CME-Fragebogen Welche parodontalen Läsionen haben das geringste Potenzial für Taschenverschluss durch nichtchirurgische Behandlung (SRP) allein? Modifizierter widman lappen md. Initiale Sondierungstiefe ≥7 mm Initiale Sondierungstiefe 4–6 mm Initiale Sondierungstiefe 1–3 mm Initiale Sondierungstiefe >3 mm Initiale Sondierungstiefe <6 mm Welcher klinische/radiographische Reevaluationsbefund stellt eine Indikation für einen ergänzenden chirurgischen Eingriff dar? Verbleibende Sondierungstiefe 5 mm ohne Blutung auf Sondieren Oraler Furkationsbefund Grad I Angulärer Knochendefekt mit intraossärer Komponente ≥3 mm und Blutung auf Sondieren Dicker gingivaler Phänotyp Bukkaler Furkationsbefund Grad I Was ist das Grundprinzip der konservativen Parodontalchirurgie? Die Elimination aller plaqueretentiven Nischen Der maximale Erhalt des verbleibenden Attachments Die aktive Reduktion des Alveolarknochens und Ausdünnung der Gingiva Die Schaffung minimaler Sondierungstiefen unmittelbar postoperativ Die Regeneration von Attachment Welche Operationsmethode zählt zur konservativen Vorgehensweise?
Nach Abschluss der konservativen, nicht invasiven Parodontaltherapie und ausreichender Reaktionszeit evtl. noch bestehende tiefe Taschen (> 4 mm) und Taschen, deren Fundus auf Höhe oder apikal der Linea girlandisformis liegt (Knochentaschen), werden ggf. mit einer Lappen-OP therapiert. Bei einer Kürettage unter Sicht werden die Zahnoberfläche geglättet und Granulationen entfernt. Nach Lappenbildung können Osteoplastiken, Ostektomien und Odontoplastiken zur Beseitigung oder Verkleinerung der Knochentaschen und zur Verbesserung der Morphologie durchgeführt werden. Weiterhin sind Transplantationen von autologem Knochen und Knorpel sowie Membrantechniken (Guided Tissue Regeneration, GTR) möglich. Resektive Parodontalchirurgie | SpringerLink. Da die Knochenoberfläche mehr oder weniger umfangreich freigelegt wird, ist steriles Vorgehen unbedingt zu gewährleisten. Ablauf Vorbereitung für OP treffen, Spülen mit CHX, Anästhesie (mit Adrenalin – dadurch Blutleere und bessere Sicht), Lappenbildung: siehe Aufklappung evtl. interner Gingivektomie-Schnitt Papillen schonen durch Zahnfleischrandschnitt und im Frontzahnbereich palatinal durchtrennen Ablösung vom Knochen: nicht weiter lösen bzw. abspreizen, als für den Zugang nötig ist Papillen mit Küretten oder scharfem Löffel schonend durch den Approximalraum schieben Konkremente und entzündliches Granulationsgewebe entfernen, Zahn- bzw. Wurzeloberfläche auf Sauberkeit und Glätte überprüfen, Knochenkanten glätten, evtl.
Zugangslappen Wurzelresektion Apikal verschobener Lappen Extraktion Tunnelierung Worauf zielen resektive Eingriffe im Rahmen der Parodontalchirurgie ab? Auf den Erhalt des klinischen Attachmentniveaus Auf die Schaffung minimaler Sondierungstiefen unmittelbar postoperativ Auf die Reinigung von der häuslichen Mundhygiene unzugänglichen Nischen Auf die Therapie von Gingivarezessionen Auf die Freilegung supragingivaler Präparationsränder Welcher der folgenden Faktoren ist als Kontraindikation für die Durchführung eines resektiv-chirurgischen Vorgehens anzusehen? Modifizierter widman lappen gehen. Medikamentös eingestellte Hypertonie Gut eingestellter Diabetes mellitus (HbA1c 6, 8) Inadäquate Mundhygiene Bestehende Implantate im Restgebiss Prothetischer Restaurationsbedarf an den zu behandelnden Zähnen An welchen Zähnen bietet sich die Tunnelierung besonders an? Obere Prämolaren mit Wurzelfraktur Endodontisch behandelte Unterkiefer(UK)-Molaren mit Furkation Grad III und Restaurationsbedarf Zweite Oberkiefer(OK)-Molaren mit langem Wurzelstamm und Furkation Grad II distal Vitale erste UK-Molaren mit Furkation ≥II ohne Restaurationsbedarf Vitale OK-Molaren mit Furkation III und Restaurationsbedarf Was ist die Hauptursache für Therapiemisserfolg nach Tunnelierung?
"Access flap" – Zutrittslappen "Access flap" – Zutrittslappen Modifizierte Widman-Operation MWF Von den vielen parodontalchirurgischen Eingriffen ist der mehrmals modifizierte Widman-Lappen ("modified Widman flap", MWF) nach wie vor Standard für die offene Parodontitistherapie (Widman 1918; Ramfjord u. Nissle 1974; Ramfjord 1977). Er wird zu den "Access-Flap-(AF-)Operationen" gezählt, weil das Ziel der Lappenbildung hauptsächlich im verbesserten Zugang zu den parodontal befallenen Geweben liegt. Die Methode zeichnet sich durch bestimmte Schnittführungen, Teilmobilisierung des Lappens und atraumatisches Vorgehen aus, deren Sinn die "Ausheilung" (Regeneration oder langes Saumepithel) der parodontalen Tasche bei geringem Gewebeverlust ist und nicht die Tascheneliminierung. Weil der Alveolarfortsatz nur wenig freigelegt wird, treten kaum postoperative Schmerzen und Schwellungen auf. Modifizierter widman lappen gegangen. Hauptziele sind die optimale mechanische subgingivale Wurzelreinigung und "-dekontamination" unter Sicht sowie eine Heilung per primam durch eine dichte interdentale Lappenadaptation.