1) Tut mir auf die schöne Pforte, führt in Gottes Haus mich ein; ach wie wird an diesem Orte meine Seele fröhlich sein! Hier ist Gottes Angesicht, hier ist lauter Trost und Licht. 2) Ich bin, Herr, zu dir gekommen, komme du nun auch zu mir. Wo du Wohnung hast genommen, da ist lauter Himmel hier. Zieh in meinem Herzen ein, laß es deinen Tempel sein. 3) Laß in Furcht mich vor dich treten, heilige du Leib und Geist, daß mein Singen und mein Beten ein gefällig Opfer heißt. Heilige du Mund und Ohr, zieh das Herze ganz empor. 4) Mache mich zum guten Lande, wenn dein Samkorn auf mich fällt. Gib mir Licht in dem Verstande und, was mir wird vorgestellt, präge du im Herzen ein, laß es mir zur Frucht gedeihn. 5) Stärk in mir den schwachen Glauben, laß dein teures Kleinod mir nimmer aus dem Herzen rauben, halte mir dein Wort stets für, daß es mir zum Leitstern dient und zum Trost im Herzen grünt. 6) Rede, Herr, so will ich hören, und dein Wille werd erfüllt; nichts laß meine Andacht stören, wenn der Brunn des Lebens quillt; speise mich mit Himmelsbrot, tröste mich in aller Not.
1) Tut mir auf die schöne Pforte, führt in Gottes Haus mich ein; ach wie wird an diesem Orte meine Seele fröhlich sein! Hier ist Gottes Angesicht, hier ist lauter Trost und Licht. 2) Ich bin, Herr, zu dir gekommen, komme du nun auch zu mir. Wo du Wohnung hast genommen, da ist lauter Himmel hier. Zieh in meinem Herzen ein, lass es deinen Tempel sein. 3) Lass in Furcht mich vor dich treten, heilige du Leib und Geist, dass mein Singen und mein Beten ein gefällig Opfer heißt. Heilige du Mund und Ohr, zieh das Herze ganz empor. 4) Mache mich zum guten Lande, wenn dein Samkorn auf mich fällt. Gib mir Licht in dem Verstande und, was mir wird vorgestellt, präge du im Herzen ein, lass es mir zur Frucht gedeihn. 5) Stärk in mir den schwachen Glauben, lass dein teures Kleinod mir nimmer aus dem Herzen rauben, halte mir dein Wort stets für, dass es mir zum Leitstern dient und zum Trost im Herzen grünt. 6) Rede, Herr, so will ich hören, und dein Wille werd erfüllt; nichts lass meine Andacht stören, wenn der Brunn des Lebens quillt; speise mich mit Himmelsbrot, tröste mich in aller Not.
Der Mensch selbst kann zum Tempel Gottes werden, wenn er sich für Gott öffnet. Benjamin Schmolck hat fast 1200 Lieder zu Papier gebracht, sechs davon sind im heutigen Evangelischen Gesangbuch erhalten geblieben. Seine bald 300 Jahre alten Verse drücken aus, wie sehr ihm das Wort Gottes am Herzen lag. Die Menschen hatten die Auswirkungen des dreißigjährigen Krieges noch immer vor Augen. Die wirtschaftliche Situation hatte sich verschlechtert, und es war keineswegs sicher, dass ein dauerhafter Friede die Lage verbessern könnte. Der Trost, den die Menschen in der Kirche erfahren, gibt ihnen Kraft, an einer friedlichen Welt mitzuarbeiten. Sie können darauf vertrauen, dass diese Arbeit nicht vergeblich ist. Schmolck glaubt fest, dass Gott Frieden schenken will, auch wenn drumherum nur von Kampf und Krieg gesprochen wird. Das drückt er in dem Lied "Weicht ihr Berge fallt ihr Hügel" aus. Es steht im Anhang des evangelischen Gesangbuches und wurde auch damals zur gleichen Melodie gesungen wie die schöne Pforte.
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Speise mich mit Himmelsbrot, Tröste mich in aller Not!