Grundsätzlich unterscheidet man bei Abstimmungen oder Wahlen zwischen dem absoluten, dem relative (resp. einfachen) und dem qualifizierten Mehr. Die Begriffe werden jedoch nicht einheitlich verwendet. Die Vereinsstatuten bestimmen, welches Mehr gelten soll und was die Berechnungsgrundlage dafür ist. Falls in den Statuten nichts geregelt ist, gilt in der Regel das absolute Mehr, d. h. die Mehrheit der anwesenden Stimmen (z. B. bei 40 Stimmberechtigten 21). Dafür müssen alle Stimmen gezählt werden, d. h. auch die ungültigen und die Enthaltungen. Häufige Fragen - Verein | Vereinsrecht.de. Das absolute Mehr kann aber auch aufgrund der gültigen abgegebenen Stimmen berechnet werden. Beim relativen (resp. einfachen) Mehr ist ein Antrag ist angenommen, wenn er mehr Ja- als Nein-Stimmen erhält; Enthaltungen werden nicht mitgezählt. Das qualifizierte Mehr wiederum ist für besonders wichtige Geschäfte vorgesehen (z. Statutenänderung) und verlangt eine gewichtigere Zustimmung als nur die Mehrheit, z. B. zwei Drittel, oder drei Viertel der gültigen Stimmen.
Wurde ein mehrgliedriger Vorstand bestellt, ist sowohl eine Gesamt- als auch eine Einzelentlastung möglich. Welche Form der Entlastung möglich ist, ergibt sich aus der Satzung oder aus einer entsprechenden Vereinsordnung ("Versammlungsordnung für die Mitgliederversammlung"). Fehlt eine entsprechende Regelung, entscheidet die Mitgliederversammlung über die Form der Entlastung. Zeitlich wird sich die Entlastung üblicherweise auf den Zeitraum zwischen den beiden Mitgliederversammlungen beziehen. Aus der Satzung kann sich aber auch ergeben, dass die Entlastung für das letzte Geschäftsjahr erteilt wird. Grundlage der Entlastung Wie bereits oben ausgeführt, kann sich die Entlastung nur auf Tatsachen beziehen, die der Mitgliederversammlung bekannt sind. Enthaltungen im vereinsrecht wahlen. In der Regel legt der Vorstand der Mitgliederversammlung einen Geschäfts- oder Rechenschaftsbericht ab. Dieser - eventuell um Anlagen wie Jahresrechnung oder Einnahmen-Ausgaben-Rechnung ergänzte - Rechenschaftsbericht ist dann Grundlage des Entlastungsbeschlusses.
Zusammenfassung Es steht jedem Stimmberechtigten in der Eigentümerversammlung frei, sich bei einer Abstimmung der Stimme zu enthalten. Für das Beschlussergebnis ist ausschließlich maßgeblich, ob die Anzahl der Ja-Stimmen die Anzahl der Nein-Stimmen übersteigt. [1] Bei der Auszählung der Stimmen bleiben die Enthaltungen also unberücksichtigt. Sie werden nicht mitgezählt. Bereits nach alter Rechtslage hatten Stimmenthaltungen auf die Beschlussfähigkeit keinen Einfluss. Seit Inkrafttreten des Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetzes (WEMoG) am 1. 12. 2020 ist jede Wohnungseigentümerversammlung beschlussfähig, auch wenn nur ein Wohnungseigentümer anwesend oder vertreten ist. Abweichende Regelungen in der Gemeinschaftsordnung sind nur noch dann verbindlich, wenn sie nicht lediglich mehr oder weniger den Gesetzeswortlaut von § 25 Abs. 3 und Abs. 4 WEG a. Wie werden Abstimmungsmehrheiten ermittelt?. F. wiederholen, sondern sich aus der Vereinbarung deutlich der Wille ergibt, dass ein bestimmtes Quorum Voraussetzung für die Beschlussfähigkeit ist.
Eine kurze Einführung – zugleich eine Kritik an "Texte, Themen und Strukturen" (TTS). Deutschbuch für die Oberstufe. Hrsg. von Heinrich Biermann und Bernd Schurf, Cornelsen 1999 In einer Tabelle wird im TTS (auf S. 167) ein Schema Brechts vorgestellt: "Die dramatische und die epische Form des Theaters", datiert auf 1938, zugeordnet dem Aufsatz "Anmerkungen zur Oper 'Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny'" (S. 166). Dazu ist Folgendes zu sagen: 1. Der Aufsatz ist 1930 erschienen – ich beziehe mich auf die Anmerkungen von Stefan Hauck in Bertolt Brecht: Ausgewählte Werke in sechs Bänden (Jubiläumsausgabe 1997), Bd. 6. Dramatische und epische form des theater.com. 2. Das in TTS S. 167 abgebildete Schema gibt es so nicht; es stellt eine freie Kombination zweier Schemata Brechts dar, des bereits erwähnten und eines anderen aus dem Aufsatz "Vergnügungstheater oder Lehrtheater? " (1935) Es gibt eine Reihe von Aufsätzen oder Vorträgen Brechts, in denen er seine zuerst im Umfeld von Piscator, später in New York und Berlin erarbeitete Theaterpraxis und seine eigene Theorie formuliert und überarbeitet hat.
WeitereInformationen im Internet BrechtsBiographie berBrecht BertoltBrecht Brecht (Meyers Lexikon) Brecht's Kreidekreisstck im Vergleich Episches Theater?
10), mit Vorspiel (=Prolog), Zwischenspiel (=Intermezzo) und Epilog (=Nachspiel) Szenen sind meist ziemlich autonom (selbstständig) Meist chronologisch, kein grosser Handlungsunterbruch zwischen den Akten Funktioniert meist nach dem "PyramidenPrinzip" Deutlicher Spannungsaufbau Nach der Exposition (siehe "Pyramiden-Prinzip") kommen meist keine anderen Personen mehr hinzu Der Mensch/die Umgebung wird als gegeben vorausgesetzt Kein eigentlicher Spannungsaufbau Evtl. chronologische Sprüngen (vor allem bei Prologen und Epilogen) Kein eigentlicher Geschichtshöhepunkt Veränderungen an Mensch und Umwelt sehr häufig Die Menschen verändern sich im Laufe des Stücks. Sie verhalten sich nicht statisch (=unveränderlich), sondern passen sich der Umwelt an Aufbau des dramatischen Theaters (nach Gustav Freytag) III. Dramatische und Epische Form des Theaters by Roxana Popovici. Akt; Höhepunkt Der entscheidende Punkt ist eingetreten. Nun entscheidet die Entscheidung des Heldes/der Heldin über Niederlage oder Sieg II. Akt; Spannungsaufbau Das entscheidende Ereignis ist eingetreten.