Lori Nelson Spielman: Morgen kommt ein neuer Himmel. Roman Krüger Verlag, Frankfurt am Main 2014 Aus dem Amerikanischen von Andrea Fischer. Als Brett 14 Jahre alt war, hatte sie noch große Pläne für ihr Leben, festgehalten auf einer Liste mit Lebenszielen. Heute, mit 34 Jahren, ist die Liste vergessen… Alice Echols: Janis Joplin. Piece of my heart. Die Biografie Krüger Verlag, Frankfurt am Main 2000 Aus dem Amerikanischen von Ekkehard Rolle. Mit 16 Seiten Abbildungen und Diskografie. Janis Joplin ist die weibliche Ikone der Rockmusik der sechziger Jahre. Die Fachmedien feierten sie als Messias, die… William Trevor: Tod im Sommer. Kim Chernin: Als Tochter geboren. Die Aussöhnung mit der eigenen Mutter - Perlentaucher. Roman Krüger Verlag, Frankfurt am Main 1999 Aus dem Englischen von Thomas Gunkel. Bisher lebte Thaddeus Davenants abgeschieden und weltfern in seinem Landhaus in Essex. Doch als seine Frau bei einem Unfall ums Leben kommt, ändert sich plötzlich… Hernan Rivera Letelier: Lobgesang auf eine Hure. Roman Krüger Verlag, Frankfurt am Main 1999 In einer fast verlassenen Salpetermine, mitten in der nordchilenischen Pampa, leben nur noch wenige Minenarbeiter und einige Prostituierte.
Ihre Frauenarchetypen entspringen den Archetypen des C. G. Jung und sind damit durch und durch patriarchal verortet. Siehe meine Blogartikel zu den weiblichen Archetypen hier und hier! Im 3. Teil – Mutter für die Welt - versucht sie das Mütterliche zu transzendieren, in dem sie auf die Drei-Teilung der Göttin anspielt. Leider degradiert sie hier die Ur-Mutter "zur Mutter des transzendent-göttlichen Sohnes, Heilands und Messias, als leise Randfigur neben einem Propheten, auch als dessen Geliebte und Begleiterin im Prinzip der Liebenden". Oder sie ist die Mutter-Göttin der Vereinigung, immer im Sexualakt mit einem männlichen Gott, wie sie es hier aus dem Buddhismus und Tantrismus propagiert. Als letzten Aspekt der Dreiteilung zeigt sie die Grauenvolle, schwarze Göttin des Todes und der Vernichtung am Beispiel der Kali. Dass alle diese "Archetypen" wiederum durch und durch patriachalisiert sind, mag die Autorin nicht zu erkennen. Tochter mutter weise fraunhofer. Siehe meinen Blogbeitrag über die weiblichen Archetypen! Die Autorin verliert sich oft im diffusen Gefühl der "Liebe" ohne diese konkret zu verorten, sprich als Mutterliebe zu deklarieren.
Annie Ernaux beschreibt ihre Mutter als grobe, dicke, laute Frau, die ihr Kind überschwänglich liebt. Auf der Suche nach Wahrheit "Man sah es ihr sofort an, wenn ihr etwas nicht passte. Innerhalb der Familie sagte sie mit harten Worten, was sie dachte. Sie nannte mich Frechdachs, Schmutzfink, kleines Biest oder schlicht 'Nervensäge'. Sie schlug mich wegen Kleinigkeiten, hauptsächlich Ohrfeigen, manchmal auch Faustschläge gegen die Schulter. [... ] Fünf Minuten später drückte sie mich an sich, ich war wieder ihr 'Püppchen'. " Solche Begebenheiten dienen Ernaux nicht nur dazu, die Persönlichkeit ihrer Mutter heraufzubeschwören, sondern auch dazu, ihre soziale Stellung und ihre Biografie zu ergründen. Dabei macht sie keinen Hehl daraus, dass es ihr um Wahrheitssuche geht, sie selbst formuliert es vorsichtiger, spricht von einer Form des Schreibens, die in die Richtung Wahrheit zu gehen scheine. Annie Ernaux: "Eine Frau" - Das Leben ihrer Mutter | deutschlandfunk.de. Naturgemäß kämpft sie mit widerstreitenden Tochtergefühlen, fühlt sich der Mutter einerseits innig verbunden, verachtet sie andererseits für ihren Aufstiegswillen, ihre Brutalität und Kleinkrämerseele.