Um wichtige Formen kindlichen Lernens transparent zu machen und um ein Kind wirkungsvoll zu unterstützen, werden die Beobachtungen und Diskussionen dokumentiert. Hierfür wurde vom Projektteam ein entsprechender Bogen entwickelt. Dieser "Beobachtungsbogen" enthält außer den wichtigsten Angaben zur Beobachtungssituation Raum zum Notieren der Handlungen des Kindes. 17+ Fakten über Fertige Lerngeschichten Beispiele Krippe: Die grafik und weitere wörter. - Williston48871. Am Ende des Beobachtungsbogens gibt es die Möglichkeit eine zusammenfassende Einschätzung vorzunehmen. In dem darin vorgesehenen Feld wird (in Stichworten) notiert, was die Hauptinhalte der beobachteten Tätigkeit des Kindes sind, welche Lernaspekte des Kindes in der beobachteten Situation sichtbar sind, welche Fragen das Kind stellt und welche Lerndispositionen in welchen Verhaltensweisen zum Ausdruck kommen. Neben der Dokumentation anhand des Beobachtungsbogens besteht zudem die Möglichkeit, Bildungs- und Lernprozesse mit Fotos oder mit der Videokamera festzuhalten. Der vierte Arbeitsschritt im Verfahren ist die Entscheidung darüber, was das Kind als nächstes braucht.
Ich habe sie mir für jeden Bildungsbereich selbst zusammengestellt und so mit Bildern und einer kleinen Geschichte dazu die Entwicklung der Kinder dokumentiert. Das mache ich auch heute noch, obwohl ich mittlerweile weiß, dass Portfolios Ereignisse aus Sicht der Kinder dokumentieren. Ähnlich, wie ein Erlebnistagebuch und in der Ich-Form geschrieben wird. Lerngeschichten können Teil des Portfolios sein. Wie gesagt, ich bin der Meinung, dass jeder Kollege für sich seinen Weg finden muss. Wir machen es gemeinsam mit den Kindern für die Kinder! Wer sich vielleicht doch intensiv mit dem Thema Lerngeschichten auseinandersetzen möchte, dem möchte ich das Buch "Bildungs- und Lerngeschichte – Bildungsprozesse in früher Kindheit beobachten, dokumentieren und unterstützen" vom Verlag das Netz empfehlen. diesem Buch sind die einzelnen Schritte in verschieden aufeinander aufbauende Module eingeteilt, ähnlich wie in einem Studium. Jedes einzelne Modul ist sehr praxisnah erläutert und es gibt viele Beispiele und Übungen.
Lerndispositionen Lerndispositionen bilden den Kern des Ansatzes der "Bildungs- und Lerngeschichten" und sind deshalb bei der Beobachtung und Dokumentation kindlichen Lernens von besonderer Bedeutung. Carr definiert Lerndispositionen als Fundus oder Repertoire an Lernstrategien und Motivation, mit dessen Hilfe ein lernender Mensch Lerngelegenheiten wahrnimmt, sie erkennt, auswählt, beantwortet oder herstellt und den er aufgrund seiner Lernbemühungen fortwährend erweitert. In den Lerndispositionen kommt nach Margaret Carr die Motivation und die Fähigkeit zum Ausdruck, sich mit neuen Anforderungen und Situationen auseinander zu setzen und sie mitzugestalten. Lerndispositionen sind demzufolge grundlegende Vorraussetzungen für Lern- und Bildungsprozesse und bilden ein Fundament für lebenslanges Lernen. Bei der Auswertung der Beobachtungen werden fünf Lerndispositionen unterschieden: • interessiert sein, • engagiert sein, • Standhalten bei Herausforderungen und Schwierigkeiten, • sich ausdrücken und mitteilen, • an der Lerngemeinschaft mitwirken und Verantwortung übernehmen.