Der Blauflossen-Tunfisch Bestand ist bereits zu 95% im Nordatlantik zurückgegangen und trotzdem wird er noch angelandet. Robbenkolonie vor Sylt- Als Säugetiere müssen sie auftauchen zum atmen. Auch sie verenden qualvoll in Geisternetzen. Zum Thema "industrielle Fischerei" haben wir auch einen sehr informativen Kurzfilm in unseren Infoportal bzw. hier verlinkt. ( Die Überfischung der Meere) Wir hoffen, euch wieder viel Informatives weitergeben zu haben. Auch wenn dies Thema sehr niederschmetternd ist, ist es wichtig. Denn jeder sollte darüber Bescheid wissen, wie in der heutigen Zeit gefischt wird. Schleppnetz der fisher price. Vor allem sollte es jedem bewusst sein, der gerne Fisch isst. Vielen Dank fürs Lesen Martin und Ines
Bodenschleppnetze zerstören Lebensraum Diese vielfältigen Lebensgemeinschaften brauchen hunderte bis tausende von Jahren, um zu entstehen und sind daher besonders schützenswert. Der WWF konnte bisher erreichen, dass die EU und regionale Fischereiorganisationen sowie einzelne Fangnationen große Flächen solcher empfindlicher Tiefsee-Ökosysteme für Bodenfischerei gesperrt haben. Schleppnetz der fisher house. Allein im Nordostatlantik sind dies mehr als 600. 000 Quadratkilometer, die sich auf folgende Gebiete verteilen: Norwegische und irische Kaltwasserkorallenriffe, Rockall und Hatton Bank, Mittelatlantischer Rücken, Gewässer der Azoren, Kanaren und Madeiras. Des Weiteren ist eine Bodenfischerei in Schutzgebieten grundsätzlich abzulehnen, bei denen die Habitate am Meeresgrund das Schutzgut darstellen. Grundschleppnetzfischerei kann akzeptabel sein, wenn der Meeresboden samt Bewohner auf dem das Fanggerät eingesetzt wird, wenig empfindlich ist. Zum Beispiel auf dynamischen Sandböden, die von einer schnellwachsenden opportunistischen Fauna besiedelt sind und die sich schnell von Störungen erholen.
Bisher wurde der Beifang in den meisten Fällen über Bord geworfen (so genannte "Rückwürfe", englisch Discard). Den Rückwurf überleben die meisten Tiere nicht oder werden – schwer geschädigt durch die Fangprozedur – leichte Beute von Seevögeln oder anderen Meerestieren. Die Gemeinsame Fischereipolitik der EU sieht ab 2015 ein schrittweises Verbot der Rückwürfe für quotierte Arten vor. Das Rückwurfverbot gilt somit nicht für Arten, für die keine Fangquote festgelegt wurde. Das ist aus Naturschutzsicht kritisch, weil das Rückwurfverbot in seiner jetzigen Form nicht eine generelle Reduzierung der Beifänge ermöglicht, da "nicht regulierte" Fischarten (wie Zwergzungen, Leierfische,... So stark schädigen Schleppnetze den Meeresboden - Wissen - SZ.de. ), Krebse, Seesterne und Schnecken, die gerade in der beifangintensiven Grundschleppnetzfischerei einen großen Fanganteil ausmachen, weiterhin über Bord geworfen werden dürfen. Damit ein Rückwurfverbot wirklich zu einer ökosystemgerechten Fischerei beitragen kann, müssen Anreize für den Einsatz beifangvermeidender Fangpraktiken geschaffen werden.