Kor 12, 10), die manchen Menschen in besonderem Maße zuteil wird. Woran erkennen wir aber, ob wir über diese Gabe verfügen? Eine ehemalige Dozentin von mir beantwortet die Frage so: Ich denke, an zwei Haltungen: an der Skepsis gegenüber uns selbst und an der Barmherzigkeit gegenüber anderen. Wer unterscheiden kann, hat sich in die hohe Kunst der Skepsis gegenüber sich selbst eingefunden. (…) Gegenüber sich selbst skeptisch zu sein, das heißt: zu sich selbst, den eigenen Wünschen und Vorstellungen, dem eigenen Lebens- und Durchsetzungswillen auf Distanz gehen zu können. Sich mit selbst auskennen und sich auch der Einsicht stellen: Nicht alle meine Impulse sind gut. Ruth Conrad, 3. Die "Unterscheidung der Geister" durch die Quadranten von Ken Wilber 4. Die systemische Sicht (der untere rechte Quadrant) Diese kommt m. E. häufig zu kurz und nimmt erst im GRÜNEN Bewusstseinsraum ( Spiral Dynamics) konkret Gestalt an. Ein Beispiel dafür liefert die Stellungnahme des Ökumenischen Rates der Kirchen anlässlich der 10.
All das tun wir im Wechsel von Vortrag und Gespräch, Einzelbesinnung und Gruppenarbeit, Bibelgespräch und Gottesdienst. Freitag, 15. 2022 um 18 Uhr mit dem Abendessen Sonntag, 17. 2022 gegen 13:30 Uhr nach dem Mittagessen Ort: St. Antoniushaus, Klingenhagen 6, 49377 Vechta, Telefon: 04441 99919-0, Internet: Leitung: P. Thomas Gertler SJ, Göttingen Dr. Julie Kirchberg, Osnabrück Kosten: Hauskosten 137, 50 € Kursgebühr normal: 70, 00 € Kursgebühr ermäßigt: mind. 40, 00 € entscheiden Sie nach Ihren finanziellen Möglichkeiten Der Kurs findet unter Einhaltung der dann geltenden Hygiene-Regeln statt. Das Seminar ist eine Kooperation der GCL mit dem Bistum Osnabrück. Anmeldung möglichst bis zum 15. Mai 2022 an: GCL Regionalstelle Nord Lohstr. 42 49074 Osnabrück Telefon: 0541 33544 30 Fax: 0541 33544 29 E-Mail: Den Flyer mit weiteren Informationen und Anmeldeformular finden Sie hier: Flyer Fortbildung Unterscheidung der Geister Juli 2022 Wochenende "Unterscheidung der Geister" nach Ignatius von Loyola Contact Details: Main address: Klingenhagen 6 49377 Vechta Tel:, Fax:, E-mail: URL:
Die Klugheit hat zwei Augen: eines, das voraussieht, was man zu tun hat; das andere, das nachher besieht, was man getan hat. Ignatius von Loyola (1491 – 1556), spanischer Offizier, später Einsiedler, Gründer der Gesellschaft Jesu Manches im Leben ist denkbar einfach. Der Schatten einiger Bäume, ein Tisch eine Bank um sich setzen zu können genügen, sich für einen Moment aus dem Alltagsgeschehen rauszunehmen und sich etwas Zeit zu gönnen. Ignatius formulierte nach einschneidenden spirituellen Erfahrungen die "Geistlichen Übungen" in denen während den sogenannten Exerzitien über einen bestimmten Zeitraum das eigene Glaubensleben reflektiert wird. In diesem Prozess wird die Unterscheidung der Geister geschult. Dabei entwickelt sich ein natürliches Empfinden über die förderlichen und hinderlichen Kräfte im eigenen Leben. Übung: Nimm am Tisch Platz, kehre deine Aufmerksamkeit nach Innen. Mach einige tiefe Atemzüge und verbinde dich innerlich mit etwas, das dich zuversichtlich stimmt. Vielleicht hast du ein Blatt Papier oder gar dein Tagebuch dabei.
Ungefähre Lesezeit: 6 Minuten Immer wieder höre ich von frommen Christen, Gott hätte ihnen dieses oder jenes gesagt. In gewissen Kreisen ist es auch üblich, auf Gottes Stimme zu hören und sich so gegenseitig im Glauben zu ermutigen. Das ist nichts Verkehrtes. Gottes Stimme existiert aber nicht losgelöst von unserem Sein. Es ist wichtig, alles zu prüfen. "Geister unterscheiden" nennt man das im frommen Jargon. Oft, wirklich sehr oft, kommen mir in bestimmten Situationen Zweifel. Dann nämlich, wenn Menschen etwas Konfrontatives, Negatives als "Gottes Reden für andere" kommunizieren, werde ich skeptisch. Ist das dann wirklich vom Geist Gottes? Oder redet hier ein anderer Geist? Das neue Testament ist sehr klar, dass wir die Geister prüfen sollen. Da reicht es auch nicht, auf einige große Propheten zu verweisen, die vor tausenden Jahren die Menschen mit Gerichtsdrohungen konfrontiert haben. 1 Nicht alles kommt von oben! Das Neue Testament geht selbstverständlich davon aus, dass es neben dem Heiligen Geist auch einen Widersacher gibt 2.
Und wie kann der "sensus fidei fidelium" als authentischer Ausdruck des Glaubens festgestellt werden, im Unterschied zu einer eben auch möglichen Verblendung einer Mehrzahl (vgl. Gal 1)? Gibt es doch laut Newman's Analyse nicht nur eine "Glaubensentwicklung", sondern auch die Gefahr der Degenerierung. Da wird es keinen anderen Weg geben als das Kriterium der Kontinuität zum Glauben der universalen Kirche, synchron und diachron verstanden. Dies festzustellen, ist nicht die Aufgabe von Gremien oder Gruppen und deren Mehrheit, nicht einmal von Professoren und Professorinnen der Theologie. Es fällt in die Verantwortung derer, die als Nachfolger der Apostel die Pflicht übernommen haben, für die unverfälschte Weitergabe des Glaubens zu sorgen. Sie sind dringend aufgefordert, sich beraten zu lassen, aber die letzte Verantwortung kann nicht out-ge-sourced werden. In dieser und damit verbundenen Fragen zeigt sich einer der Mängel von "MPG": Es scheint, als sei der "Geist der Gaben" (Charismen) nicht so recht mit dem "Geist Christi" (apostolisches Amt) verbunden.