie das Unterscheiden zwischen Gesundheit und Krankheit vordergründig. Die Erkenntnis, dass ein Mensch mehr als Gesundheit und Krankheit ist, entwickelte sich erst in den 80iger- und 90iger-Jahren. Pflegeheim heißt nicht gleich Krankheit In Pflegeheimen wohnen viele alte Menschen, die zwar pflegebedürftig, aber nicht krank sind. In solchen Fällen ist die ganzheitliche Pflege besonders wichtig. Spricht man über das Thema Krankheit, spricht man bei Menschen über den Ist-Zustand. Auch, wenn eine Person krank ist, hat sie noch gesunde Anteile. Umgekehrt: Jede gesunde Person hat auch kranke Anteile. Es kommt immer darauf an, wie man einen Menschen betrachtet. Ganzheitlichkeit heißt, beide Anteile zu sehen. Die moderne Pflege ist ressourcenorientiert. Konkret bedeutet dies, dass die Fähigkeiten, die ein Mensch noch hat, gefördert werden. Beispielsweise kann ein Mensch im Bett liegen und in seiner Bewegung extrem eingeschränkt sein.
Als Krankenschwestern und -pfleger müssen wir einen Weg finden, all die Pflichten und Verantwortlichkeiten, die mit dem Titel einhergehen, unter einen Hut zu bringen. Sobald wir dies tun, werden unsere Pflichten und Verantwortlichkeiten zu unseren Privilegien und unserem Erfolg. Als Krankenschwestern können wir mit ganzheitlicher Pflege nicht nur das Leben unserer Patienten, sondern auch unser eigenes Leben bereichern. Krankenpflege ist ein harter Beruf. Manchmal ist er körperlich, geistig und emotional anstrengend. Ein anderes Mal erlebt man einen Patienten oder einen Moment, der einen daran erinnert, warum man Krankenschwester geworden ist. Eine Möglichkeit, diese Erfahrungen zu steigern und unseren Patienten eine bessere Gesamtversorgung zu bieten, ist die ganzheitliche Pflege. Der Schlüssel liegt nicht unbedingt darin, wie lange man mit einem Patienten interagiert, sondern wie man die Zeit, die man mit ihm hat, nutzt. Pflegende sollten sich bemühen, immer das Beste aus der kurzen Zeit zu machen, die sie mit jedem Patienten haben.
Der Pflegedienst, in dem ich als Krankenschwester tätig bin, arbeitet in der Pflege und Pflegeplanung nach dem Konzept von Nancy Roper. Dieses Model, arbeitet mit den noch zu aktivierenden Ressourcen, also mit der Aufforderung, sich nicht mit dem Kranken als Patient allein, sondern ebenso sehr mit dem Gesunden in ihm zu beschäftigen und untergliedert sich in 12 Punkte: Kommunikation Bewegung Vitalfunktionen Körperpflege Ernährung Ausscheidungen Bekleidung Schlaf Beschäftigung Intimsphäre Umgebung Soziale Kontakte Diese 12 Punkte umfassen sowohl den Körper und den Geist, als auch die Umgebung eines alten und/oder kranken Menschen. Somit wird dieses Konzept ein Teil der ganzheitlichen Pflege. Dazu gehört aber auch die Naturheilkunde, die im wesentlichen einen wichtigen Beitrag zur Wiederherstellung und zur Erhaltung der Gesundheit beitragen kann. Ich möchte hier auf einige Punkte eingehen und mit deren Hilfe ganzheitliche Pflege deutlich machen. Unter den Punkt Vitalfunktionen fallen Atmung, Puls, Blutdruck und Temperatur.
Rede nicht allein und rede nicht über, sondern mit dem/der Kranken; widersprich möglichst nicht. Sei auch aufmerksam für nichtsprachliche Zeichen und für das, was "zwischen den Zeilen" gesagt wird. Versuche, Zärtlichkeit zu wagen, aber sei vorsichtig, damit Du damit nicht erdrückst oder Grenzen verletzt. Vermeide Hektik und Schnelligkeit, plane Deine Zeit sorgfältig und mache Deine Planung transparent. Kranke und Sterbende begleiten - Psalmen, Gebete, Gedichte und Geschichten - lehrerbibliothek.de. Auch BegleiterInnen brauchen Begleitung: Sorge für Dich, suche Dir eine Person, mit der Du über Deine Erfahrungen sprechen kannst. Anregungen für die Begegnung mit Angehörigen von Sterbenden und Verstorbenen Ziel der Begleitung von Angehörigen ist es, sie darin zu unterstützen, die/den Sterbenden loszulassen, ihn oder sie gehen lassen zu können. Auch für die/den Sterbenden selbst ist es eine sehr große Erleichterung wenn er/sie merkt, dass diejenigen, die er/sie zurücklassen muss, bereit sind, ihn/sie gehen zu lassen, zu akzeptieren, dass er /sie sie verlassen muss. Versuche, auch organisatorische Schwierigkeiten zu überwinden, um den Angehörigen zu ermöglichen, möglichst viel Zeit bei dem oder der Sterbenden zu verbringen – sei jedoch auch aufmerksam für Signale des/der Sterbenden, die mitteilen, dass sie/er lieber allein wäre oder eine bestimmte Person (im Moment) nicht sehen möchte.
