"Du bist verrückt mein Kind, du musst nach Berlin" - Dieses Zitat von Franz Suppè passt zu mir, denn ich habe mich vor nicht allzu langer Zeit in eine Stadt verliebt. Diese Stadt heißt Berlin. Kurios ist, dass ich ganz lange Zeit der Meinung war, niemals Berlin aufsuchen zu wollen. Weil ich etwas Angst hatte. Grund dafür war der Film "Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo". Diesen Film hatten wir in der Schule geschaut, und mich hat er als Jugendliche vom Dorf total geschockt. Dieser Film ist auch der Grund dafür, weshalb ich niemals auch nur darüber nachdachte, Drogen zu konsumieren. Es war ein abschreckendes Beispiel, und das hat bis heute angehalten. Du musst nach berlin mein kind of blue. Nichtsdestotrotz eine Geschichte, die ich immer wieder schauen könnte. Der Song von David Bowie, "Heroes", hat sich in mein Herz und Hirn gebrannt. Dann lernt man einen Berliner kennen, der so dermaßen von dieser Stadt schwärmt, dass man doch über eine Stippvisite nachdenkt. Dann hat man den Mauerfall vor Augen, den man damals vor dem Fernseher verfolgt hat, und ist im nachhinein schwer beeindruckt von diesem historischen Moment.
Ein wunderbar langes Wochenende stand bevor. Bereits Freitag hatte ich mir frei genommen um mich, gemeinsam mit meiner MFP Mitstreiterin Martina aus dem sonnigen Nordrhein-Westfalen auf dem Weg in die Bundeshauptstadt Berlin zu machen. Da ich ja somit recht viel sitzen würde, bin ich Freitag in aller herrgotts Frühe schon eine Stunde laufen gewesen. Dies zum einen um meinem Rücken was Gutes zu tun und zum anderen um meinen Schrittzähler zu füttern, der das ja in zusätzliche Kalorien umwandelt, die ich verfuttern kann. Du bist verrückt mein Kind, du musst nach Berlin Poster. Eine gute Entscheidung, wie sich am Abend noch zeigen sollte. Pünktlich um neun ging es los und bereits unmittelbar nachdem wir auf der Autobahn waren – standen wir im Stau. 😟 Na herrlich, dachte ich mir, wenn das schon zu Beginn losgeht, werden wir bestenfalls pünktlich zum Treffen der MFP'ler um 19 Uhr eintreffen. Aber die Fahrt verlief für einen Freitag erstaunlich gut. Nur noch einmal etwas zähflüssig in einer Baustelle kurz vor Berlin – sonst freie Bahn. Zwei kurze Pausen haben wir eingeschoben, was meinem Rücken sehr entgegen kam.
Bleibt gesund!
Biografie: Franz von Suppé, auch Suppè, war ein österreichischer Komponist. Sein bürgerlicher Name lautet Francesco Ezechiele Ermenegildo Cavaliere Suppè-Demelli. Als Franz von Suppé hinterließ er ein Œuvre mit über 200 Bühnenwerken, meist Operetten, von denen die Ouvertüren zu Dichter und Bauer und Leichte Kavallerie am bekanntesten sind.