Wofür kann man dieses Jahr dankbar sein? Für Pater Martin Stark SJ, Leiter der Abteilung Kommunikation und Fundraising und Socius des Provinzials, war dieses Jahr nicht nur wegen Corona eine Herausforderung, dennoch findet er genug Gründe, dankbar zu sein. Wenn sich das Jahr zu Ende neigt, liegt es nahe, auf das Erlebte zurückzublicken. Trotz allem Schwierigen gibt es da für mich auch viel Gutes, für das ich sehr dankbar bin. Mir liegt derzeit wohl am meisten nahe, dass ich halbwegs fähig bin, mich wieder normal zu bewegen. Ein Bandscheibenvorfall hatte mich im Spätsommer regelrecht aufs Kreuz gelegt. Wofür kann man dankbar sein season. Es gab Tage, da konnte ich mich kaum mehr bewegen. Inzwischen ist mit viel Geduld die schmerzhafte Phase vorüber, und mit ausdauerndem Training und Physiotherapie regeneriert sich der Körper. Erstaunlich - und für mich ein echter Grund zur Dankbarkeit! Es gibt aber auch Anderes, für das ich in diesem Jahr beim Nachdenken fast noch mehr dankbar bin: Ich erinnere mich da gleich an mehrere Situationen, wo es - alles in allem - gelungen ist, Unangenehmes anzusprechen.
Er ist weder von innen noch von außen geschützt, alles fließt rein und raus, wie es gerade will. Mit der Frage, wofür wir dankbar sind, haben wir unseren Fokus bewusst verändert. Das Glas ist genauso halbleer oder halbvoll wie vorher. Allerdings kann man sich selbst bei einem 99, 9%-vollen Glas auf das Zehntelprozent konzentrieren kann, das einem fehlt, und die meisten von uns neigen dazu. Außerdem wechseln wir ständig den Fokus, hunderttausend Mal am Tag. Wofür kann man dankbar sein de l'union. Ein winzig kleiner Anstoß von außen reicht, und schon liegt unser Fokus wieder bei anderem als bei den Dingen, für die wir dankbar sein können. Wir bekommen eine Mail oder einen Anruf und sind genervt, oder müssen wehrlos mit ansehen, wie eine Kuh mangels Schließmuskel in einer Badewanne ertrinkt, oder uns juckt es am Rücken an einer Stelle, an die wir nicht herankommen … und alle dankbaren Gedanken sind vergessen und mit ihnen das Gefühl, vom Leben reichlich beschenkt wurden zu sein. Wie dankbar war ich an einem Morgen letzte Woche für meinen heißen Kaffee, für den Tag, der bevorstand (ich hatte schon eine Idee für einen neuen myMONK-Artikel) und dafür, dass zur Abwechslung mal die Sonne schien.
Ich saß also am Frühstückstisch, die Sonne strahlte durchs Fenster und wärmte meine rechte Gesichtshälfte, der Kaffee dampfte … und plötzlich bohrte irgendein Nachbar etwas in die Wand und mir sich ein Geräusch ins Ohr, wegen dem ich zum wutbürgerlichen Hulk hätten werden können. Was fiel dem ein, so früh am Morgen, dachte ich, vielleicht macht er das nur, um mir auf den Sack zu gehen, dachte ich. Die Sonne schien noch genau wie vor wenigen Sekunden, der Kaffee war noch heiß, meine Idee für den neuen Text ebenfalls. Aber der Fokus hatte sich verändert. 5 Gründe wofür du dankbar sein kannst … und solltest | nadinejehle.de Coaching. Plötzlich war alles, woran ich denken und was ich fühlen konnte, der Ärger über den Nachbarn. Das ist das kurzfristige Problem mit dieser Art von Dankbarkeit, sie verfliegt schneller als der Geruch von altem Parfum. Doch es gibt noch ein weiteres Problem. Im Buddhismus heißt es: alles, was aufgrund von Bedingungen entsteht, verschwindet auch wieder aufgrund von Bedingungen. Wenn wir also dankbar sind, WEIL (Bedingung) wir gerade gesund sind oder WEIL das schöne Auto vor der Tür steht, sind wir aufgrund von Bedingungen dankbar, die schon in der nächsten Stunde dahin sein können.
Dankbarkeit ist ein Gefühl der liebevollen Anerkennung. Sie bezieht sich auf das, was für uns nützlich ist, was uns gut tut und Halt gibt. Dabei denken wir zunächst an die offensichtlichen Annehmlichkeiten des Lebens, einen malerischen Sonnenuntergang, einen besonders schönen Tag mit der Familie oder eine tiefe Freundschaft. Charly Hübner über Motörhead oder Warum ich James Last dankbar sein sollte - (EAN 9783462001358) - Produktinformationen und Preisvergleich. Doch Dankbarkeit beinhaltet weit mehr Man muss nicht unbedingt etwas besonders Angenehmes oder Gutes erleben, um dankbar zu sein. Schon alleine, dass es einem nicht ganz schlecht geht, kann uns dankbar stimmen. Das gilt auch für die Aussicht auf eine Verbesserung der eigenen Situation und den klugen Umgang mit schwierigen Gegebenheiten. Mit etwas Übung können wir auch Dankbarkeit für das Wohlergehen anderer empfinden. Das Gute, die Abwesenheit von Unangenehmem und die Hoffnung auf eine angenehme Zukunft sind eine willkommene Gelegenheiten, Danke zu sagen – gleichgültig, wem es zugute kommen.
Das Einüben war hilfreich, um darauf zurückzukommen, wenn es darauf ankommt. Meine Erfahrung ist: Schon allein mit dem Aussprechen ist viel erreicht; aber auch die Bereitschaft zuzuhören, will eingeübt werden. Denn wir sind ja eher so eingestellt, Kritik gar nicht zu hören oder an uns heranzulassen. In einer angespannten Atmosphäre ist es hilfreich, wenn ich meinem Gesprächspartner zumindest erst einmal in Ruhe zuhören kann, wenn er mir schildert, wie mein Verhalten bei ihm ankommt und was es alles in ihm auslöst. Natürlich – das Aussprechen allein ist nicht schon die Lösung. Auch für Unangenehmes dankbar sein!. Wer Unangenehmes zu hören bekommt, reagiert meist betroffen oder erschrocken, vielleicht sogar peinlich berührt. Und es gibt auch schwierige Situationen, wo es gar nicht möglich ist, eine einfache Lösung zu finden. Ganz oft gilt es, Spannungen einfach nur zu ertragen und schwierige Situationen auszuhalten. Vermutlich ist es so: Wie auch der Körper etwa bei einem Bandscheibenvorfall vor allem Zeit braucht, um sich zu regenerieren, so darf ich nicht versuchen, schwierige Situationen mit frommen Worten abzukürzen.