"In der arabischen Welt ist Sex das Gegenteil von Sport", sagte mir ein ägyptischer Gynäkologe. "Jeder spricht über Fußball, aber kaum einer spielt Fußball. Leila Slimani: Sex und Lügen. Gespräche mit Frauen aus der islamischen Welt - Perlentaucher. Sex dagegen hat jeder, aber niemand will darüber sprechen. " Wer in der arabischen Welt aufwächst, dem wird schon frühzeitig beigebracht, sich von den "roten Linien" fernzuhalten; gemeint sind damit Tabus rund um Politik, Religion und Sex, die in Wort oder Tat nicht infrage gestellt werden dürfen. Diese Linien sind freilich keine isolierten Striche. Wie kalligrafische Schriftzüge fließen sie ineinander und vermischen sich; wenn man einen Teil davon entfernt, ändert sich die Bedeutung des Restes. Das "Erwachen Arabiens", das in diesem Jahrzehnt begann, setzte einen Meißel an die rote Linie der Politik und begann mit dem langwierigen Prozess, altüberkommene Überzeugungen abzutragen: Die Demokratie sei für die Völker der arabischen Region aufgrund ihrer Religion, Kultur und Tradition eine ungeeignete Regierungsform; sie würden die Obrigkeit niemals infrage stellen; ihre Furcht vor instabilen Verhältnissen sei stärker als ihr Wunsch nach Veränderung und den damit einhergehenden Unsicherheiten; sie könnten nicht mit Freiheit umgehen.
Wenn junge Menschen von ihren Eltern gegängelt werden, nichts in ihrem Leben selbst entscheiden können, wie sollen sie dann aktiv an der Politik teilhaben? Nein, beides hat miteinander zu tun. " Um es vorwegzunehmen: Das Buch "Sex und die Zitadelle" ist gut, sogar herausragend gut. Die Autorin wagt sich an ein Thema, das besonders heikel und schwierig ist, ein Tabu darstellt, wenn nicht sogar das Tabu in diesem Kulturkreis. Das trotz seiner Relevanz kaum zu recherchieren ist, als wäre vor langer Zeit ein unsichtbarer, undurchsichtiger Schleier über allem ausgebreitet worden. Doch Shereen El Feki löst die Aufgabe mit Bravour, sie trägt Informationen zusammen, akribisch genau, verhilft zu Einblicken, ja unerwarteten Erkenntnissen – und all das gelingt ihr mit einer Leichtigkeit, mit Witz und Ironie, die die oft schwere Kost verträglich macht. Wie in ihrem Kapitel über die "Abu Dhabi Bride Show", die größte Messe für Brautmode im Mittleren Osten. Arabische frauen sex in the city. "Bei der Bride Show zeigten Hochzeitsveranstalter, was sie drauf hatten, indem sie originalgetreue Nachbildungen von Hochzeitsdekor ausstellten: jede Menge Gold, Talmi, Kristall, Samt, Schmuck, Federn, Blumen, Perlen, Spitzen und Satin, die es in ihrer Gesamtheit darauf anzulegen scheinen, beim Besucher durch Reizüberflutung eine psychosomatische Schockstarre auszulösen. "
Es zeigt vielmehr das, was gelingt. " Und das tut sie. In Israel, in Marokko, in Jordanien und Ägypten. El Fekis Ansatz ist positiv, sie will motivieren und Lösungen aufzeigen. Lösungen, die die Menschen in dieser Region im eigenen kulturellen Kontext entwickelt haben als ein Beispiel für andere in dieser Region. Islam und Sexualität sind miteinander vereinbar, sagt sie, doch das Wissen darum ist verloren gegangen. El Feki will, dass die Menschen lernen, wieder Fragen zu stellen. "Wenn sich die religiösen Konservativen heute erheben und sagen: 'Nein, nein, Du kannst das nicht tun, Du darfst das nicht! – das ist haram, verboten, das ist der Westen und Du ein Überläufer! ' Ja, dann will ich meine Botschaft dagegen setzen. Dass es nicht stimmt. Sexy arabische frauen - Pornos & Sexvideos - Pornhubdeutsch.net. Dass lange bevor im Westen über Sex gesprochen wurde, es unsere Vorfahren getan haben. Und das in einer offenen, sehr freien Art und Weise, die oft ausgesprochen lustig war. " Eine ungewöhnliche Frau, ein ungewöhnliches Buch. Eines, das Standards setzt.