Alles ist möglich und auch erklärbar. Sie erhalten in der Therapie grundlegende Informationen über Trauerprozesse um Ihre eigene Reaktion dadurch besser verstehen zu können. Je nach dem, wo Ihre Bedürfnisse liegen, wird gemeinsam ein Weg entwickelt, wie die therapeutische Begleitung durch Ihren Trauerprozess gestaltet werden kann. Falls gewünscht, kann zum gegebenen Zeitpunkt auch ein begleitetes Abschiedsritual an einem für Sie stimmigen Ort durchgeführt werden. Ein übergeordnetes Ziel der Psychotherapie ist es, der Trauer Raum zu geben, den Verlust zu verarbeiten, eine neue, den Tod überdauernde Beziehung zur verstorbenen Person zu entwickeln und um diese Beziehung bereichert wieder das eigene Leben aufnehmen zu können. Trauerprozesse spielen in der therapeutischen Arbeit häufig eine zentrale Rolle. In manchen Fällen ist es ein konkreter, akuter Trauerfall, der Menschen in unsere Behandlung führt. In anderen Fällen stellen sich unverarbeitete Verluste von wichtigen Bezugspersonen als Ursachen für die Entstehung oder Ausweitung von psychischen Beschwerden heraus.
Shapiro entwickelte diese Methode als sie selbst schwer Krebs krank war. Traumatisierte Kriegsveteranen Botkin und Hogan haben diese Methode weiterentwickelt und für extrem traumatisierte Kriegsveteranen genutzt. Ein kleines Mädchen wurde vor den Augen eines Vietnam Veteranen mit einer Handgranate getötet. 30 Jahre später plagt ihn diese Erinnerung noch immer und er bat Dr. Botkin um Hilfe. Der Veteran soll sich die Situation nochmals vorstellen. Plötzlich sah er eine junge Frau, ganz in Weiß gekleidet und beruhigte ihn. In der Vorstellung erklärte die Frau, dass es ihr gut gehe und er sich nicht zu sorgen bräuchte. Mittlerweile haben viele Patienten ähnliche Erfahrungen hinter sich. Sind das "Geister" oder wie ist das zu verstehen? Wirklich genau konnte das bis jetzt niemand erklären. Dr. Botkin und Hogan war es wichtig, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Eine mögliche Erklärung liegt in der bilateralen Stimulation durch bestimmte Augenbewegungen sowie taktile oder akustische Reize.
Während in der Anfangsphase eines Trauerprozesses häufig Geborgenheit im gewohnten Umfeld und entlastende Gespräche mit nahestehenden Personen ausreichen, ist bei chronifizierten oder komplizierten Trauerverläufen professionelle Hilfe empfehlenswert. Nutzen Sie den geschützten Rahmen innerhalb der therapeutischen Sitzungen und gut etablierte Strategien, um mit Ihrem Verlust einen neuen Umgang und einen Weg in Ihre eigene Zukunft zu finden. Die Vorgehensweise innerhalb der Sitzungen wird hierbei so weit wie möglich an Ihre individuellen Bedürfnisse angepasst. Sie erhalten die Zeit, die Sie brauchen, um von Ihrem Verlust zu erzählen und Ihre Gefühle zuzulassen. Manchmal suchen Hinterbliebene aber auch deshalb therapeutische Hilfe, weil sie eben gerade keinen emotionalen Zugang zu sich selbst und Ihren Gefühlen haben ("nur noch funktionieren") und darüber stark irritiert sind. Oder aber, weil sie gar nicht das Gefühl haben, zu trauern, sondern andere Gefühle erleben, wie z. B. Wut, Hilflosigkeit, Lebensmüdigkeit.
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