Alewyn unterscheidet jedoch die beiden Begriffe: "Der Kriminalroman erzählt die Geschichte eines Verbrechens, der Detektivroman die Geschichte der Aufklärung eines Verbrechens". [2] Die Handlung im Detektivroman beginnt meistens mit einem Fall (einem Mord), wobei Vorgeschichte und Täter unbekannt sind. Der Detektiv, die zentrale Figur, versucht im Lauf der Handlung den Fall zu rekonstruieren und den Täter zu finden. Die Rolle des Lesers ist mit der des Detektivs vergleichbar: auch der Leser versucht, das Rätsel durch eigenes Kombinieren, kritisches Infragestellen und Zusammenfügen der Informationen zu einem Ganzen zu lösen. Die Handlung des Kriminalromans verläuft dagegen von der Planung über die Durchführung bis zur Aufklärung eines Verbrechens und der Leser "zittert" mit den Verfolgten. Krimi-Plot: „Ein komischer Überfall“. [3] Als Strukturelemente lassen sich die Tat, ihre Vorgeschichte, die Ermittlung, die Aufklärung und möglicherweise die Bestrafung des Verbrechers erkennen. Die handelnden Personen sind der Detektiv, der Täter, das Opfer und die Verdächtigen.
Es erscheinen häufiger Verbrechen wie Diebstahl, Einbruch, Raub, Erpressung oder Betrug als Motive. Die Aufklärung der Fälle vollzieht sich durch Gruppensolidarität, emotionales Engagement und glückliche Zufälle. Häufig nehmen dabei Emotionalität und ethische Bezüge, wie z. Der Einsatz von Detektiv- und Kriminalgeschichten im Unterricht der Sekundarstufe I zur Förderung der Lesekompetenz - GRIN. Gerechtigkeit, eine zentrale Rolle ein. In der Kinder- und Jugendbuchforschung sind unterschiedliche Ansätze vorhanden, die versuchen, Detektiv- und Kriminalgeschichten Gruppen zuzuordnen. Es können Typologierungsversuche von Dahrendorf 1977, Maier 1993 und Daubert 1984 genannt werden. Die aktuellste Unterteilung in Detektiv-, Verbrechens- und Verfolgungsgeschichte, die von Lange durchgeführt wurde, wird im Folgenden näher vorgestellt. Die klassische Detektivgeschichte Als die beherrschende Form hat sich in den Kinderkrimis die klassische Detektivgeschichte durchgesetzt. Innerhalb dieser Form gibt es unterschiedliche Varianten: - Kinder als Detektive, und zwar als einzelne oder als Gruppe Dieser Typus kommt in der Geschichte des Kinderkrimis am häufigsten vor.
Inhaltsverzeichnis Einleitung 1. Detektiv- und Kriminalgeschichten 1. 1 Zur Typologie der Kriminalliteratur 2. Lesesozialisation 2. 1 Bedingungen der Lesesozialisation 2. 2 Lesekompetenz 3. Detektiv- und Kriminalgeschichten als Mittel zur Förderung der Lesekompetenz 3. 1 Die Stellung der Detektiv- und Kriminalgeschichten im Unterricht 3. 2 Unterrichtliche Möglichkeiten der Detektiv- und Kriminalgeschichten Fazit Literaturverzeichnis Das Schulfach Deutsch und insbesondere der Literaturunterricht sind in empirischer Perspektive die nach der Familie einflussreichste Instanz literarischer Sozialisation. Krimi kurzgeschichten im unterricht 7. Die Leseförderung stellt eine der wichtigen Aufgaben der Schule dar. Während der Pubertät und der frühen Adoleszenzphase nimmt jedoch das Interesse am Lesen bei Jugendlichen ab. Diese Phasen sind gekennzeichnet durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit und der Umwelt. Literatur, vor allem Kinder- und Jugendliteratur, kann bei den Fragen, die dabei entstehen, eine wichtige und hilfreiche Rolle spielen.