Vielleicht fällt es ihnen leichter, allein zu gehen. Für die Angehörigen kann es jedoch sehr schmerzlich sein, oder sie machen sich Vorwürfe, nicht dagewesen zu sein. Du kannst versuchen, zu erklären, dass der/die Sterbende es vielleicht selbst so gewollt hat. Nachdem der Tod eingetreten ist, kann es für die Angehörigen sehr wichtig sein, dass sie den Leichnam noch einmal sehen und auch berühren können. Übereinstimmend berichten viele Angehörige, dass sie diese sinnliche Wahrnehmung brauchten, um zu realisieren, dass die Person wirklich und unwiederbringlich gestorben ist. Umgekehrt berichten viele, die nicht mehr die Gelegenheit hatten, die/den Tote/n zu sehen, dass sie es lange Zeit nicht wirklich glauben konnten, dass sie z. B.. an einen Irrtum glaubten oder dass sie einfach keine klare Gewißheit über den Tod hatten. Bettgeschichten der ganz anderen Art - palliative zh+sh. Das gilt ganz besonders auch für Kinder! Kinder sollten nicht aus falscher Vorsicht von der/dem Toten ferngehalten werden, das macht ihnen das Abschiednehmen nur noch schwerer.
Um Sterbende begleiten zu können, sollte der Begleiter/die Begleiterin sich mit ihrem eigenen Tod auseinandergesetzt haben. Dies kann in Gesprächen, mit Hilfe von Büchern, Meditationen, in speziellen Veranstaltungen oder Seminaren oder durch Übungen geschehen. Es ist auch möglich, sich für diesen Prozess Hilfe und Beratung, z. B.. durch die Hospizbewegung, geben zu lassen. Darüber hinaus ist es für jede/n sinnvoll, sich frühzeitig mit dem möglichen Sterben naher Angehöriger auseinanderzusetzen Dem individuellen Leben entspricht ein individuelles Sterben. Nur das individuelle, persönliche Sterben ist ein menschliches. Die sterbende Person sollte auch das Recht haben, einsam zu sein, ohne sie dabei allein zu lassen Nimm der sterbenden Person ihre Schmerzen, aber laß ihr ihr Leid Angst ist lebens- und sterbewichtig. Konkret beängstigende Anlässe, Gegenstände u. ä. können jedoch vermindert werden Versuche, auf Wünsche religiöser Art, z. B.. Vorlesen eines Psalms oder eines Gebetes, einzugehen, auch wenn Du nicht religiös bist.
Nato-Treffen »Schweden und Finnland, if you are ready, we are ready! « Die Außenminister der Nato haben in Berlin über den Krieg in der Ukraine beraten. Außenministerin Baerbock und Jens Stoltenberg stellten Finnland und Schweden einen schnellen Beitritt in Aussicht. Die Pressekonferenz. 15. 05. 2022, 14. 45 Uhr
Jede/r hat Fähigkeiten, die in irgendeiner Situation hilfreich sein können, z. B.. zuhören, streicheln, lieben, dabei sein, singen, beten, Blumen gießen, Uhren aufziehen, füttern, sich erinnern, leiden, hilflos sein – all das kann wichtig sein, keine/r kann gar nichts tun. Es ist aber auch wichtig, herauszufinden, welche Form des Beistands stimmig ist, d. h. zu mir und zu meiner Beziehung zum/zur Sterbenden passt! Halte Dich nicht an irgendwelche Lehren, wonach der/die Sterbende unbedingt bestimmte Schritte durchzumachen habe! Bewahre Dir Deine Spontaneität und Intuition! Versuche nie, eine/n Sterbende/n zum Gespräch oder zur Offenheit zu drängen, sondern vertraue darin, dass er/sie in der Lage ist, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen und auch mitzuteilen. Wenn der oder die Sterbende jedoch das Gespräch sucht, weiche nicht aus, flüchte nicht in Floskeln Zerrede nie das Tragische am Sterben, wage zu Schweigen, täusche keine falsche Zukunft vor Lasse es zu, dass sich Kummer und Gram, Liebe und Freude, aber auch Feindseligkeit, Aggression und Abwehr äußern können.