3. In derselben Weise – nämlich ebenfalls ohne Bindungswirkung für die Vorinstanzen – weist der Senat darauf hin, dass er den zusätzlichen rechtlichen Ausführungen der Kammer nicht folgt. Das Vorkaufsrecht der Beteiligten zu 2) ist vielmehr erloschen. Nach § 471 BGB, der über § 1098 Abs. 1 BGB auch für das dingliche Vorkaufsrecht gilt, ist das Vorkaufsrecht ausgeschlossen, wenn der Verkauf im Wege der Zwangsvollstreckung erfolgt. Mit anderen Worten liegt zwar in der Zwangsversteigerung ein "Verkaufsfall" im Sinne des Vorkaufsrechts, aber eben kein solcher, der das Vorkaufsrecht auslöst. Vorkaufsrecht für ein Grundstück in der Zwangsversteigerung - Rechtsanwalt und Notar Dr. Kotz - Kreuztal. Ist das Vorkaufsrecht nur für einen einzigen Verkaufsfall bestellt – dies ist der vom Gesetz in § 1097 BGB angenommene Regelfall – so erlischt es mithin durch den Zuschlag in der Zwangsversteigerung (Schermaier in Staudinger, BGB, Stand November 2008, § 1097 Rn 14; Westermann in MüKo/BGB, 5. Aufl., § 1097 Rn 5; Alpmann in jurisPK-BGB, 5. Aufl., § 1097Rn 20). Mit der Zwangsversteigerung ist nämlich der eine Verkaufsfall, für den das Vorkaufsrecht bestellt ist, verbraucht.
Lassen Sie sich einen individuellen Finanzplan von unseren Experten erstellen! Umfinanzierung bestehender Verbindlichkeiten – auch in den schwierigsten Fällen Die schnellste und unkomplizierteste Lösung, um eine bevorstehende Zwangsversteigerung abzuwenden, ist es, einen seriösen Finanzpartner zu finden, der bestehende Verbindlichkeiten zu guten Konditionen ablösen kann. Ein Negativmerkmal bei der Schufa oder hohe Ratenkreditbelastungen sind für uns kein Ablehnungsgrund. Dank spezieller Immobilienfinanzierungsprogramme sind wir in der Lage, auch in schwierigen Fällen eine Umfinanzierung zu ermöglichen und eine Zwangsversteigerung damit zu verhindern. Finanz-expert vermittelt schnelle Hilfe von Experten. Bis zum Zwangsversteigerungstermin sollten es noch mindestens 4 Wochen sein (Unterlagen sollten möglichst bis dahin komplett vorliegen). Bei Androhung einer ZV sollten Sie mit dem Gutachter, der dann irgendwann kommen wird, unbedingt kooperieren. Das hat den Vorteil, dass Ihre Immobilie besser bewertet wird und Sie dadurch ein höheres Darlehen bekommen können.
[8] War eine wegen Rangrücktritts nicht in das geringste Gebot fallende Erbbauzinslast infolge Zuschlags in der Zwangsversteigerung erloschen, so kann der Ersteher, der das Erbbaurecht später an einen Dritten veräußert, vom Grundstückseigentümer die Zustimmung zu dieser Veräußerung auch dann verlangen, wenn der Erwerber die schuldrechtliche Verpflichtung zur Zahlung des Erbbauzinses nicht übernimmt. Dies gilt nur dann nicht, wenn sich der Ersteher gegenüber dem Eigentümer zur Zahlung des Erbbauzinses schuldrechtlich verpflichtet hätte und weiterhin eine Verpflichtung des Erstehers begründet worden wäre, späteren Erwerbern des Erbbaurechts die schuldrechtliche Zinsverpflichtung "weiterzugeben". [9] 2. 5. Zustimmung zur Zwangsvollstreckung Ein Gläubiger, der gegen einen Erbbauberechtigten einen Pfändungs- und Überweisungsbeschluss erwirkt hat, kann vom Grundstückseigentümer die Zustimmung zur Eintragung einer Zwangssicherungshypothek dann nicht mehr verlangen, wenn der Erbbauberechtigte zwischenzeitlich sein Erbbaurecht wirksam auf einen Dritten übertragen hat.