Mit Absicht laut zu niesen oder sich völlig gehen zu lassen, ist jedoch auch nicht die feine Art. Der Mittelweg ist angebracht und man sollte sich zumindest etwas Mühe geben, platzende Trommelfelle der Mitmenschen zu vermeiden. Entschuldigen: Je nach Situation kann und sollte man sich dann auch beim Niesen entschuldigen. Die Regel ist hier: Sollte das Niesen das Umfeld nicht stören, braucht man sich auch nicht zu entschuldigen. Unangebracht ist eine Entschuldigung allerdings fast nie. Im Zweifel also nach dem Niesen entschuldigen. Wohin niesen? Marylu Poolman hat sich das Bein gebrochen. - Taschentuch, Armbeuge oder linke Hand: Beim Niesen spielt, neben der Knigge, vor allem auch die Hygiene eine große Rolle. Ideal ist es also, in ein Taschentuch zu niesen. Sollte gerade kein Taschentuch in der Nähe sein, dann sollten wir in unsere Armbeuge niesen. Falls es nicht anders geht und man doch eine Hand benutzt, dann sollte es die Linke sein. Denn wenn uns Kollegen beobachten sollten und wir ihnen später die Hand geben, dann ist der eventuelle Handschlag eine eher unschöne Erfahrung für den anderen.
Verletzungen des Sprunggelenks sind zwar nie völlig zu vermeiden. Schließlich besteht schon allein beim Spazierengehen das Risiko, aus Unachtsamkeit oder lockeres Schuhwerk an der Bordsteinkante abzurutschen. "Das ist zum Teil sicherlich Pech, doch wer regelmäßig extreme Kontaktsportarten betreibt, sollte sich durch gezielte Übungen wappnen", rät Dierk, der auch Mannschaftsarzt bei den Fußballprofis des Hamburger SV ist. Studien belegen ihm zufolge, dass spezielles Training der tiefen Muskulatur das Risiko von Sprunggelenksverletzungen senkt. Vor allem Balance-Übungen seien dafür wichtig. Wer nur vor sich sieht dem knicken die beine bad trip. Üben könne man auf einem wackeligen Brett oder einem Sprungbrett. "Ein gutes Training ist aber auch, ein Handtuch fest zusammenzurollen, sich beim Zähneputzen mit einem Bein draufzustellen und zu versuchen, das Gleichgewicht zu halten. " Das ist so einfach wie effektiv. Erste Hilfe bei Sprunggelenksverletzungen Wenn das Gelenk anschwillt, schmerzt und sich möglicherweise noch ein Bluterguss bildet, liegt immer eine Verletzung vor.
Hamburg/Wuppertal: Wenn der Fuß umknickt Nur ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit - und schon knickt der Fuß um. Manchmal geht das glimpflich aus, doch wer beim Sport mit Schwung unglücklich zur Seite knickt, hat meist sofort starke Schmerzen und bald einen dicken Knöchel. "Das sollte man auf keinen Fall unterschätzen", warnt Oliver Dierk von der Sportorthopädie im Albertinen-Krankenhaus in Hamburg. Wer nur vor sich sieht dem knicken die beine bald eagle. "Oft ist in diesen Fällen das Sprunggelenk verletzt, das behandelt werden muss - nur Kühlen und Hochlegen reicht dann nicht. " Wer die Verletzung nicht ernst nimmt, muss mit Langzeitschäden wie instabilen Bändern, regelmäßigem Umknicken und schlimmstenfalls sogar mit Arthrose rechnen. Das Sprunggelenk ist eines der am stärksten beanspruchten Gelenke des menschlichen Körpers: Es trägt bei jedem Schritt die gesamte Körperlast. Besonders belastet wird es, wenn es bei Sportarten wie Fußball, Tennis oder Volleyball Sprünge und Hüpfer abfangen muss. Dabei kann es leicht umknicken und sich verletzen.
Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung, brachte der Verein das im November 2019 im Universitätsverlag Hildesheim erschienene Handbuch auf den Weg. Fünf Kitas haben die Handlungsempfehlungen in der Praxis erprobt Um das Buch so praxisnah wie möglich zu gestalten, arbeiteten Expertinnen und Experten eng mit fünf zwei- und mehrsprachigen Kindertagesstätten zusammen. Wichtig dabei war, dass die Kitas sich in Größe, den Sprachen und in ihren Konzepten unterschieden. Vier dieser Projektkitas arbeiten nach dem Prinzip der Immersion, bei dem die Kinder in ein sogenanntes Sprachbad eintauchen. Eine Kita folgt dem Prinzip Translanguaging. Bei diesem Ansatz geht es um einen situationsorientierten Gebrauch der Sprachen. Die Beispiele zeigen: Kinder können in einer anregenden Umgebung innerhalb weniger Monate eine Zweitsprache so erlernen, dass sie sich in Alltagssituationen verständigen können. Dabei durchlaufen die Kinder verschiedene Phasen. Entscheidend sind Qualität und Quantität des sprachlichen Inputs.
Das Konzept wurde zwischenzeitlich dahingehend erweitert, den speziellen Herausforderungen, vor die mehrsprachige Kinder im Zweitspracherwerb gestellt werden, besser begegnen zu können. Ab 2012 erwerben die Trainerinnen spezielle Arbeitsweisen zur Förderung mehrsprachiger Kinder, die sie an die Erzieher/innen in ihren Fortbildungen weitergeben. Förderung der mehrsprachigen Kinder nach dem Konzept der "Language Route" Das Konzept der "Language Route" möchte Sprachförderung durch Interaktion erreichen. Dabei gibt es verschiedene so genannte "Faustregeln" als Hilfestellungen für die Erzieher/innen, welche die Interaktion mit den Kindern erleichtern sollen und Sprachförderung in alltäglichen Kommunikationssituationen ermöglichen. Sie beziehen sich auf die Gestaltung der Interaktion mit den mehrsprachigen Kindern, auf das Sprachangebot der/des Erziehers/in, auf das Feedback, das sie/er den Kindern gibt sowie auf die Verknüpfung von Sprache mit Handlungen. Interaktives Vorlesen Im Konzept der "Language Route" spielt das interaktive Vorlesen von Bilderbüchern eine zentrale Rolle.
Der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund in Deutschland steigt kontinuierlich. In der Altersgruppe der Null- bis Sechsjährigen lag er laut Lagebericht der Bundesregierung aus dem Jahr 2007 bei 33, 7 Prozent, in der Gruppe der Sechs- bis Elfjährigen Kinder bei 28, 9 Prozent. Die im Lagebericht 2010 veröffentlichten Erhebungen zeigen, dass inzwischen 34, 4 Prozent der Kinder unter fünf Jahren einen Migrationshintergrund haben. Bei den Kindern bis zum Lebensalter von zehn Jahren sind es 32, 7 Prozent. Aus diesen Zahlen lässt sich schließen, dass auch der Anteil mehrsprachiger Kinder in den Kindertageseinrichtungen in Deutschland steigt. Auch kommen sprachliche Defizite deutlich häufiger bei Kindern mit Migrationshintergrund vor als bei anderen Kindern. Für mehrsprachige Kinder stellt das Erlernen der deutschen Sprache eine besondere Herausforderung dar, da der Zweitspracherwerb anders verläuft als der Erwerb der Muttersprache. Die Erzieher/innen stehen folglich vor der Aufgabe, immer mehr Kinder bei der Bewältigung dieser Herausforderung zu unterstützen.
Sprachfachkräfte als Multiplikator/innen Im Rahmen des Bundesprogramms "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" widmet sich der KiTa Zweckverband seit 2016 im Besonderen der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung, der Zusammenarbeit mit Familien und der inklusiven Pädagogik. 16 geschulte Sprachfachkräfte haben im Verband eine Multiplikator/innen-Rolle inne und konzipieren verbandsinterne Fortbildungen mit Impulsen, wie sprachliche Bildung gestaltet werden kann. Auch die Mehrsprachigkeit spielt dabei eine entscheidende Rolle. "Die Mehrsprachigkeit von Kindern anzuerkennen und zu fördern, ist nicht nur im KiTa Zweckverband gängige Praxis", so Laura Schmitt, "sondern auch im Kinderbildungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen fest verankert. "