Das hatte auch die Erweiterung des Betriebes zur Folge. So erfolgte 1912/1913 der Bau des neuen Sudhauses nach der technischen Konzeption des Ingenieurs Theodor Ganzenmüller aus Weihenstephan, das eines der modernsten Sudhäuser Europas war und eine Ausschlagkapazität von 230. 000 Hektolitern hatte. Im Zuge der Hyperinflation musste 1921 die Altenburger Brauerei wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten mit dem Brauverein Gera und anschließend mit der Leipziger Brauerei zu Reudnitz Riebeck & Co. AG fusionieren. Während des Zweiten Weltkrieges verringerte sich der Ausstoß bis 1949 auf 30. 000 Hektoliter in dem Jahr. Ein Jahr zuvor wurde die Brauerei ein VEB und 1968 an das Getränkekombinat Leipzig angeschlossen. [6] Bis zum Jahr 1990 wurden jährlich 330. 000 Hektoliter Bier und alkoholfreie Getränke produziert. Gera Chronik - Chronik. Im selben Jahr wurde ein Kooperationsvertrag mit der Kulmbacher Aktienbrauerei geschlossen. Nach der Wiedervereinigung verlor die Altenburger Brauerei stark an Absatz. So sank die Produktion auf knapp 10.
Von 1972 bis 1975 wurde im VEB Sachsenbräu ein neues Tanklager mit zehn je 250 Kubikmeter fassenden Freibautanks sowie eine Reinigungs- und Desinfektionsstation, die Hefereinzucht, zwei Kältesätze zu je 240. 000 kcal pro Stunde und eine Kohlendioxid -Gewinnungs- und Abfüllstation errichtet. Der Investitionsaufwand betrug 8, 85 Millionen Mark der DDR. Dieses Tanklager für die Gärung und Reifung wurde in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre um weitere fünf Tanks, ebenfalls mit externer Kühlung, erweitert. Riebeeck brauerei gera land. [3] Entwicklung seit 1990 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Blick auf die Brauerei mit zahlreichen Bierkästen Nach der politischen Wende in der DDR wurde das Kombinat aufgelöst. Die Brauerei trat nun mit der neuen Marke "Reudnitzer" auf. 1991 übernahm der Dortmunder Getränkekonzern Brau und Brunnen AG das Unternehmen und benannte es in Leipziger Brauhaus zu Reudnitz GmbH um. Zur Modernisierung der Produktionsanlagen investierte die Brau und Brunnen AG über umgerechnet rund 50 Mio. Euro.
KG 1994 geschlossen
Nach 1945 wurde die Geraer Brauerei als "Volkseigener Betrieb" geführt. Anfangs noch zentralgeleitet, ordnete man sie 1954 der örtlichen Industrie der Stadt Gera zu. Die Bezeichnung lautete "VEB (K) Riebeck-Brauerei Gera". Am 1. Januar 1965 verlor die Brauerei ihre juristische Selbständigkeit und wurde in den "VEB Köstritzer Schwarzbierbrauerei" integriert und 1972 mit dieser gemeinsam in das Getränkekombinat Gera eingegliedert. Das Brauen von Bier wurde 1987 in Pforten eingestellt. Riebeeck brauerei gera park. Auf dem Stadtplan von 1988 ist Standort der Brauerei nachträglich eingezeichnet. Die Entflechtung des staatlich auferzwungenen Brauereibündnisses erfolgte am 30. Juni 1990. Der Betrieb nannte sich nun "Simson Getränke GmbH". Zunächst stellte man alkoholfreie Erfrischungsgetränke her. Eine Limonadenfertigungsanlage gab es bereits seit dem Jahre 1970 am Standort. Aber im November 1991 kam es zum Neubeginn unter der Bezeichnung "Brauerei Riebeck GmbH". Erfahrene Braumeister entwickelten die Traditionsmarke "Riebeck Pilsener".