Die Nudelsoße mit Weißwein ablöschen oder den Braten in reichlich Rotwein schmoren, weil der Alkohol nach dem Aufkochen sowieso verdampft? Obwohl viele Kochliebhaber das meinen, stimmt das leider nicht. Es bleibt auch nach längeren Garzeiten mehr Alkohol in unserem Gericht, als wir denken. Wann, wie und wie viel Alkohol verdampft, das hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab: Wie hochprozentig ist der Alkohol, wie ist das Mischverhältnis, wann wird der Alkohol dazugegeben, welche anderen Zutaten sind in der Soße und vieles mehr. Allerdings kann man im Durchschnitt feststellen, dass, wenn man eine Soße mit einem Schuß Alkohol verfeinert, und diese nur kurz aufkocht, dann bleiben trotz des Aufkochens 85 Prozent des Alkoholgehalts erhalten. Wenn wir unser Gericht 30 Minuten sieden lassen, haben wir am Ende noch 35 Prozent des Alkohols auf dem Teller. Rotwein zum schmoren temperatur. Selbst nach zweieinhalb Stunden Köcheln sind noch vier bis sechs Prozent des ursprünglich verwendeten Alkohols im Gericht zu finden. Das haben Forscher der Universität Idaho in Laborversuchen nachgewiesen.
Rinderbraten ist ein Klassiker der deutschen Küche und auch international ein beliebtes Gericht. Er schmeckt das gesamte Jahr über – egal, ob im Sommer während der Grillsaison oder im Winter als Adventsschmaus. Die Frage, welcher Wein mit auf den Tisch kommt, ist schnell beantwortet: Rotes Fleisch verlangt nach Rotwein. Welcher Wein passt zu Ochsenbäckchen, geschmort? | Captain Cork. Da die edlen Tropfen allerdings in großer Zahl daherkommen, ist die Suche nach dem perfekten Wein dann doch etwas schwieriger. Nicht zuletzt dürfen die zahlreichen Ausnahmen, bei denen Weißwein die Nase vorn hat, nicht unberücksichtigt bleiben. Wir zeigen Ihnen, welche Weine in die engere Auswahl kommen.
Der Winter ist die Hohe Zeit der Wildgerichte. Aber das beste Wild nützt nichts, wenn der falsche Wein im Glas ist. Oder Bier getrunken wird. Bei allem Respekt für Hopfen und Malz: Zum Wild gehört Wein. Ultimativ. Reh gilt unter Feinschmeckern als besondere Delikatesse. Es ernährt sich wilden Kräutern und saftigem Gras, nagt an den austreibenden Knospen der Bäume, frißt junge Blätter. Entsprechend würzig und zart ist sein Fleisch. Wer, kaum dass es auf dem Teller liegt, den feinen Wildgeschmack genießen will, muß Wein trinken. Wer für ihn unempfindlich ist, trinkt Bier. Dessen Bitterstoffe zerreißen schon beim ersten Schluck den leicht wildigen Aromenschleier und lassen das arme Reh wie x-beliebiges Fleisch schmecken. Schade. Zum Reh: ein roter Burgunder ist erste Wahl Aber welcher Wein? Rot sollte er sein, auf jeden Fall. Darüber sind sich Weinexperten und Küchenchefs einig. Rotwein zum schmoren radio. Ein Pinot Noir (Blauburgunder) ist erste Wahl. Zumindest beim Rehrücken.