NACH DEM LESEN "Was geschah mit Mara Dyer? " ist der Debutroman der Autorin Michelle Hodkin und der Auftakt ihrer Mara-Dyer-Trilogie. Nach drei, vier kurzen Kapiteln, in denen grob die Vorgeschichte Maras umrissen wird, beginnt die Handlung mit ihrem ersten Schultag an ihrer neuen Schule. Die eingeschobenen Informationsbrocken, die die Autorin dann dem Leser vorwirft, mindern den Lesefluss bedeutend, auch wenn diese wichtig für das weitere Geschehen sind und die Orientierung erleichtert. Maras Vergangenheit und ihre ehemaligen Freunde kann man sich beim Lesen anhand ihrer bruchstückhaft wiederkehrenden Erinnerungen sehr gut vorstellen. Stück für Stück erfährt der Leser über Maras altes Leben und was wirklich in dem Gebäude passiert ist. Und das scheint ungeheuer zu sein... Mara ist mir sehr sympathisch, vorallem die Tatsache, dass sie nicht die typische moralisch einwandfreie Hauptfigur mit Heiligenschein über ihrem blond leuchtenden, wunderschönen und engelsgleichen Haar ist, finde ich klasse.
Diese Serie erfand (*31. 05. 1982) vor über zehn Jahren. Zusammengekommen sind von da an sechs Bücher. Die Reihe begann im Jahre 2011 und in diesem Jahr erschien dann der letzte bzw. neueste Band der Mara Dyer und Noah Shaw -Bücher. Hier hat die Reihenfolge 15 Bewertungen mit einem Durchschnitt von 4, 3 Sternen bekommen. 4. 3 von 5 Sternen bei 15 Bewertungen Chronologie aller Bände (1-6) Der Teil "Was geschah mit Mara Dyer? " bildet den Ausgangspunkt zur Buchreihe. Mit diesem Band von Michelle Hodkin sollte zuerst begonnen werden, wenn man alle Teile chronologisch lesen möchte. Nach dem Start 2011 folgte schon ein Jahr darauf der zweite Band unter dem Titel "The Evolution of Mara Dyer". Fortgesetzt wurde die Reihe hieran über zehn Jahre hinweg mit vier neuen Büchern. Der sechste, also aktuell letzte Teil, trägt den Titel "The Last Confessions of Mara Dyer and Noah Shaw". Start der Reihenfolge: 2011 (Aktuelles) Ende: 2022 ∅ Fortsetzungs-Rhythmus: 2, 2 Jahre Längste Pause: 2018 - 2022 Band 1 von 6 der Mara Dyer und Noah Shaw Reihe von Michelle Hodkin.
[Rezension] Was geschah mit Mara Dyer? von Michelle Hodkin Informationen zum Buch Verlag: dtv Erstausgabe (D): 2013 Seitenzahl: 480 Ausgabe: Broschiert Originaltitel: The Unbecoming of Mara Dyer Originalausgabe: 2012 Autor: Michelle Hodkin Erster Satz: Ich heiße nicht wirklich Mara Dyer, aber meine Anwältin meinte, ich müsse mir einen Namen zulegen, ein Pseudonym. Klappentext: Als Mara aus einem mehrtägigen Koma erwacht, erfährt sie, dass über ihr ein altes verlassenes Haus zusammengestürzt ist. Ihre beiden Freundinnen konnten nur tot geborgen werden, die Leiche ihres Freundes Jude wurde nicht gefunden. Mara hat keine Erinnerung an jene Nacht und begreift nicht, warum sie die Katastrophe als Einzige überlebt hat. Seit dem Unglück hat sie Albträume und Visionen – immer wieder sieht sie ihre toten Freunde, bis sie nicht mehr weiß, was Realität ist und was Einbildung. Als sich die mysteriösen Todesfälle in ihrer unmittelbaren Nähe mehren, sucht sie Hilfe bei ihrem Mitschüler Noah. Doch der hat ein eigenes dunkles Geheimnis... Habt ihr euch schon einmal auf den ersten Blick verliebt?
Stattdessen wird erstmal ausführlich die Liebesgeschichte zwischen Mara und Noah entwickelt. Diese ist zwar wirklich süß und rührend, aber so entwickelte sich der ganze Roman eher zu einer High School-Romanze statt zu einem Thriller. Ich wollte das Buch dann sogar nach der Hälfte abbrechen, habe aber zum Glück weitergelesen. Denn gegen Ende kommt plötzlich wieder Spannung auf und viele Dinge erscheinen plötzlich in einem anderen Licht. Allerdings fand ich die Auflösung des Ganzen reichlich unglaubwürdig und an den Haaren herbeigezogen. Ich möchte an dieser Stelle nicht mehr dazu schreiben, um niemandem die Spannung zu verderben, der den Roman noch lesen möchte, aber ich fand das Ende zu abgedreht und zu weit hergeholt. Fazit: "Was geschah mit Mara Dyer? " von Michelle Hodkin ist ein Buch, das man lesen kann, sich aber auch sicherlich sparen kann. Durch den fehlenden bzw. lange unterbrochenen Spannungsbogen kommen beim Lesen Längen bzw. Langeweile auf, aber wer sich durchkämpft, wird am Ende noch mit einer Auflösung belohnt.
Und mit ihrer "Nicht-Erinnerung" an das besagte Unglück steht und fällt die Geschichte. Die Protagonistin Mara erwacht aus dem Koma, ihre Freunde haben es nicht aus dem eingestürzten Haus geschafft und ihre posttraumatische Belastungsstörung beginnt: Mara hat kaum Zeit für Trauer, weil der Schock stets gegenwärtig ist: Durch die Halluzinationen ist sie stets aufs Neue mit ihren Freunden konfrontiert. Und aus Sorge, in die geschlossene Anstalt verbannt zu werden, schweigt sie und redet mit niemandem darüber. Auch als sie den anfänglichen "Idioten" Noah näher kennenlernt, hat sie Angst, er könne sie ebenso abstoßen, wenn er wüsste, was sie inzwischen herausgefunden hat… wenn er damit konfrontiert wird, wozu Mara fähig ist. Mara erzählt in Ich- Perspektive in Vergangenheit. Der leichte, flüssige Erzählstil der Autorin schaffte sofort eine tiefe Verbundenheit zu ihr. Diese ist zu Noah, dem von allen umschwärmten Rebell, der so viel Tiefgang hat, ebenfalls sofort da. Er war mir anfangs durch seine coole Art und die Sprüche schon sympathisch, ich habe jeden Dialog zwischen den beiden genossen… Als ich dann aber noch viel mehr von ihm erfahren durfte, konnte ich nicht anders, als ihn zu lieben!