Hallo, ich habe den Eindruck, dass die Prols Junx die einst Ed Hardy trugen jetzt eine dicke Uhr rechts tragen- als Rechtshänder. Fällt mir immer wieder auf. Ergibt doch keinen Sinn, die Uhr rechts zu tragen. Justage des Werks ist nicht dafür vorgesehen (Krone oben) und die wird mehr bewegt und man kann sie nicht stellen mit der Krone am Arm. Fehlwahrnehmung? Neuer Trend? GrusS Antworten Zitieren
Auch gibt es praktische Gründe: Wer zum Broterwerb einem Handwerk nachgeht, der wird seine Uhr schon aus Sicherheitsgründen am linken, also weniger gefährdeten Handgelenk tragen. Heute funktionieren die meisten Uhren mit Batterie oder Halbautomatik und trotzdem bleiben sie branchen- und klassenübergreifend meist dort, wo sie schon immer waren. Die Zahl der Rechtsträger ist verschwindend gering. Warum also bin ich einer geworden? Als VW-Chef Piëch den Manager Ignacio Lopez von Opel abwarb, ging diesem ein, vorsichtig gesagt, bizarrer Ruf voraus. Tragt Ihr Eure Uhr links oder rechts? | Seite 2 | UhrForum. Seine hagere Erscheinung passte perfekt zu seinem Spitznamen "Großinquisitor", er nannte seine Untergebenen "Krieger", forderte sie auf, täglich große Mengen Wasser zu trinken - und verlangte, dass sie als Zeichen ihrer Ergebenheit ihre Armbanduhr am rechten Handgelenk trugen. Wie viele VW-Mitarbeiter sich daran hielten, ist nicht überliefert, und Herr Lopez war später in einen spektakulären Fall von Industriespionage verwickelt. Trotzdem trage ich seitdem meine Uhr rechts.
Nicht als Zeichen meiner Ergebenheit, eher als kleine Verbeugung vor seiner Exzentrik und dem Prinzip des abweichenden Verhaltens. Mittlerweile ist es zur Gewohnheit geworden, und nichts fühlt sich fremder, ja widernatürlicher an als die Uhr an der falschen Hand. Aber eine Gewohnheit, die einer bewusst getroffenen Entscheidung entspringt, ist der ungeprüften Konvention stets vorzuziehen. Was hat mir diese Entscheidung gebracht? Zunächst nichts als Ärger. Was sagt die Armbanduhr über Ihren Träger aus? | BOTTA design. Selbst bei einem Schreibtischtäter kratzt die Uhr am rechten Handgelenk überdurchschnittlich oft an der Umwelt, und eine zärtliche Geste durch lange Haare bleibt oft und schmerzhaft im Ansatz stecken. Zwei Vorteile allerdings wiegen dies auf. Zum einen ist da die Chance zum subtilen Psychoterror. Mit der rechten Hand gestikuliert, schreibt, schlägt die Mehrheit (ca. 80 Prozent) aller Menschen, deshalb ist sie stets im Fokus des Gegenübers. Sieht ein Rechtsträger also in einer Besprechung auf die Uhr, ist dies eine unausgesprochene, doch unmissverständliche Aufforderung zur Eile.
Er brachte mir bei, die Armbanduhr auf der rechten Seite zu tragen. Besonders weiblichen Lesern ist die Tragweite dieses Seitenwechsels möglicherweise nicht klar. In ihren Nachtschränken sammeln sie Haarklammern, Ohrringe, Armreifen, Ketten und andere dekorative Metallgegenstände, mit denen sie sich je nach Laune und Outfit schmücken können. Einem Mann dagegen wird von früh an beigebracht, dass diese Art von Dekoration unmännlich sei. Uhr rechts tragen psychologie du travail. Was ihm bleibt, ist die Uhr, mit der er glänzen, sich differenzieren, von der Masse abheben, auch: angeben kann. Ob er nun eine Rolex Oyster trägt oder eine Swatch - in beiden Fällen handelt es sich in zweiter Linie um ein praktisches kleines Gerät, auf dem Mann die Zeit ablesen kann. In erster Linie ist die Wahl der Uhr ein differenziertes modisches Statement. In einem Punkt jedoch gibt es Einigkeit. Man trägt seine Uhr am linken Handgelenk. Historisch macht das Sinn. Als die Uhrwerke noch mechanisch liefen und regelmäßig aufgezogen werden mussten, war es einfach praktischer, denn die rechte Hand ist bei derartigen Filigran-Arbeiten geschickter.
Unter Fachleuten gilt die Armbanduhr als Spiegel der Persönlichkeit, mehr als jedes andere Accessoire. Nach deren Ansicht vermittelt sie viele subtile Hinweise auf das Wesen und den Charakter des Trägers. Mit ein wenig Hintergrundwissen und Erfahrung kann man so über sein Gegenüber schnell einige Dinge in Erfahrung bringen. Ähnlichkeit schafft Sympathien Gleich und Gleich gesellt sich gern – sagt man. Die Wissenschaft mag es etwas komplizierter und spricht davon, dass Ähnlichkeiten Sympathien schaffen. Das gilt für Mensch-Mensch-Beziehungen, genauso aber für Mensch-Produkt-Beziehungen. So neigen wir dazu, uns mit Produkten zu umgeben, die unserem Charakter entsprechen – oder zumindest dem Selbst- oder Wunschbild unseres Charakters. Oder wir neigen zu Produkten, die unseren vermeintlichen Charakter nach Außen übersetzen oder als Bild kommunizieren sollen. Produkte als Botschafter also. Wer trägt die uhr rechts?. Wie so oft in der Psychologie und Soziologie hilft kategorisches Schubladendenken jedoch nicht weiter.