In den letzten Jahren hat Toshio Hosokawa in schneller Folge drei weitere Opern vorgelegt: Stilles Meer kam 2016 an der Hamburgischen Staatsoper heraus, das einaktige Melodram Futari Shizuka (The Maiden from the Sea) wurde 2017 in Paris uraufgeführt und 2018 folgte Erdbeben. Träume an der Oper Stuttgart, basierend auf einem Libretto des Büchner-Preisträgers Marcel Bayer. Toshio Hosokawa schreibt immer wieder Werke, die sich auf Naturthemen beziehen, wie das Hornkonzert Moment of Blossoming für Stefan Dohr und die Berliner Philharmoniker (2011). Seit 2003 komponiert er zudem in loser Folge Voyages für Soloinstrument und Ensemble. In einigen Werken dieser Reihe kombiniert er japanische und westliche Instrumente, so in Voyages XNozarashi für Shakuhachi und Ensemble. Auch andere traditionelle japanische Instrumente wie Sh? oder Koto setzte er in seinem ca. 140 Werke umfassenden Oeuvre mehrfach ein. Konzerte dezember 2017 berlin marathon. Toshio Hosokawa ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und Preise. Seit 2001 ist er Mitglied der Akademie der Künste Berlin, 2006/07 und 2008/09 war er Fellow des Berliner Wissenschaftskollegs.
56 im 2. Obergeschoss 10117 Berlin, am Gendarmenmarkt Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 09:00 Uhr - 18:00 Uhr Telefonische Reservierungen unter: 030/20298711 mit dem Stichwort "get2"
Mit Veronika Eberle als Solistin wird im April 2021 sein neues Violinkonzert mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg in der Elbphilharmonie uraufgeführt, bevor weitere Aufführungen in Hong Kong, Tokio, Hiroshima, Prag und Grafenegg folgen. Die Toten Hosen live in Berlin am 15. Dezember 2017 – laut.de – Konzert. Viele der früheren Musiktheaterwerke von Toshio Hosokawa gehören inzwischen zum Repertoire großer Opernhäuser. Auf seine 1998 bei der Münchener Biennale mit großem Lob aufgenommene erste Oper Vision of Lear folgte 2004 mit Hanjo ein Werk, das, inszeniert von der Choreographin Anna Teresa de Keersmaeker, als Ko-Auftrag des Brüsseler Opernhauses La Monnaie und des Festivals von Aix-en-Provence entstand und inzwischen auf zahlreichen Bühnen zu sehen war. Die ebenso wie Hanjo auf einem Stoff des japanischen Nô-Theaters beruhende Oper Matsukaze war erstmals 2011 in der Inszenierung der Choreographin Sasha Waltz am Opernhaus La Monnaie in Brüssel zu erleben und wurde vielfach wiederaufgeführt. Auch das Monodram The Raven für Mezzosopran und Ensemble, 2012 in Brüssel uraufgeführt, kam inzwischen in szenischen Aufführungen auf die Bühne.
2013/14 wirkte er als composer in residence beim Netherlands Philharmonic Orchestra und im Oktober 2018 erhielt er den Japan Foundation Award. Er ist künstlerischer Leiter des Takefu International Music Festivals, Artistic Director des Suntory Hall International Program for Music Composition und seit Juli 2019 für zwei Jahre Composer in Residence beim Hiroshima Symphony Orchestra. Saison 2020/2021